@cRAwler23 cRAwler23 schrieb:Nennen wir es lieber kausale Welt, den physikalisch ist alles im Universum, selbst die Quantenphysik auch wenn diese nicht der Kausalität untergeordnet ist. Ähnlich kann man auch die physisch/kausale Welt des Körpers verstehen und die quantenphysikalische der Intuition. Bei allem bleibt Energie immer erhalten und befindet sich nur in stetigen Transformationsprozessen :)
Die Physikalische Welt gehört genau so dazu wie die geistige Welt. Gedanken zum Beispiel, die kann man mit seiner Hand nicht anfassen, in dem das Gehirn etwas wahrnimmt. Einen Baum oder einen Stein, die Erde, einen Menschen, eine Erfindung kann ich anfassen in dem ich es wahrnehme. Ich kann fühlen, man kann sich dadurch, im körperlichem Sinne, verletzen, erfreuen oder anderweitiges Fühlen. Es gibt aber auch Gedanken, die man nicht, zu aller erst, im körperlichen Sinne sondern im geistigen Sinne anfasst um zu fühlen, um zu verstehen, um zu erkennen. Zum Beispiel, die Sehnsucht nach Liebe. jemand der bisher aus bestimmten Umständen keine Liebe wahrnehmen konnte, weil er sie nicht erfahren hat, hat trotz dessen eine Sehnsucht danach. Das alle drei miteinander letztendlich zusammenhängen und das eine sich durch das andere begründet liegt auf der Hand. Die drei heiligen König, eben.
:) Alleine die Tatsache, das wir nicht wissen woher unsere Gedanken kommen, ist Grund genug zu sagen, das die Physikalische Welt nur dazu da ist, das zu erklären, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. In der Geistigen Welt ist das nicht anders, denn es hängt miteinander zusammen. So wie du sagtest, die Kausalität begründet nicht nur das eine, sondern damit auch das zweite, das dritte, das vierte....usw.....
Um es wissenschaftlich auszudrücken:
Wer nur durch den Körper lebt, der lebt nur durch den Körper und sieht dementsprechend auch nur Körper. Die Sinne dieses Körpers funktionieren nur durch einen Sinn, dem Sehsinn, denn dieser sieht nur Körper und kann dementsprechend nur das wiedergeben, was seine Augen annehmen.Hängt sich nur an Gedanken fest, an die sich die Augen aufhängen. Ist in Handlungsnot, wenn es etwas unbekanntes sieht. Muss forschen um zu erkennen, um zu wissen, um seine Fragen zu beantworten. Dementsprechend findet dieser eine auch immer das, was es sucht. Wissen, Fragen und Antworten und damit weitere Forschungen.
Doch jemand der durch Körper, Gefühl und Gedanken lebt, der weiß, das er nicht nur aus Körper besteht, sondern auch aus Gefühlen und Gedanken. Dieser lebt ganz, so, wie er ist. Aus allen Sinnen, aus dem ganzen Körper, den ganzen Gefühlen, aus ganzen Gedanken. Dieser erkennt nicht nicht nur den Körper, ganz, sondern auch die ganzen Gefühle und die ganzen Gedanken.
Religiöse leben nicht durch den ganzen Körper, ihren ganzen Gefühlen, ihren ganzen Gedanken. Sie leben nur in einen Teil ihres Körpers, in einem Teil ihrer ganzen Gefühle, in einem Teil ihrer ganzen Gedanken. Sie leben überwiegend, in der Gehirnregion, in dem Teil ihres Gehirnes, der für den Glauben zuständig ist. Dementsprechend leben sie und nehmen sie auch nur die Gedanken wahr, die diesem Teil entsprechen. Bestimmte Gedanken, geteilte Gedanken und damit keine ganzen. Denn der religiöse hat sich entschieden, überwiegend, nur aus einem Teil seines Körpers, nur aus einem Teil seiner Gefühle und damit nur aus einem Teil seiner Gedanken zu leben.
Das tut auch ein Wissenschaftler, genau so wie der Religiöse. Auch er lebt in einem Teil seines Körpers, in ein dem Teil seines Gehirnes und damit auch nur in einem Teil seiner Gefühle und damit auch in einem Teil seiner Gedanken. Ein Wissenschaftler betrachtet eine tom nicht weil er ganz ist, sondern aus einem Teil seiner Ganzheit. Wie viele Wissenschaftszweige und wie viele Religionszweige gibt es dadurch?
Also, um es abschließend zu sagen. Kausalität begründet sich durch das, was du tust und nicht durch etwas übergeordnetes. Denn wenn der Wissenschaftler und der Religiöse sich nicht dafür entschieden hätten, in nur einem Teil ihres Körpers, ihren Gefühlen und damit in einem Teil ihrer Gedanken zu leben, dann müssten sie durch diese Kausale Gegebenheit nicht das erfahren, was sie erfahren müssen um das zu erkennen, was eigentlich schon von Anfang an erkannt werden konnte.
