Beziehung bestätigen?

Alarmi schrieb:Du scheinst ein Machotyp zu sein, der darueber hinaus noch ein paar Unsicherheiten hat. Das letzte Wort haben!? Du scheinst in den 60ern steckengeblieben zu sein. Ich kenne echt viele Maenner, aber so sind zum Glueck nur sehr wenige.

Nene, Du verstehst mich falsch. Ich versuche gerade eine Erklärung dafür zu finden warum die Liebe heute nicht mehr den Stellenwert von vor 50 Jahren besitzt. Heute wird sie leichtfertig weg geschmissen, dass war damals unbestreitbar nicht der Fall.

Wenn es nach mir ginge, dann ist mir herzlich egal wie sie ist, wenn ich sie liebe dann kann sie meinetwegen auch darauf bestehen das ich Plüschpantoffeln trage, wenn es ihr denn wichtig ist, kein Problem.

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Ich versuche gerade eine Erklärung dafür zu finden warum die Liebe heute nicht mehr den Stellenwert von vor 50 Jahren besitzt.

Weil es so viel einfacher ist, sich aus Bindungen zu verabschieden. Wenn man -"gewungenermaßen"- 50 Jahre in einer Beziehung lebt, sorgt das Gehirn dafür, dass man die positiven Punkte in den Vordergrund stellt.

Mir fällt gerade ein Songtext von den Sternen ein:

Endlich erwachsen, endlich entscheiden
Es ist ein Phänomen, und ich kann es nicht leiden

praiseway schrieb:Weil es so viel einfacher ist, sich aus Bindungen zu verabschieden. Wenn man -"gewungenermaßen"- 50 Jahre in einer Beziehung lebt, sorgt das Gehirn dafür, dass man die positiven Punkte in den Vordergrund stellt.

Du meinst es ist heute einfacher sich aus Bindungen zu lösen ? Falls ja, sollten keine Kinder im Spiel sein, keine finanziellen Verpflichtungen (gemeinsamer Kredit, Hypothek auf´s Haus etc.) vorliegen dann auf jeden Fall, ja.

@DearMRHazzard
Schön. Aber die Verpflichtung, gemeinsam einen Hauskredit, Kinder, usw..., das ist heute ja entscheidender als eine Heirat.

Also mir wäre es egal, ob es "Kindisch" wäre oder nicht, aber ich würde mich gerne "absichern" wollen und wissen wo ich dran bin!
Nur weil man jemanden regelmäßig sieht, küsst, fummelt usw. heißt das nicht gleich das man ein paar ist, man nimmt es an, aber das heißt nicht das beide seiten auch eine beziehung miteinander wollen!


Ich habe eine bekannte, die sich momentan nach ihrer gescheiterten Ehe (sie ist 26, war 1 Jahr verheiratet und 6 Monate mit dem Typen vorher zusammen) völlig austobt!
Letztens waren wir in der Disco, haben uns zufällig getroffen, sind also raus zum Rauchen auf den Balkon, aufeinmal schreit sie 'nen Typen an: "Heeeey, willst du Flirten? Heeeey, bock zu Flirten?"

Mal ehrlich, nimmt man da ernsthaft an (auch wenn es zu Sex kommt!) das da noch mehr passiert?
Wer das glaubt ist naiv! Sie will einfach noch mehr Sch.... testen, weil ihr die 20 davor nicht genug waren.. ;)

Ich meine, wenn ich heute zusammen mit meinem Partner einen Kredit für ein Haus unterschreibe, in dem wir als gleichberechtigte Schuldner drin stehen, der über 30 Jahre läuft, und in dem ich gesamtschuldnerisch hafte, dann muß mir doch klar sein, dass ich mich irgendwo auch 30 Jahre an diese Person binde. Ebenso Kinder. Da sind es zwar nur 27 (im schlimmsten Fall), aber geschenkt.

Zudem möchte ich noch anmerken, dass es sehr viel kaputtmachen kann, zu früh irgendeine Bestätigung haben zu wollen. Hat sowas von festnageln. Kommt nicht jeder mit klar.

praiseway schrieb:Ich meine, wenn ich heute zusammen mit meinem Partner einen Kredit für ein Haus unterschreibe, in dem wir als gleichberechtigte Schuldner drin stehen, der über 30 Jahre läuft, und in dem ich gesamtschuldnerisch hafte, dann muß mir doch klar sein, dass ich mich irgendwo auch 30 Jahre an diese Person binde. Ebenso Kinder. Da sind es zwar nur 27 (im schlimmsten Fall), aber geschenkt.

Vollkommen richtig, aber genau das erzähl mal einem 20-Jährigen, ohne Mutties Warnungen bei so einem Vorhaben würde dieser in sein Verderben laufen weil der das gar nicht überblicken kann, denn er ist ja sooooooooooooo verliebt, schon seid über einem ganzem Jahr und nun will er ein Haus haben, tja. viel Glück.

DearMRHazzard schrieb:Nene, Du verstehst mich falsch. Ich versuche gerade eine Erklärung dafür zu finden warum die Liebe heute nicht mehr den Stellenwert von vor 50 Jahren besitzt. Heute wird sie leichtfertig weg geschmissen, dass war damals unbestreitbar nicht der Fall.

