Nein danke! Verweigerung als Gegengift

@Koreander


du sprichst mir aus dem Herzen.


GLG,

@Puschelhasi


der Te hat nirgens in seinem EP was von hartz4 geschrieben, er hat geschrieben das er nur 15 std in der woche arbeitet und das ihm das reicht.

was machts du daraus?

du stells ihn in die ecke und bezeichnes ihn indirekt als faul und parasit.

deine interpretationsfähigkeit von texten läßt ganz schön zu wünschen über, den i-punkt hast du im thread nelson mandela ist tot gesetzt, wo du diesen mann versucht hast als gemeinen verbrecher hinzustellen.

@Koreander
Wen man nie mit dem profitorientierten Gift infiziert wurde, dann brauch man auch kein Gegengift. ^^

@dasewige

Wenn du schon userbezogen spam st dann doch bitte korrekt, ich habe nirgendwo das geschrieben was du mir unterstellst, aus welchen Motiven auch immer. Unterlasse so etwas... Stalking wird hier nicht gerne gesehen !


Im Grunde geht das eher in Richtung , work smart, not hard, oder? @Koreander

das ist natürlich auch nicht jedem gegeben, diese Nische zu finden und die Gaben zu haben das zu tun.

is doch aber natürlich, wir haben den Tieren gegenüber nen Vorteil, warum sollen wir diese Vorteil ignorieren und quasi so leben wie sie? wir haben die Möglichkeit uns alles bequemer zu gestalten und statt weite Strecken zu laufen einfach zu sitzen und so Energie zu sparen und uns aus zu ruhen, der Kraftaufwand den wir zum Laufen nutzen würden verlagert sich einfach und wir nutzen statt dessen unsere Intelligenz um uns fort zu bewegen..

ich seh das Problem darin das sich unsere Werte nur falsch entwickeln/nicht weiter entwickeln wobei das auch nicht wirklich verwunderlich ist, der Löwenboss hat sein Harem, will das Sagen haben und hockt oben auf seim Felsen, wir sind genau so, wir aggieren quasi gleich wie Tiere nur das wir eben Geld und Materielle Dinge anhäufen um "Ranghör" zu sein..

ist nur schade das wir es einerseits schaffen komplett anders wie die Tiere zu sein, andererseits den Absprung nicht schaffen genau so zu handeln wie sie und es nicht schaffen vorhandene Werte unserer Intelligenz an zu gleichen..

@ PokPok

pokpok schrieb: Wir sind eine abgerichtete Leistungsgesellschaft. Nicht mehr fähig einen oder auch mal 2 Schritte zurück zu gehen.

Das WIR ist nicht das ICH. Ich bin nicht Deutschland. Ein WIR kann man nur behaupten, wenn man Teil einer Gruppe von Menschen ist, die sich persönlich kennen.
So kann ich also nicht Deutschland sein. Eine Nation ist eine künstliche Zwangsgemeinschaft, die nie alle Nischen zukleistern kann

Mit meiner Verweigerung gegenüber ständiger Leistungsforderung stehe ich nicht allein.
Da sind Mütter, die es ohne festen Partner zu einer Kinderschar bringen, welche die mütterliche Erwerbsarbeits- Fähigkeit arg einschränken.
Jugendliche, die sich dem schulischen Lehrbetrieb durch Schwänzen, Alkoholisierung und Lernverweigerung weitgehend entziehen.
Verzweiflungs- Verweigerer durch Alkohol und Krankheit.
Und schließlich bewusste, aufgeklärte Verweigerer, die trickreich durch Gesetzeslücken huschen, von den anderen halb bewundernd, halb missgönnend als "Lebenskünstler" oder "Schmarotzer" bezeichnet.
WIR tendiert zur Gleichschaltung von Individuen. WIR grenzt die aus, welche ihr ICH primär behaupten. Es grenzt sogar die aus, die mit einem arbeitslosen Einkommen leben. Durch Zinsen oder/ und die Arbeit anderer.
Tatsächlich gibt es Viele, die sich abrichten ließen und lassen. Jene, die dem Ruf von Gewerkschaften und Parteien nach Arbeitsplätzen um jeden Preis folgen.
Solche Menschen sehen ab einem gewissen Alter meist nicht mehr sehr gut aus. Sie lachen weniger, haben weniger guten Sex, neigen eher zum Übergewicht und zu Haltungsschäden und hören weniger gute Musik.
Wie jetzt- weniger gute Musik? Tja, welche Art von Musik dudelt denn aus den Lautsprechern auf Baustellen und in Einkaufszentren? Ist es nicht meist das mainstrem- Radio mit seinen steten Aufgüssen alter Melodien und dem Gute- Laune- Geplapper infantiler Moderatoren? Wie kann man sich dem entziehen, ohne solche Arbeitsstellen komplett zu meiden? Sind jene nicht die Gesunden, Natürlichen, Normalen, die sich
jedweder fremdbestimmten Arbeit zu entziehen suchen? Und sind nicht jene ungesund, unnatürlich und anormal, die für normal halten und danach leben, was öffentlich in unserer Gesellschaft als erstrebenswert propagiert wird: Vollzeitarbeit plus Vollzeitkonsum? Vollzeit- Abhängigkeit von Beratern, Experten, Ärzten, Chefs, Konsumtempeln?

