LuciaFackel
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Abenteuer Bioladen - die "anderen" Menschen
24.11.2013 um 17:02Huhu Gemeinde!
Eines mal vorweg - ich mag Bioläden, finde das Konzept klasse und begrüße es, Lebensmittel zu finden, die so verarbeitet sind, wie ich sie haben will. :)
Aber es fällt mir immer wieder auf, dass die Leute, die da einkaufen, sich ganz anders verhalten als die durchschnittliche Kundschaft in einem beliebigen Discounter.
Zum Beispiel erlebe ich es im Bioladen überdurchschnittlich häufig, dass Kunden ihren Wagen oder sich selbst so platzieren, dass sonst niemand mehr vorbeikommt, während sie Waren auswählen. Das ist nur ein Beispiel - der Individualismus, oder nennen wir es mal ganz ehrlich Egotrip, scheint bei dieser Kundschaft bis an die Grenze asozialen Verhaltens ausgeprägt zu sein.
Aber die echten Knaller sind die Angestellten...
In meinem bevorzugten Bioladen gibts an der Käsetheke nur Stücke, aber die haben auch eine Schneidemaschine, und da ich keine zu Hause habe, bitte ich darum, dass man mir den Käse schneidet. Wenn ich das bei Kaufland machen lasse, wird es ohne weiteren Kommentar einfach erledigt, und anschliessend werde ich höflich gefragt, ob ich noch einen Wunsch hätte.
Nicht so im Bioladen. Da werde ich für meinen besonderen Anspruch mit herausragender Giftigkeit abgestraft - ihh, ein Kunde, der was will!
Ich hatte mir einen Käse ausgesucht, weiss nicht, wie der hiess, und die Bedienung fuhr mir schon heftig und feindselig über den Mund, bevor ich ausgesprochen hatte: "Einen Parmesan schneide ich ihnen nicht!". Nun ja, dass man einen solchen Käse reibt und nicht schneidet weiss ich selbst, aber es war kein solcher... Sie schnitt ihn, wog ihn ab, packte ihn ein, drückte ihn mir in die Hand und wünschte mir sowas ähnliches wie einen schönen Tag. Keine Frage nach weiteren Wünschen oder Entschuldigung wegen des Tons...
Anderer Tag, andere Bedienung... Ich bat um 100 Gramm in Scheiben, musste zunächst mit der Bedienung darüber diskutieren, dass es mir bestimmt nicht zu wenig Scheiben werden würden, obwohl 100 Gramm ein geringes Gewicht sind, und schliesslich nahm die Dame den halben Laib, ging zur Arbeitsfläche und säbelte eine schuhsohlenartige Riesenscheibe davon ab. Hm. Waren wesentlich mehr als 100 Gramm. Also gewaltigte sie noch so eine Scheibe runter, ein wenig schlanker, waren 120 Gramm, und schnitt sie an der Maschine in Scheiben, wobei die letzte, da ihre Schuhsohle nicht ganz gerade geschnitten war, eher keilförmig geriet...
Ich hätte das mal filmen sollen.
Also, ich arbeite ja nun in einem ganz anderen Fach, aber wenn ich von einem Laib ein bestimmtes Gewicht in Scheiben verkaufen sollte, dann würde ich eigentlich eher vom Viertellaib ein paar Scheiben schneiden, die auf die Waage legen, und verfahre so, bis das gewünschte Gewicht erreicht ist - oder? Ich meine, ist das zu einfach und zu logisch für Bio?
Ich bin schon überall und in jedem Beruf auch dusseligen Menschen begegnet, aber im Bioladen scheint deren Zentrale zu sein.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wo geht ihr einkaufen, und was erlebt Ihr dabei?
Eines mal vorweg - ich mag Bioläden, finde das Konzept klasse und begrüße es, Lebensmittel zu finden, die so verarbeitet sind, wie ich sie haben will. :)
Aber es fällt mir immer wieder auf, dass die Leute, die da einkaufen, sich ganz anders verhalten als die durchschnittliche Kundschaft in einem beliebigen Discounter.
Zum Beispiel erlebe ich es im Bioladen überdurchschnittlich häufig, dass Kunden ihren Wagen oder sich selbst so platzieren, dass sonst niemand mehr vorbeikommt, während sie Waren auswählen. Das ist nur ein Beispiel - der Individualismus, oder nennen wir es mal ganz ehrlich Egotrip, scheint bei dieser Kundschaft bis an die Grenze asozialen Verhaltens ausgeprägt zu sein.
Aber die echten Knaller sind die Angestellten...
In meinem bevorzugten Bioladen gibts an der Käsetheke nur Stücke, aber die haben auch eine Schneidemaschine, und da ich keine zu Hause habe, bitte ich darum, dass man mir den Käse schneidet. Wenn ich das bei Kaufland machen lasse, wird es ohne weiteren Kommentar einfach erledigt, und anschliessend werde ich höflich gefragt, ob ich noch einen Wunsch hätte.
Nicht so im Bioladen. Da werde ich für meinen besonderen Anspruch mit herausragender Giftigkeit abgestraft - ihh, ein Kunde, der was will!
Ich hatte mir einen Käse ausgesucht, weiss nicht, wie der hiess, und die Bedienung fuhr mir schon heftig und feindselig über den Mund, bevor ich ausgesprochen hatte: "Einen Parmesan schneide ich ihnen nicht!". Nun ja, dass man einen solchen Käse reibt und nicht schneidet weiss ich selbst, aber es war kein solcher... Sie schnitt ihn, wog ihn ab, packte ihn ein, drückte ihn mir in die Hand und wünschte mir sowas ähnliches wie einen schönen Tag. Keine Frage nach weiteren Wünschen oder Entschuldigung wegen des Tons...
Anderer Tag, andere Bedienung... Ich bat um 100 Gramm in Scheiben, musste zunächst mit der Bedienung darüber diskutieren, dass es mir bestimmt nicht zu wenig Scheiben werden würden, obwohl 100 Gramm ein geringes Gewicht sind, und schliesslich nahm die Dame den halben Laib, ging zur Arbeitsfläche und säbelte eine schuhsohlenartige Riesenscheibe davon ab. Hm. Waren wesentlich mehr als 100 Gramm. Also gewaltigte sie noch so eine Scheibe runter, ein wenig schlanker, waren 120 Gramm, und schnitt sie an der Maschine in Scheiben, wobei die letzte, da ihre Schuhsohle nicht ganz gerade geschnitten war, eher keilförmig geriet...
Ich hätte das mal filmen sollen.
Also, ich arbeite ja nun in einem ganz anderen Fach, aber wenn ich von einem Laib ein bestimmtes Gewicht in Scheiben verkaufen sollte, dann würde ich eigentlich eher vom Viertellaib ein paar Scheiben schneiden, die auf die Waage legen, und verfahre so, bis das gewünschte Gewicht erreicht ist - oder? Ich meine, ist das zu einfach und zu logisch für Bio?
Ich bin schon überall und in jedem Beruf auch dusseligen Menschen begegnet, aber im Bioladen scheint deren Zentrale zu sein.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wo geht ihr einkaufen, und was erlebt Ihr dabei?