Veganismus in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft Vegan zu leben ist nichts schlechtes. Eher im Gegenteil, ich finde das sogar sehr gut. Naja, ich würde auch nicht einfach anfangen Tierische Produkte zu essen, wenn ich jetzt schwanger würde.

Cherymoya schrieb:In der Schwangerschaft Vegan zu leben ist nichts schlechtes.

Ist das so?
Ich wäre mir da nicht so sicher.
Da dürfte ein Haufen Vitamine oder Nährstoffe fehlen, die man durch pflanzliche Nahrung nicht unbedingt erhält.
Kannst du deine Erkenntnis da etwas erklären oder begründen?

@StUffz
Das einzige Vitamin was bei einer Veganen Ernährung fehlt ist das B12, was die Mineralstoffe angeht, sind in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte genug enthalten.

@Cherymoya
Proteine ebenfalls?
Und wo bekommt man dann B12 her? Ich hab gehört, gerade in der Schwangerschaft ist eine vernünftige Ernährung wichtig. Also kann ich gerade nicht erkennen, wo der Vorteil an Mangelernährung während einer Schwangerschaft liegt.

Proteine also Eiweiß(e) sind nahe zu überall vorhanden. Hülsenfrüchte bestehen fast aus 60% Eiweiß. Sogar Obst und Gemüse hat Eiweiß. Soja... So viel hat Eiweiß und essentielle Arminosäuren

@StUffz
Siehe oben

@StUffz
In dem Fall wird durch entsprechende Tabletten ausgeglichen

Ich bin "Allesfresser", musste während der Schwangerschaft trotzdem noch zusätzliche Tabletten nehmen um die Zufuhr zu maximieren.
Zusätzlich regelmäßig diese Femibion (aber das ist glaub ich mittlerweile Standart).

Cherymoya schrieb:Proteine also Eiweiß(e) sind nahe zu überall vorhanden. Hülsenfrüchte bestehen fast aus 60% Eiweiß. Sogar Obst und Gemüse hat Eiweiß. Soja... So viel hat Eiweiß und essentielle Arminosäuren

Die Antwort auf B12 bleibst du mir schuldig.
Im Übrigen nimmt der Gehalt an Vitaminen bei Obst und Gemüse kontinuierlich ab, sowie sie geerntet werden. Kochen reduziert diesen Gehalt noch einmal.

slobber schrieb:In dem Fall wird durch entsprechende Tabletten ausgeglichen

Da wird sich also vegan ernährt, sehr oft mit der Begründung, dass es ja viel gesünder ist und dann futtert man zusätzlich noch Tabletten, die man nicht nehmen müsste, wenn man sich nicht vegan ernähren würde?
Ich glaub, das ist dann der Troll unter den Ernährungsphilosophien.

Was macht man denn, wenn man immer schon (oder ne lange Zeit) vegan gelebt hat und dann schwinger wird? Soll man sich dann zum Kindes Wohl Fleisch und Tierprodukte reinzwingen, obwohl man da moralisch gar nicht konform geht?
Oder den vegan lebenden Frauen Kindern verbieten? (Übertrieben dargstellt)

Ich denke es gibt Mittel und Wege, das auch in ner Schwangerschaft und dem Kind zugute ärztlich zu beobachten. Man steht doch in einer Schwangerschaft immer unter ärztlicher Bebobachtung und sorgt sich um jeden Pups, der quer sitzt. Da sollte das meiner Meinung nach kein Problem sein.

@StUffz
Naja, wie ich schon sagte, b12 ist das einzige, dennoch muss man keine Tabletten nehmen, denn B12 wird ca. 12 Jahre in der Leber gespeichert. Naja, hin und wieder mal (nach 5Jahren, alle 2 Jahre) zum Arzt und sich eine Vitaminspritze geben lassen.

@StUffz
Also zumindest sagt mir mein gesunder Verstand das es ja irgendwie ausgeglichen bzw. zusätzlich zugeführt werden muss.
Was hat man normal für Möglichkeiten um auszugleichen, zuzuführen?
Eben, diese Eisentabletten, Vitamintabletten, etc.
Ob Veganer das auch so machen würden? Keine Ahnung, ich lese ab und an in einem Elternforum mit.... und da schreiben auch manchmal vegan/vegetarisch lebende Schwangere das sie in der Schwangerschaft auch tierische Erzeugnisse essen (dem Ungeborenen zuliebe).

@Soley
Man kann auch ein bisschen Fleisch usw. seperat für das Kind kaufen und kochen, aber das mit der ärtzlichen Beobachtung ist natürlich auch keine schlechte Idee.