@Koreander
Sehr schön auf`n Punkt gebracht.
Hab mich auch immer so durchgewuselt, ne Menge verschiedener Jobs gemacht und es nirgends lange ausgehalten.
Nach spätestens 2 Jahren fühlte ich mich ausgelaugt und stumpf und war jedesmal glücklich endlich wieder arbeitslos zu sein.
Endlich konnt`ich wieder viel lesen, Musik hören, zeichnen und einfach Ich sein. Ohne blöde Kommentare von Außen.
Wenn man materialistisch eingestellt ist und nicht alleine sein kann,
mags ja noch Spass bringen zu arbeiten...
Die Probleme bzw.Vorteile hab ich aber nicht.

@Piorama
In keinen Job lange ausgehalten, nach 2 Jahren ausgelaugt gefühlt, glücklich arbeitslos zu sein? Du bist einfach nur eine faule Socke! :P: Und ich glaube auch nicht das der TE das gemeint hat. ;)

@CthulhusPrison
Sicher. Du mussts ja wissen.
Die Arbeit an sich hat mich nicht gestört, je mehr Stress desto schneller vergeht die Zeit.
Konnte nur die Kollegen nicht mehr sehen,die doofen Gespräche nich mehr mit anhören.
Die ständig selben Abläufe führen eben zu Abstumpfung.

Koreander schrieb:Tatsächlich gibt es Viele, die sich abrichten ließen und lassen. Jene, die dem Ruf von Gewerkschaften und Parteien nach Arbeitsplätzen um jeden Preis folgen.
Solche Menschen sehen ab einem gewissen Alter meist nicht mehr sehr gut aus. Sie lachen weniger, haben weniger guten Sex, neigen eher zum Übergewicht und zu Haltungsschäden und hören weniger gute Musik.
Wie jetzt- weniger gute Musik? Tja, welche Art von Musik dudelt denn aus den Lautsprechern auf Baustellen und in Einkaufszentren? Ist es nicht meist das mainstrem- Radio mit seinen steten Aufgüssen alter Melodien und dem Gute- Laune- Geplapper infantiler Moderatoren? Wie kann man sich dem entziehen, ohne solche Arbeitsstellen komplett zu meiden? Sind jene nicht die Gesunden, Natürlichen, Normalen, die sich
jedweder fremdbestimmten Arbeit zu entziehen suchen? Und sind nicht jene ungesund, unnatürlich und anormal, die für normal halten und danach leben, was öffentlich in unserer Gesellschaft als erstrebenswert propagiert wird: Vollzeitarbeit plus Vollzeitkonsum? Vollzeit- Abhängigkeit von Beratern, Experten, Ärzten, Chefs, Konsumtempeln?

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, das sieht alles so überdramatisch aus, was ich da lese. Einige Sachen finde ich auch bedrohlich auf dem aktuellen Arbeitsmarkt, aber das ist jetzt nicht unbedingt ein langes Gedudel in einem Discounter oder so, dass die Mitarbeiter vielleicht 8 Stunden lang am Stück ertragen müssen... gerade jetzt in der Weihnachtszeit beneide ich die Mitarbeiter in Supermärkten wirklich nicht... die Weihnachtsmusik duldet da wahrscheinlich den ganzen Tag, und wenn's wirklich schlimm ist, immer dieselbe CD.... urrrrrgsss.... furchtbar.

