der-Ferengi schrieb:Also schlägst Du lieber jetzt Jemanden auf die Fresse, weil du Angst hast,
daß wenn er Dich das nächste Mal nervt, Du ihn todschlägst?
"Tolle" Logik.
Lol, nein, das habe ich ganz bestimmt weder gemeint noch gesagt. 100% nicht.
Ich schlage, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, gar niemanden, weil mit meinen Mitmenschen gut auszukommen und eine schöne Zeit mit einigen von ihnen zu verbringen mich mehr und länger erfüllt als jemanden zu schlagen und mich unmöglich zu machen.
Aber mit anderen gut auskommen zu wollen, Freunde haben zu wollen, eine Partnerin haben zu wollen, Sex haben zu wollen, Kinder haben zu wollen, nicht sterben zu wollen sehe ich genauso als Trieb- und Instinktverhalten, oder Verhalten das daraus resultiert.
Doors schrieb:Falls jemand wissen will, wie Triebtäter funktionieren. Hier wäre ein Erklärungsansatz. Das macht mir den Schreiber nicht eben sympathischer.
Ich weiß nicht ob ich mir hier Mühe geben soll zu argumentieren, oder ob ich das eher als dummes hinhauen sehen soll. Jedenfalls hast du mich nicht verstanden, vielleicht weil ich nur negative Beispiele genannt habe.
Du verbindest Triebe nur mit etwas schlechtem, mit Gewalt, mit Hemmungslosigkeit, mit Hass.
Was glaubst du woher Freundschaft und Liebe kommt? Aus deinem Verstand? Verwendest du mathematische Modelle um zu berechnen wen du gern haben und wen du lieben sollst? Oder ist es doch eher eine Kraft die dich zu manchen Menschen hinzieht und zu anderen weniger, die sich deinem Verstand zumindest teilweise entzieht? Ich habe mir jedenfalls noch nie frei ausgewählt wen ich mag oder nicht, und ich glaube nicht dass das meinen Verstand schwach, oder aus mir einen Triebtäter macht.
Ich finde einfach, dass Menschen auch geistig nur in den Rahmenbedingungen frei sein können die ihr genetisches Erbe und ihre Prägung ihnen bieten. Die einzigen Ziele die sie haben ist eine direkte oder indirekte Erfüllung eines Triebes. Für das liebende Elternteil ist es vielleicht das höchste ihren Fortpflanzungstrieb zu erfüllen und das neugeborene Kind im Arm zu halten. Bei einem Triebtäter ist was schief gelaufen und sein höchstes Glück ist es Macht auszuüben und jemanden kaputt zu machen. Aber keiner hat sich frei ausgesucht das zu wollen, also ist auch keiner frei.