Du meinst wirklich, vor 50 Jahren haetten sich die Leute mehr geliebt? :) Neeeee! :) Vor 50 Jahren waren die Frauen finanziell abhaengig von ihren Maennern, das ist Deine Erklaerung! Abgesehen davon war eine Scheidung ein Makel, gesellschaftlich wie religioes. Die grosse Liebe gab's auch vor 50 Jahren nicht mehr wie heute. Mag sein, dass die Leute mehr an ihren Beziehungen gearbeitet haben, aber ehrlich gesagt glaube ich auch das nicht, denn damals war's Gang und Gaebe, dass man der Frau ein paar mitgegeben hat wenn sie sich getraut hat, zu protestieren!

@DearMRHazzard
Tja. Wer so blöd ist... Selber schuld, irgendwo, oder? Man kann Idioten nicht 100% vor sich selbst schützen.

praiseway schrieb:Tja. Wer so blöd ist... Selber schuld, irgendwo, oder? Man kann Idioten nicht 100% vor sich selbst schützen.

Ich denke nicht das das was mit Dummheit zu tun hat. Wer 20 Jahre alt ist und sowas wie eine 30-Jährige gemeinsame finanzielle Verpflichtung eingeht der ist naiv aufgrund seines Alters. Naivität ist nur begrenzt mit Dummheit zu vergleichen.

Alarmi schrieb:Du meinst wirklich, vor 50 Jahren haetten sich die Leute mehr geliebt? :) Neeeee! :) Vor 50 Jahren waren die Frauen finanziell abhaengig von ihren Maennern, das ist Deine Erklaerung! Abgesehen davon war eine Scheidung ein Makel, gesellschaftlich wie religioes. Die grosse Liebe gab's auch vor 50 Jahren nicht mehr wie heute. Mag sein, dass die Leute mehr an ihren Beziehungen gearbeitet haben, aber ehrlich gesagt glaube ich auch das nicht, denn damals war's Gang und Gaebe, dass man der Frau ein paar mitgegeben hat wenn sie sich getraut hat, zu protestieren!

Dann einigen wir uns darauf das die Frau von damals ihre Rolle zum einen besser akzeptieren konnte und zum anderen sich dem "Unglück" nach gewisser Zeit besser ergeben konnte und damit dann lebte weil ihre Optionen geringer waren als heute.

@DearMRHazzard
Als was aber siehst Du denn bitte die Rolle der Frau? Dem Mann zu dienen, oder wie?

DearMRHazzard schrieb:Dann einigen wir uns darauf das die Frau von damals ihre Rolle zum einen besser akzeptieren konnte und zum anderen sich dem "Unglück" nach gewisser Zeit besser ergeben konnte und damit dann lebte weil ihre Optionen geringer waren als heute.

Ich muss jetzt auch mal fragen: was fuer eine "Rolle"? Die Frauen- und Maennerrolle ist ja wohl nichts genetisch oder vom Schicksal festgelegtes. Das ist ein Zeitbild der Gesellschaft und in staendigem Fluss.

Und ausserdem, Du nennst "keine andere Wahl haben" und moeglicherweise in einer Ehehoelle festsitzen "besser akzeptieren"? Darf's eine Dosis Realitaet fuer Dich sein?

@Alarmi

Alarmi schrieb:ie Frauen- und Maennerrolle ist ja wohl nichts genetisch oder vom Schicksal festgelegtes.

Na ja. Genetisch? Es gab da doch noch das X, und das Y-Chromosom... :)

@praiseway
Wenn Du mir jetzt noch erklaerst, was diese Chromosomen mit der Geschlechterrolle zu tun haben, bin ich gluecklich. :)

@Alarmi
Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sage aber mal, Testosteron ist ein "Kampfhormon", Östrogen" ein Versöhnungshormon.

@praiseway
Und....? Faellt Dir eine Sache ein, die nur Maenner koennen und Frauen nicht? Abgesehen vom Im-Stehen-Pinkeln?

praiseway schrieb:Als was aber siehst Du denn bitte die Rolle der Frau? Dem Mann zu dienen, oder wie?

Nein, die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau war vor 50 Jahren eine andere. Die Frau hatte die Gelegenheit Hausfrau und Mutter zu sein, der Mann sorgte für den Lebensunterhalt. Die Frau befand sich vor 50 Jahren daher in einer finanziellen Abhängigkeit vom Ehemann. Es sollte klar sein das der der das Geld nach Haus bringt gleichzeitig auch das Sagen hat, dahingend hat sich die Frau diesen Verhältnissen entsprechend angepasst und so akzepiert. Geld regiert halt die Welt, auch in einer Ehe.

Die Rollenverteilung heute sieht anders aus. Die Frau tut exakt die gleichen Dinge wie der Mann, ist vollkommen gleichberechtigt und geht genauso arbeiten wie der Mann und ist gleichzeitig Hausfrau und Mutter, genauso wie der Mann Hausmann und Vater ist. Heute fügt sich die Frau nicht mehr in eine bestimmte Rolle sondern spielt die gleiche Rolle wie der Mann.

DearMRHazzard schrieb: Es sollte klar sein das der der das Geld nach Haus bringt gleichzeitig auch das Sagen hat

Das sehe ich aber ganz und gar nicht so! Du tust so, als ob die Rolle Hausfrau und Mutter gar kein Gewicht hat!