Aber DAS ist doch noch auszuhalten, finde ich... und es ist auch okay, wenn man eine Arbeit hat, die vielleicht nicht so tolle Spaß macht... Müllabfuhr und so... obwohl ich das gar nicht so schlimm finde und ich glaube auch nicht, dass die Menschen, die dort arbeiten, es soooo schlimm finden.

Wirklich schlimm finde ich die bewusste, organisierte Ausbeutung... beispielsweise durch Zeitarbeitsfirmen, da arbeiten Menschen, die, je nach dem, wo sie reingeraten, niemals wirklich Anerkennung finden, die Hälfte für dieselbe Arbeit verdienen, nicht gerne von anderen dort fest arbeitenden Angestellten gesehen sind und obendrein nie übernommen werden.

Oder diese furchtbar streng geführten Putzkolonen... oder die armen Menschen, die in diesen Hotels im Akkord Betten machen müssen, putzen usw.

Die Arbeit an sich muss nicht schlimm sein, aber das WIE ist wichtig. Ich meine damit, WIE die Mitarbeiter behandelt werden, der Druck, und unnötige Härte der Vorgesetzten, das eben geglaubt wird, NUR mit unbedingter Härte und ständiger Kontrolle können Menschen zu guter Arbeit "angetrieben" werden.

Das finde ich eben gerade nicht... dieser Kontrollwahn und schlechte Behandlung macht die Menschen krank, kaputt... usw. Oder die Saisonarbeiter, die über die Grenzen hier angekarrt werden und Spargel stechen und so ein Mist... oh man, die leben dann zu 12 in superkleinen Behausungen, schicken alles Geld, was sie hier verdienen nach Hause.

Das ist echter Raubtierkapitalismus... ich finde, dem müsste man sich, als Nation, verweigern, also, dass wir hier für bessere Arbeitsbedingungen (auch für Gastarbeiter) auf die Straße gehen, demonstrieren, und zwar lange und viel, nicht nur einmal, und auch mal ruhig auf den Putz hauen dabei, damit meine ich keine Gewaltanwendung, sondern demonstrativ auf dem Platz der Republik uns lautstark bemerkbar machen, durch die Stadt ziehen usw. etc.

Oder dieser schreckliche, unglaublich brutale Frauenmenschen-Schmuggel für die Bordelle hier, wo die Frauen illegal arbeiten und von brutalen Zuhältergemeinschaften zu Grunde gerichtet werden. Ich habe gehört, dass es da jetzt ein besseres Gesetz geben wird, ich weiß aber nicht mehr genau, was ich da gelesen oder gehört habe.

Und leider können manche Menschen sich einfach nix aussuchen, sie müssen das nehmen, was sich anbietet. Und ich finde auch nicht, dass jeder dieselbe Chance hat, sich entsprechend zu bilden. Hier in Deutschland ist das schon ganz gut geregelt, aber wenn man über so manche Grenzen schaut, ist das schon nicht mehr der Fall.

@moric
bei der zeitarbeit braucht ihr das österreichische modell. hier haben zwitarbeiter den gleichen grundlohn wie fix angestellte.

@interrobang

Wow... da sieht man mal, dass es doch geht.

Und weißt du, was sie uns hier glauben machen wollen, in Deutschland?

Die regierende Politik und überhaupt die großen Parteien sind wahrscheinlich der Meinung, dass ansonsten unser "Jobwunder" ins Stocken geraten würde, wenn die Zeitarbeiter eine gerechte Bezahlung erhalten würden.

Österreich ist jetzt wirtschaftlich auch nicht unter gegangen, oder? Man-oh-man, wir werden hier echt verarscht manchmal.

@moric
soweit ich weis liegt das bei uns einfach daran das es für zeitarbeiter keune eigenen löhne oder sowas gibt. wen einer in der metalbranche als zeitarbeiter arbeitet dan iat der grundtarif eben nicht zeitarbeiter sondern metaler.

@Koreander
Du hast es auf den Punkt gebracht.

@Koreander

Dein ICH wäre dann aber auch besser in aller Abgeschiedenheit des Outbacks oder in einer Einsiedelei aufgehoben.

Dort kannst Du ganz ohne Zwang nur alles das tun was Du willst, kannst 2-3 Stunden bis zum nächsten Laden laufen, kannst Dein eigenes Brot Backen, kannst den ganzen Tag Lesen und Deine Ideen haben.