Wie würde man wohl leben, wenn man ganz lebt?
:) Scox schrieb:Deine Aussage kam aber so rüber, als ob nur wenige Menschen "ganz" wären, du inklusive. Sind also viele Menschen NICHT "ganz"?
Es gibt auch nur sehr wenige Menschen die mit ihrem ganzen Körper, ihrer ganzen Seele, ihrem ganzen Geist zusammen leben. Der Rest lebt in geteilter Hinsicht und damit in einem Teil ihres Daseins.
Scox schrieb:Wenn also das Leben schon ganz ist, braucht es auch keine ganzmachenden Erkenntnisse mehr. Heißt das also, dass man auch absolut ohne Erkenntnisse "ganz" ist? Benötigt man den Geist nicht, um "ganz" zu sein, weil er sich mangels Erkenntnissen nicht zu entwickeln braucht?
Der Geist muss sich entwickeln, weil er nicht weiß, das er ganz ist. Und vergesse in dieser Hinsicht nicht, das du der Geist bist, der handelt.
:) Scox schrieb:Gar nicht. Da das Leben "ganz" macht, braucht man keine Erkenntnisse mehr, um "ganz" zu sein. Also braucht man sich auch keine Fragen mehr zu stellen.
Und wieso stellt man sie dann trotzdem? Richtig, weil man nicht weiß, das man schon ganz ist. Warum weiß man nicht, das man ganz ist? Weil man es nicht wissen will. Warum will man es nicht wissen? Weil man dann nicht mehr das tun, das denken, das fühlen und das wissen kann, was man will, sondern das tun, das denken, das fühlen und das wissen muss, was ist. Denn dann kann man nicht mehr etwas nehmen und so umformen wie man will, sondern dann muss man alles so annehmen wie es ist und nicht wie man es gerne hätte. Daraus kann man nichts neues anfangen. Daraus kann man seinen Geist, seine Gedanken nicht immer wieder stillen, so wie den Durst. Daraus gibt es den wirklichen Anfang und damit das wirkliche Ende.
Die Entwicklung ist für die meisten ein riesengroßer Spielplatz, in dem man forschen, spielen, Abenteuer erleben, Spaß haben, Freundschaften schließen, Liebschaften eingehen und all die anderen wunderbaren Dinge tun kann, die man so gerne tun will. Bis man die andere Seite der Entwicklung kennenlernt, in der man nicht mehr forschen, nicht mehr Abenteuer erleben, nicht mehr Spaß haben, nicht mehr Freundschaften schließen, nicht mehr Liebschaften eingehen und all die anderen wunderbaren Dinge tun kann, die man will oder genauer gesagt, sich auch mit der anderen Seite beschäftigen muss, die all das wunderbare nicht beinhaltet.
Jemand der keine Fragen mehr stellt, ist entweder tot oder lebendiger denn je. Jemand der Fragen stellt, befindet sich jedoch zwischen dem Tod und dem Leben, denn dieser erkennt weder das eine, noch das andere ganz, weshalb er/sie fragen muss. Was meinst du wohl, warum wir Geister, im Wissenschaftlichem Sinne, Gedanken sind?
:) Scox schrieb:Mitnichten. Ich wollte nur ausdrücken, dass man den Geist (die Gedanken) töten kann, ohne das Leben zu töten. Mehr nicht. ;)
Wie das?
Scox schrieb:Sowie Erziehung, Glaubenssätzen usw. "Verseuchte" Gedanken wirken sich also auf den Körper aus und beeinträchtigen ihn. Wie aber entwickelt sich solches Gedankengut? Liegt das noch in der Kraft des Betroffenen? Womit wir zum freien Willen kämen und den gibt es nicht. ;)
Es gibt also keinen freien Willen? Wie kann es keinen freien Willen geben, wenn es daneben einen unfreien Willen gibt, der sich beugen muss?
Scox schrieb:in Ende also. Dann kann ein Ende kein neuer Anfang sein, weil sonst das Ende zum Kreislauf wird. ;) Da fällt mir doch ein weiser Spruch ein: "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei."
Bist du denn eine Wurst?
:) Scox schrieb:Gefühle entstehen aber durch physikalische (chemische) Prozesse. Zumindest die Gefühle, die man im lebendigen Zustand zu empfinden befähigt ist. Wäre das nicht so, könntest du dich mit Kokain wohl nicht zum Ego-König pushen, will ich mal meinen.
Natürlich tun sie das, denn sie sind alle miteinander verbunden. Körper, Seele (Gefühle) und Geist (Gedanken). Wären sie nicht verbunden, dann würden wir auch nicht miteinander schreiben. Die Frage ist nicht ob sie miteinander zu tun haben, denn das liegt auf der Hand, sondern eher warum.
Diese Frage ist in wissenschaftlicher Hinsicht ein Sakrileg, so wie im religiösem Sinne.
:)