@Arikado Epikur der alte Hedonist, täusch dich mal nicht in ihm, er mag zwar einen gesunden, geistigen Hedonismus gelebt haben, mit seiner Philosophie des epikurischen Lustbegriffs, ich mag ihn, jedoch hat auch er noch seine Unklarheiten und Widersprüche
;)Epikur hat die reale Existenz von Göttern angenommen, ja sogar für gesichertes Wissen gehalten, ohne dabei im geringsten von seinem strengen Materialismus abzuweichen. Für ihn waren auch die Götter, die er durchaus als Lebewesen auffasste, ebenso wie alle anderen Wesen materielle Phänomene, Atomverbindungen. Zwar bestritt er nachdrücklich die Schöpfung und die Lenkung der Welt durch eine göttliche Instanz, doch ging er davon aus, dass es tatsächlich Götter gibt, die eine selige, sorglose Existenz führen und sich nicht um die Menschenschicksale kümmern. Eine göttliche Vorsehung kam für Epikur nicht in Betracht, da er meinte, dass sie für die Götter eine Mühe und beschwerliche Arbeit bedeuten würde, die ihrer unwürdig wäre.
Die Atomtheorie ging von einer begrenzten Zahl von Atomformen, aber von unendlich vielen Exemplaren jeder einzelnen Form und damit auch von unendlich vielen Exemplaren jeder vorkommenden Atomzusammensetzung aus. Daraus ergab sich für die Götter, dass nicht nur ihre Anzahl unendlich ist, sondern auch jeder Gott bzw. Göttertypus in unendlich vielen Exemplaren vorkommt.
Diese Götter sind für die Menschen unerreichbar, aber erkennbar. Solche Gotteserkenntnis ist nach Epikur so wie jede andere Erkenntnis über Objekte der Außenwelt nur durch Wahrnehmung möglich, die darauf beruht, dass sich Atome vom wahrgenommenen Objekt ablösen und zum wahrnehmenden Subjekt bewegen. Diese Atome sind die Trägersubstanz eines Bilderstroms, der kontinuierlich von den Göttern aus in alle Richtungen fließt und so die menschliche Gotteswahrnehmung ermöglicht. Aus dem Eintreffen der Bilder können die Menschen die Existenz der Götter als deren Quelle erschließen. Der Bilderstrom ist nämlich analog zu den normalen Sinneswahrnehmungen kontinuierlich, im Unterschied zu den vereinzelten Bildern, die Phantasievorstellungen hervorrufen. Er ist jedoch feiner als der Strom, der von optisch wahrnehmbaren Objekten ausgeht. Daher ist er nicht mit dem Auge, sondern nur mental für die Seele erfassbar, die ebenfalls aus feinen Atomen besteht.
Wikipedia: Epikurinspiratio schrieb:Vollkommene Unlogik!
Als was erfährst du Intuition? Der Mensch lebt zwischen Logik, Kausalität und Intuition, nicht alles ist rein rational und steht in logischen Wechselwirkungen. Quantenphysik wäre in der Hinsicht von Interesse, eine Instanz außerhalb der Kausalität und doch mit ihr verwoben.
Arikado schrieb:Papier lebt nicht.
Papier war auch nur als Beispiel genannt, beim Verbrennen entsteht CO2 und Kohlenstoff mit mineralischen Verbindungen die einst aus Pflanzen stammen, dies wird wieder von anderen Lebewesen aufgenommen und auch von anderen Pflanzen. Selbst das Verbrennen eines Blattes, wäre Teil des Kreislaufs des Lebens. Alle Materie ist Energie, Energie geht nicht verloren, nur ihre Zustände ändern sich. Ein permanenter Transformationsprozess eben. So sollte man das Beispiel verstehen.
Wenn wir sterben, stirbt unsere physische Existenz, unsere Gedanken, unsere Sinneswahrnehmung unsere Hülle wird wieder in ihre Bestandteile zersetzt. Was bleibt da übrig? Was ist eigentlich Intuition? Es sind weder Gedanken noch Gefühle, mal als kleiner Denkanstoß, nach der Selbsterkenntnis macht man Bekanntschaft mit purer Intuition, auch während der Meditation kann man dieser begegnen. Intuition ist für mich weder Geist noch "Seele", es ist das was jedes Wesen im Kern gleich macht, alles äußere unterschiedet sich in der physischen Existenz, temporäre Hüllen eben, was bleibt ist ewig. Ein DMT Erlebnis (sei's durch Nahtoderlebnis oder einen Trip oder eine spezielle Meditation) sollte dies als Vorgeschmack geben, stell dir vor Teil eines Fraktalen Musters zu sein. Sich das vorzustellen ist wie wenn sich ein blindgeborener das Sehen vorstellt, er kann es nicht, aber seine Intuition wird sagen, da ist "etwas".
Das Problem am Tod und den Menschen ist, Menschen sind im Gegensatz zu den meisten anderen Lebewesen gefangene ihrer eigenen Gedanken, Vorstellungen, Ängste und Hoffnungen so auch ihren Erwartungshaltungen, das macht es nicht leicht den Tod zu erfahren, sei es der Tod von geliebten Menschen und Lebwesen oder die Erwartung des eigenen Todes.