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Entlassung wegen Lebensrettung!

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entlassung, BRK, Lebensretten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entlassung wegen Lebensrettung!

02.12.2013 um 13:05
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn einer ohne Führerschein fährt und es kommt bei einer Routinekontrolle heraus, soll man dann ein Auge zudrücken weil er ja kleinen Unfall verursacht hat?
Wenn ich keinen Führerschein hätte und es lebensnotwendig wäre, jemanden ins Krankenhaus zu fahren, würde ich das trotzdem machen.

Fahren ohne Führerschein? Verboten? Tja, von mir aus. Mir sind Menschenleben wichtiger.
Bevor du nun auspackst, was denn sei, wenn man dabei jemand anderen tot fährt - das ist insofern irrelevant, als auch Leute mit Führerscheinen ohne weiteres andere umfahren können.
Der Führerschein ist nichts weiter, als eine Erlaubnis, dass man fahren darf. Er sagt nichts darüber aus, dass man auch fahren könnte, geschweige denn gut.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ach, das geht ja mal so richtig zu Herzen. Erinnert mich an die edlen Helden von Karl May.
Und, was ist schlimm daran? :D

Ich fand Winnetou und Old Shatterhand und ihre Taten großartig, vor allem ihren Einsatz für Bedürftige, auch dann, wenn es vielleicht nicht ,,dem Gesetz" entsprach und sie das nicht tun ,,dürften".

Dass sie fiktiv sind, dürfte jedem klar sein - den Wahrheiten dahinter tut das keinen Abbruch.


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Entlassung wegen Lebensrettung!

02.12.2013 um 13:07
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich keinen Führerschein hätte und es lebensnotwendig wäre, jemanden ins Krankenhaus zu fahren, würde ich das trotzdem machen.
Aber dann wägst du im Vorfeld ab. Du sagst, der Rettungsversuch ist mir wichtiger als die Füherscheinsache.
Aber was, wenn Du auf der Fahrt ins Krankenhaus einen Unfall baust, gerade weil Du ungeeignet zum Autofahren bist und dabei zwei Menschen tötest?


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Entlassung wegen Lebensrettung!

02.12.2013 um 13:10
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Mir sind Menschenleben wichtiger.
Du bist ein guter Mensch.
Was wäre denn, wenn der Rettungsassistent den Mann getötet hätte indem er sich über Gesetze hinweg gesetzt und seine Kompetenz überschätzt hätte.
Was wenn der Notarzt später dann nur noch den Tot feststellen konnte anstatt den Menschen zu retten?
Du bist der Richter und die Verteidigung des Mannes besteht in dem Satz
Zitat von KcKc schrieb:Mir sind Menschenleben wichtiger.
Der Erfolg liegt vor dir, bzw. im Leichenschauhaus oder der Pathologie.


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02.12.2013 um 13:14
@Heide_witzka

Hinterher und von sicheren Sofa aus kann man immer schlau reden ;)

Ist doch ähnlich mit den Leuten, die bei Geschichten wie der Erschießung des geistig-verwirrten Mannes vor einer Weile im Neptunbrunnen in Berlin hinterher kluge Worte gaben, man (Polizist/Polizei) hätte doch ruhig mit dem Mann reden können, man hätte doch einen Psychologen herbeirufen können, eine tolle Messerentwaffnungstechnik durchführen oder in Bein oder Arm schießen können...


Diese Distanz hast du aber nicht in Notsituationen. Da musst du dich entscheiden und eben die Konsequenzen tragen.


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Entlassung wegen Lebensrettung!

02.12.2013 um 13:15
@Heide_witzka
deswegen sage ich auch, wir sind für unser handeln und tun verantwortlich, aber auch für unser nicht tun.

von dieser verantwortung befreien uns keine gesetze noch vorschriften.


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02.12.2013 um 13:17
Zitat von KcKc schrieb:Diese Distanz hast du aber nicht in Notsituationen. Da musst du dich entscheiden und eben die Konsequenzen tragen.
Genau. Aber deswegen wird auch kein Vorwurf formuliert, wenn diese Entscheidungsfindung unvermeidbar fehlerhaft war. Eben weil die Situation eine bessere Verhaltensweise nicht zuließ.


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02.12.2013 um 13:20
"Der Sabbath ward für den Menschen geschaffen, nicht der Mensch für den Sabbath"

Wir können hier entspannt unsere Meinung kundtun, da wir nicht betroffen sind. Aber ich glaube keiner von uns würde es gut finden, wenn wir mit einem Herzinfarkt auf dem Boden lägen und folgendes Gespräch von Stätten ginge:

Assistent A: "Dr. X kommt gleich"

Patient: *röchel*

Assistent B: "Der braucht heute aber echt lange"

Assistent A: "Naja, wird wohl wieder Stau sein"

Patient: *röchel*

Assistent B: "Tja, kann man nichts machen, nech? Hast Du das Championsleague-Finale gestern gesehen?"

Patient: *moribundus*

Assistent A: "Ja, war voll dufte! Ah, da kommt der Doktor!"

Dr. X: "Exitus!"

Patient: :ghost:

:D


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02.12.2013 um 13:22
@Helenus
du hast in deinem gespräch einen angehörigen vergessen. ;)


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02.12.2013 um 13:23
Das Medikament war vor Ort, gehört das zur Ausstattung der Sanitäter? Dann wäre es umso unverständlicher, dass sie es nicht im angezeigten Fall einsetzen dürfen.
Oder hatte der Epileptiker es bei sich, um es, wenn er den Anfall rechtzeitig bemerkt, selbst einzunehmen? Auch dann müsste es helfenden Personen erlaubt sein, das für ihn zu tun, wenn er es nicht mehr selbst kann.

