Kann man Männer und Frauen gleichberechtigen?

@liaewen

Ich meine ja, dass es keine Ungerechtigkeiten sind und es deshalb gar keine Diskriminierung sein kein.
Ich muss zB nicht im stehen pinkeln können, weil das nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat. Es geht um die gleichen Rechte. Nicht um Biologie. :)

@Chihiro
Verstehe, dann hatten wir eh das gleiche gemeint :)

@liaewen

Na dann. :)

Ich kann so was nicht gut ausdrücken. ;)

@Chihiro
Ich drücke mich leider meist auch sehr schlecht aus also kein Thema ;)

@liaewen

Okay. :)

Wir verstehen uns also. :)

Man kann, klappen tut es aber nur, wenn auch alle mitspielen. Und damit meine ich richtige Gleichberechtigung. Keine Schwachsinnsemanzipation, die nur die Vorteile aufzwingt und die Nachteile vergräbt.

@Pika
Jup, oder wenn man in einem Betrieb immer so tut.. Nach außen will man dann gut da stehen und macht eine willkürliche unkompetente Frau zur Leiterin und nennt es dann die "Quotenfrau" neben anderen Frauen wie mich. Sowas sinnfreies kann man gleich lassen.

@Chihiro
;)

liaewen schrieb:Ein Mann kann für uns das Baby aber nicht austragen oder das Baby stillen. Oder mal für uns paar Tage bluten^^ Es gibt schon gewisse Punkte im Leben die aufgrund der Anatomie mal gar nicht anders gehen. Da ist eine Gleichberechtigung nicht möglich

Aber die Frage "kann man" bezieht sich ja auf uns Menschen, nicht auf naturgegebene Dinge.

Generell ist halt die Frage, wie man eben beim Polizeidienst oder bei der Bundeswehr eine Gleichberechtigung schafft.

Hier vor allem bei den Anforderungen, welche für Frauen ja geringer sind. Ist das Gleichberechtigung? Hart gesehen nein.

@insideman

Gleiches gilt auch für den Sportunterricht. Ich kann mich noch daran erinnern, dass beim Sport-Leistungskurs Mädchen für die gleiche Zeit beim 1000m-Lauf (Im Abitur) eine um zwei Noten bessere Note bekommen haben als die Jungs. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht - aber Gleichberechtigung ist das auch nicht.

@Aldaris

Wir hatten überhaupt getrennten Sportunterricht, das dürfte dann die erweiterte Stufe der getrennten Beurteilung sein.

Wie gesagt, hier ist die Frage wo ist es sinnvoll, wo ist es eine angemessene Fairness und kann eine Anwendung dieser überhaupt als Gleichberechtigung betrachtet werden.

@Taln.Reich

Taln.Reich schrieb: das hier manche das Gefühl haben, das der Feminismus in Teilen über das Ziel hinausgeschossen ist,

..."gefühlt" ist hier wohl der falsche ausdruck...-.-...

Feminismus über das Ziel hinausgeschossen? Also das war dann aber nur ein kurzes Vergnügen.

Die Bundeswehrkampagne ist ja wieder in eine andere Richtung gegangen.

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Frau mit Kinder kauft Schuhe



Was zieh ich heute bloß an ?

Ach, wieso denn? Die Sache mit den Klischees ist ein zweischneidiges Schwert. Nur wenn man selbst auch in Klischees denkt, glaubt man diese zu erkennen. Wieso wäre ein Mann beim Kauf von Schuhen okay.. eine Frau nicht? Gleiches gilt für das andere Bild.

@Pika

Pika schrieb:Man kann, klappen tut es aber nur, wenn auch alle mitspielen. Und damit meine ich richtige Gleichberechtigung. Keine Schwachsinnsemanzipation, die nur die Vorteile aufzwingt und die Nachteile vergräbt.

Gleichberechtigung wird oft mit Gleichmachung verwechselt. Das ist unter anderem das Problem.
Und gegen Emanzipation ist grundsätzlich ja nichts einzuwenden. Wir alle, du, ich, oder wer auch immer emanzipiert sich. Macht sich also unabhängig von anderen. Oder eben auch nicht. Eine gute Errungenschaft der schon bestehenden Gleichberechtigung ist ja, die nahezu freie Auswahl zwischen mehreren Wegen zu haben.

Allerdings sollte man neben den Rechten, die man (frau) genießt, nicht vergessen, dass es auch Pflichten gibt und die sollten eben dann auch gleich verteilt werden. Da dies aber oftmals nicht der Fall ist, gibt es regelmäßig Ärger im Paradies. :D Zu Recht!

Ein großes Hindernis, was ich bei diesem Thema immer wieder erkenne ist, dass es wirklich stets enorm emotional verhandelt wird. Das ist hinderlich und unproduktiv.

Insofern stimme ich dir hier durchaus zu.

vincent schrieb:Ach, wieso denn? Die Sache mit den Klischees ist ein zweischneidiges Schwert. Nur wenn man selbst auch in Klischees denkt, glaubt man diese zu erkennen. Wieso wäre ein Mann beim Kauf von Schuhen okay.. eine Frau nicht? Gleiches gilt für das andere Bild.

Hier wird für die Bundeswehr geworben, kannst du mir zeigen wo ähnlich um Männer geworben wird?

Die Kampagne wurde ja genau aus diesem Grund schon eingestellt, wie ich kürzlich las.

vincent schrieb: Wieso wäre ein Mann beim Kauf von Schuhen okay.. eine Frau nicht? Gleiches gilt für das andere Bild.

