Die Hipster-(Un)Kultur
08.02.2016 um 10:04
Nee die Schreien eher und heulen im dunkeln😄
Ich hab auch keine Ahnung was das sein soll.
Das einzige was ich gefunden hab war ein festivalvericht aus Kalifornien.
Und wo wurde der Artikel veröffentlicht?
Noisey.vice....wenn das nicht nach hipster riecht😄
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Die Hipster-(Un)Kultur
08.02.2016 um 10:19
Du hast Vice als App,ich wusste nichtmal das es das gibt😄
Du bist ein hipster😂
Wo sind die guten fanzines hin?!
Ich komm mir so alt vor😄
Bis später
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Die Hipster-(Un)Kultur
08.02.2016 um 11:51
Spannende Frage: Explodieren Hipster, wenn sie realisieren, dass sie mainstream sind?
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Die Hipster-(Un)Kultur
08.02.2016 um 12:06
Ok, ich weiss dass es eigentlich nicht im Sinne ist, aber was soll's:
Warum muss man eigentlich immer igendwas "sein" oder sich gegenseitig bescheinigen, irgendetwas zu sein. Kann man nicht einfach sein, wer man ist ohne irgendeiner "Stil"gruppe angehören zu müssen? Muss man dies oder jenes sein, weil man XYZ trägt? Ein Freund von mir ist auch so einer, wenn auch etwas umfangreicher/anders. Jedes mal, wenn ich ihn treffe ist er irgendwas anderes. Erst Nazi (davon konnte ich ihn aber ab bringen), dann Antfa (ist echt wahr, musste ich schon wieder ran), anschließend "Rettet irgendwas"-Typ (Selbstbezeichnung), dann nannte er sich Emo (wovon er sich aber abwandte, nachdem ich ihn fragte, seit wann er mit "Tokyo Hotel" rumhängt) und ein paar Wochen später wollte er dann die Umwelt schützen und sich vegan ernähren. Vorher war er irgendwann auch nochmal "Hopper", dann "Deutschhopper" (und ich musste wieder zur Rettung herbei eilen). Anschließend wurde er "Druggie" (ich war schwer mit ihm beschäftigt, konnte ihm aber glücklicherweise gute Hilfe vermitteln). Das mit dem Hipster hat bei ihm nie funktioniert, da das mit dem Haarwuchs nicht so seins ist. Jetzt meint er gerade "Raver" zu sein . . . das nenne ich mal eine langwierige Identitätskrise/Selbstfindung. Dabei muss es letzteres meiner Meinung nach gar nicht geben. Interessanterweise hat er diese Anwandlungen nur, wenn wir mal längere Zeit keinen Kontakt haben. Ansonsten fällt es ihm leichter, sich als sich selbst zu akzeptieren.
Das krasse dabei: Er sucht so Anerkennung und Anklang/Kontakt zu anderen Menschen. Doch jedes mal, wenn ich ihn ansehe, egal auf welchem (symbolischen oder wörtlichen) Trip er gerade ist, sehe ich immer nur H.. Den kleinen Jungen, mit dem ich um's Matchbox gestritten habe, der mich vor Schlägern beschützt hat, dem ich in den verscheidensten Lebenslagen geholfen habe (inkl. Entführungsversuch :{), der mich immer auch gegen die Menschen, mit denen er sich sonst umgab verteidigt hat. Er ist einfach H.. Seine Labilität und der (seine Vergangenheit auch mit anderen zeigt es) unnötige Drang, irgendwo Anerkennung zu finden inklusive. In seinem Fall wohl auf den frühen Tod seines Vaters und das gestörte Verhältnis zu seiner brutalen Mutter zurückzuführen. Dann verschwand irgendwann auch noch sein großer Bruder und ich war die einzige Bezugsperson in all diesen Zeiten.
Und ich? Man meinte mal, mir Karten für irgendso'nen Technoscheiss schenken zu müssen als ich meine "Neon-Graphicshirt-Phase" hatte. "Sieht man doch an Deinem Shirt". :shot:
Ok, es ist ja noch eines, wenn man einer Mode hinterher rennt, die halt geläufig diese oder jene Bezeichnung inne hat. Aber diese auch noch als Selbstbezeichnung zu nutzen? Jeder verwehrt sich dagegen, in irgendwelche Schubladen gesteckt zu werden . . . macht es sichterheitshalber aber schonmal selbst mit sich.
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