Oder stellen wir uns mal die Situation vor: der Mensch hat einen epileptischen Anfall, es sind 2 ausgebildete Sanitäter da, das Medikament ist da, niemand tut was und der Kranke stirbt oder erleidet schwere Folgeschäden, die das Medikament abgewendet hätte. Wäre das nicht ein glasklarer Fall von unterlasssener Hilfeleistung?

Vermutlich hat der Arzt, der die Anzeige eingereicht hat, einfach einen Heldenkomplex und ist eifersüchtig auf die Sanitäter, die ihm die Lorbeeren vor der Nase weggeschnappt haben...

Wenn man als Laie, als Ersthelfer, einem verunglückten Motorradfahrer den Helm vom Kopf zieht und dabei seine gebrochene Wirbelsäule disloziert, so dass er anschließend gelähmt ist, so ist man geschützt. Man ist zunächst zum Helfen verpflichtet, und Schäden, die man dabei anrichtet, werden nicht geahndet.

Unverständlich, das ausgebildete Sanitäter da weniger Freiheit haben als Laien.


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02.12.2013 um 13:24
@Helenus
Stimmt. Doch wie wäre es mit folgendem:

Herzinfarkt:

Patient: röchel
A: Ah, Atemnot, versuchen wir einen Luftröhrenschnitt.
Patient: röchel, röchel
B: Hm, hilft nichts. Komm, wir spritzen ihm Medikament XY, das hilft gegen Krämpfe.
Patient: :ghost:
Arzt kommt.

Und wenn Diese Situation häufiger ist, als Deine, dann wäre es besser, zu warten. Weil das mehr Menschenleben rettet.


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02.12.2013 um 13:25
@kleinundgrün
Die werden aber nicht allein auf ein Röcheln hin behandeln, die lernen auch, andere Begleiterscheinungen zu checken und zu deuten.


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02.12.2013 um 13:25
Vom Hauptschüler zum Rettungsassistenten dauert 2 Jahre. Dann noch ein Jahr Praktikum und learning by doing und schon sind wir bei drei Jahren, also etwa dem Ausbildungslevel einer Verkäuferin an der Wursttheke (Einzelhandelskauffrau/-mann).
Das man bei dieser Ausbildung keine OP am Herzen durchführen darf scheint ja hier noch einigen einzuleuchten, dass sie aber nicht jedes Medikament nach ihrem gusto verabreichen dürfen stösst wohl schon auf Unverständnis.
Ist das BtMG unnütz, Ballast, völlig verfehlt?
Sollen die Substanzen jedem zugänglich sein der sich 50 Stunden Pharmakologie reingezogen hat?
Soll die dann auch jeder nach Bestehen des Scheines anderen Menschen in den Mund stopfen dürfen?
Entschieden wird dann im Nachhinein, entweder "Hurra" oder "Jeder nur einen Stein"?^^


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02.12.2013 um 13:26
Zitat von dasewigedasewige schrieb:wir sind alle für unser tun und handeln verantwortlich und somit auch für unser nicht handeln.
Wären die Betroffene auf Grund der Nichtgabe des Medikamentes gestorben oder hätten Folgeschäden davon getragen, dann wäre dies NICHT den Rettungssanitätern zur Last gelegt worden. Sie hätten dann nach Vorschrift gehandelt.


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Entlassung wegen Lebensrettung!

02.12.2013 um 13:26
Es war jetzt schon eine übertriebene Handlung, von der Dienststelle, dass gleich Entlassungen ausgesprochen wurde.
Reichte es nicht, wenn sie so einen Paragrafenreiter sind eine Abmahnung?

Was wäre passiert, wenn die Sanitäter nicht geholfen hätten? Dann wurden sie sicher noch bestraft wegen unterlassener Hilfeleistung.

Sie können wenden und kehren wie sie wollen, es ist alles einfach nicht richtig was sie machen!


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02.12.2013 um 13:26
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Die werden aber nicht allein auf ein Röcheln hin behandeln, die lernen auch, andere Begleiterscheinungen zu checken und zu deuten.
Und wenn sie qualifiziert Entscheidungen treffen können, dann ist das ja super. Und gut für den Patienten. Aber wenn sie nur raten und nur zufällig richtig liegen, ist das zwar auch toll für diesen Fall aber schlecht für die Mehrzahl anderer Fälle.


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02.12.2013 um 13:33
@Aniara

gesetze und vorschriften befreien uns nicht von unserer verantwortung.

ich habe nur befehle befolgt.
ich habe mich an den buchstaben des gesetzes gehalten
ich habe nur nach vorschrift gehandelt

sind nichts anderes als faule ausreden um die eigene verantwortung abzugeben.


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02.12.2013 um 13:37
Wenn das Ganze vor Gericht geht, dann könnten wir eine entscheidende, wenn auch unverständlich , Entscheidung mehr bekommen :Y:


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02.12.2013 um 13:39
Lieber verklagt werden, als jemanden sterben zu lassen, nur weil er Notarzt nicht kommt!


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02.12.2013 um 13:42
Zitat von CrusiCrusi schrieb:Lieber verklagt werden, als jemanden sterben zu lassen, nur weil er Notarzt nicht kommt!
und wenn der sani ihn umgebracht hätte weil er über seine befugnisse hinaus gehandelt hat wäre das geschrei groß.


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02.12.2013 um 13:43
Würde ich diesen Prozess führen, so würde ich auf den Notstand abstellen und herausstellen, dass jedermann, auch der Rettungsassistent , BIS ZUM Eintreffen des Notarztes Adressat des Gebots der Hilfeleistung ist. Daher das Verhalten der RAs nicht strafbar war :Y:


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