Abgesehen davon war das gar nicht Sinn meiner Aussage. Du solltest lieber nicht ständig allergisch auf das Wort "Klischee" reagieren, damit du den Sinn der Postings auch richtig verstehst.

Weiß gar nicht wie du darauf kommst, dass meine Aussage die wäre, bei Männern wäre das ok und bei Frauen nicht.

Hier wird für die Bundeswehr geworben, kannst du mir zeigen wo ähnliche um Männer geworben wird?

Dachte ich mir irgendwie schon.
Ne, keine Ahnung. Der Bund interessiert mich nicht besonders und bemerkt habe ich bis jetzt fast noch nie eine Werbung.

insideman schrieb:Die Kampagne wurde ja genau aus diesem Grund schon eingestellt, wie ich kürzlich las.

Ja, das will ich doch sagen. Weil sie eben bei mir z.B. das Klischee "aktiviert". Würde ich es neutral, unvorbelastet sehen, würde ich auch nie auf den Gedankengang kommen; ist doch klar.

insideman schrieb:Abgesehen davon war das gar nicht Sinn meiner Aussage. Du solltest lieber nicht ständig allergisch auf das Wort "Klischee" reagieren, damit du den Sinn der Postings auch richtig verstehst.

War auch nicht nur auf deine Aussage bezogen. Solltest dich nicht immer angesprochen fühlen. Wo reagiere ich denn ständig auf das Wort? O.O

insideman schrieb:Weiß gar nicht wie du darauf kommst, dass meine Aussage die wäre, bei Männern wäre das ok und bei Frauen nicht.

Ich sage rein gar nichts über deine Aussage. Wenn ich direkt Bezug auf jemanden nehme, zitiere und/oder adde ich. Ich hab einfach dein Post als Initiator betrachtet und ein paar allgemeine Fragen formuliert. Ich denke schon, dass eben das Klischee auch Anlass für dein Beitrag war und auch eine Rolle bei dem Einstellen der Kampagne gespielt hat.
Aber nun denn, was ist denn jetzt deine Aussage?
Was ist das "Problem" mit den Bildern und in welche Richtung geht die Bundeswehr deiner Meinung nach?

vincent schrieb:Ja, das will ich doch sagen. Weil sie eben bei mir z.B. das Klischee "aktiviert". Würde ich es neutral, unvorbelastet sehen, würde ich auch nie auf den Gedankengang kommen; ist doch klar.

Klischees zu kennen und zu erkennen, ist aber intelligenter als sie nicht zu kennen und "neutral" werten zu können.

vincent schrieb:Was ist das "Problem" mit den Bildern und in welche Richtung geht die Bundeswehr deiner Meinung nach?

Ich habe kein Problem damit. Ich stelle nur fest, dass die Bundeswehr anders um Frauen werben muss als um Männer.

Dass man so um Frauen werben muss, als handle es sich um eine neue Kleidermarke, oder wie käme man sonst drauf, dass es sich hier um die Bundeswehr handelt?

Wo sind die Hubschrauber, die Waffen, die Panzer?

Gibt es die in der Frauenarmee nicht?

@insideman

insideman schrieb:Klischees zu kennen und zu erkennen, ist aber intelligenter als sie nicht zu kennen und "neutral" werten zu können.

Schwierig; weil wir trainiert werden. Klischees sind einfach oftmals schlicht falsch oder völlig verzerrt. Es ist zwar nicht schlecht sie zu wissen und zu erkennen, aber damit kommt man um die Assoziation bei vielen - eigentlich völlig unklischeehaften - Gelegenheiten nicht herum.

Würde sie eigentlich eher ablegen wollen. Wüsste auch gar nicht, wann und wo sie wirklich von Nutzen sein können. Ja, wenn einer in der Gruppe mal ein Witz macht und man dumm dasteht..^^


Wie gesagt, kann da schwer urteilen, weil ich weder das tatsächliche Image noch das Erwünschte kenne.
Aber Hubschrauber, Panzer etc. wären für mich sogar insgesamt noch viel klischeehafter. Als ob es sich beim Bund "nur" um Krieg a la Hollywood handeln würde. Den Amis traue ich z.B. genau sowas zu.
Hab ab und an mal Radiowerbung gehört, wo der Bund gezielt unter dem Aspekt der Karriereförderung geworben hat. Das untere Bild sehe ich halt eher mit dem Auge. Eine Frau oder auch ein Mann stehen vor der Garderobe und können die ihnen passende Karriere/Anzug wählen.

vincent schrieb:Aber Hubschrauber, Panzer etc. wären für mich sogar insgesamt noch viel klischeehafter.

Was wieder beweist, dass Klischee nicht gleich falsch ist. Es ist dann halt einfach das Bild das an leid ist zu sehen, weil es immer mit dem betreffendem Thema in Verbindung gebracht wird.

@insideman
Ja, nur haben wir fast keinen Einfluss darauf wenn wir es nicht selbst ablegen. Es beruht in den seltensten Fällen auf eigener Beobachtung und Erfahrungen. Es wird nur durch die Medien immer wieder vorgekaut und aus der schieren Anzahl der Behauptung manifestiert es sich irgendwann. Hab noch nie Japaner (aus Japan) kennengelernt und glaube schon dutzende Sachen über "sie" zu wissen. Möglicherweise ist einiges sogar richtig, aber nichts davon kann ich wirklich gewissenhaft sagen. Einzig, dass sie viel Reisen und dabei viele Fotos schießen. Dass ist kein Klischee, sonder ein Faktum.. :D