Ganz ohne Zwang und ohne dabei von Deinen Mitmenschen, die es nun mal auch gibt, genervt zu werden.

Wenn Du dieser der Gezwungenen Zivilisation nur Negatives abgewinnen kannst, dann wäre das Ideal für Dich !


P.S.: Ich habe wirklich selber mal überlegt ob ich mich nicht absetze und Lebe wie ich will, ich bin mir aber sicher, das mich das nach kürzester Zeit Nerven würde.
Wer das gerne will, bitteschön, aber dann nicht auf Kosten von anderen, die man gleichzeitig auch noch verspottet und verhöhnt weil Sie es nicht wie man selber macht.

Verweigerung ist schon ein starkes Stück!

Ich frage mich nur bei all den Freiheitsbegriffen, und Gedanken: Was haltet ihr von Verweigerern? Was haltet ihr von Freiheit?

@WolfsSchild:

WolfsSchild schrieb am 12.12.2013:Was haltet ihr von Verweigerern?

Eigentlich reicht es ja, sich zu weigern. Ver- weigern wäre die Negation der Gegenwehr. Also opportun.
Ob das sprachliche System- Apologeten bezweckten, als sie den Begriff "verweigern" erfanden?
Wenn ich mich weigere, Soldat
zu sein, käme mein Ver- Weigerungs- Antrag einem Antrag auf freiwilligen Wehrdienst gleich- oder?

Gut, dass "früher" vorbei ist. Schüler werden rebellisch:

Früher hatten Kinder, die in die erste Klasse kamen, die Schulreife. Sie konnten vier Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, zuhören und akzeptieren, dass die Lehrerin das Sagen hat. Heute leben sie lustorientiert im Moment und meiden jegliche Anstrengung. Wie sollen die dem Schulstoff folgen können, wenn sie nie gelernt haben, still zu sitzen, zuzuhören oder etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben?

http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/18911109 (Archiv-Version vom 17.12.2013)

Tja. Kinder nehmen sich, was sie kriegen können. Zuhause sind sie kleine Erpresser. Da wird so lange gezetert, bis das neue Fahrrad im Flur steht. Eltern sind erschöpft vom Alltag, wollen sich erholen und erkaufen sich ihre Ruhe.
In der Schule kann das Kind keine materiellen Werte erpressen. Dafür aber etwas, was es zu Hause kaum bekommt: Aufmerksamkeit. Diese bekommen Kinder weniger durch diszipliniertes Wohlverhalten und Anpassung. Eher durch gute Zensuren. Sind diese unerreichbar, fordert sich das Kind die Aufmerksamkeit nicht durch Disziplin ein- Disziplin hieße ja, unauffällig, quasi unsichtbar zu sein.
Also "stört" das Kind und wird dadurch zum Individuum. Wenn auch negativ bewertet. Immerhin besser, als unbeachtet zu bleiben.
Die Schule hat nicht nur einen Lehrauftrag, sie soll auch disziplinieren. Gefügig machen, damit man später als Befehlsempfänger auch funktioniert. Dagegen wehren sich viele Kinder. Bewusst und unbewusst.
Man kann dieses Rebellentum auch als Rest- Gesundheit sehen.
Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Die Erwachsenen an der Demokratischen Schule X verstehen sich nicht in erster Linie als Lehrende. Sie sind eher Lernbegleiter. Die Erwachsenen stehen nicht über den Schülern, sondern auf einer Ebene mit ihnen. In der Demokratischen Schule X hat jeder Schüler einen Mentor, d.h. einen Erwachsenen als persönlichen Ansprechpartner, mit dem er sich regelmäßig austauscht.

http://www.demokratische-schule-x.de/schule/was-ist-die-demokratische-schule-x/ (Archiv-Version vom 12.12.2013)

Koreander schrieb:Alternativen zum Frontal- Unterricht finden sich zum Beispiel hier:

Aber ob man damit seinen Kindern etwas gutes tut? Man kann dort keinen Abschluss erlangen, sondern muss das extern erledigen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Schule weniger Stress bedeuten kann, aber die Frage ist, wie effektiv sie Bildung vermitteln kann.

Es wird nie zu dieser Verweigerung kommen, solange der Mensch denkt es sei sein einziges sinnvolles Leben mit dem sinnlosen Tod.