@StUffz

StUffz schrieb:Da wird sich also vegan ernährt, sehr oft mit der Begründung, dass es ja viel gesünder ist und dann futtert man zusätzlich noch Tabletten, die man nicht nehmen müsste, wenn man sich nicht vegan ernähren würde?
Ich glaub, das ist dann der Troll unter den Ernährungsphilosophien.

In diesem Fall geht es selbstverständlich nicht um Gesundheit sondern um Reduzierung von Tierleid. Das hat also offensichtlich nichts mit einem Troll zu tun.

@fairy-tale
deswegen poste ich auch entsprechende links, weil es um VEGANISMUS geht

fairy-tale schrieb:es geht hier um veganismus,nicht um feminismus..................da hast du was falsch verstanden

.................
Ich würde mich nicht unbedingt darauf verlassen, mich gut genug zu ernähren, denn die Schwangerschaft und Stillzeit stellen ja noch einmal besondere Ansprüche an den Körper. Hinzu kommt, dass man vielleicht auch nicht alles mehr so verträgt, wie vorher, also vielleicht so manch veganes Nahrungsmittel gar nicht essen kann, was dann die Auswahl ja noch einmal reduziert Man muss ein sehr sehr versierter Veganer sein und ständig überprüfen, ob es ausreicht, wie man sich ernährt......aber ich würde mein Kind mindestens vegetarisch (also mit Milch, Ei, etc.) ernähren, auch wenn man dann auf Fleisch verzichten könnte......verbieten würde ich es meinem Kind nicht, wenn es heranwächst

Wenn ich ein Christ bin, erziehe ich mein Kind nicht zum Muslim, nur, damit es nicht ausgelacht oder geärgert wird.

Und wenn ich Veganer bin und meine, mein Kind muss das auch sein, dann bekommt es eben nur pflanzliche Nahrung, bis es selbst entscheiden kann, fertig.


Was ich mich eher frage: Haben Veganer auch was dagegen, ihre Babies zu säugen?
Weil: Biologisch sind wir Menschen ja auch Tiere. Und bei der Muttermilch würde dann quasi ein Mensch tierische Erzeugnisse zu sich nehmen... ;)

Cherymoya schrieb:Naja, hin und wieder mal (nach 5Jahren, alle 2 Jahre) zum Arzt und sich eine Vitaminspritze geben lassen.

Sehr clever... Da lässt man sich also Spritzen geben um gesünder zu leben?
Sorry aber mit vernünftiger Ernährung hat das ganze für mich nichts zu tun, eher im Gegenteil.

Cherymoya schrieb:ca. 12 Jahre in der Leber gespeichert

Wo hast du den Mumpitz denn her?
Ich zitiere mal Wikipedia:

bei völligem Stopp der Zufuhr in der Regel erst nach zwei bis drei Jahren, da die biologische Halbwertszeit des Vitamins B12 450–750 Tage beträgt.

Also entweder verbreitest du völligen Blödsinn oder du hast in Mathe die letzten neun Jahre in der Schule geschlafen.
Ein jahr hat 365 Tage, ich versteh nicht ganz, 12 Jahre in 750 tagen unterbringst....

slobber schrieb:Was hat man normal für Möglichkeiten um auszugleichen, zuzuführen?
Eben, diese Eisentabletten, Vitamintabletten, etc.

Ehm, in der Schwangerschaft alles legitim, da wird ja sowieso noch alles mögliche eingeworfen, damit der Wurm auch mit allen Armen und Beinen das Licht der Welt erblickt. Aber sagen wir mal im normalen Alltagsbetrieb sollte man doch so leben können, ohne auf Spritzen und Vitamintabletten angewiesen sein zu müssen.

RaChXa schrieb:In diesem Fall geht es selbstverständlich nicht um Gesundheit sondern um Reduzierung von Tierleid

Man muss kein industrielles Fleisch kaufen, ebenso wie man Milch vom Bauern um die Ecke holen kann, Eier von Oma Else die zehn Hühnchen im Garten picken lässt oder auch aufm Bio Hof mal was vom Galloway kaufen. Honig sehe ich ebenso nicht als Produkt eines leidenden Tieres an. Man sollte halt gucken, wo man was kauft, aber generell drauf verzichten mit so einem Scheinargument finde ich etwas albern.

Kc schrieb:Weil: Biologisch sind wir Menschen ja auch Tiere. Und bei der Muttermilch würde dann quasi ein Mensch tierische Erzeugnisse zu sich nehmen

Es geht um die Reduzierung von Tierleiden... also wenn die Frau unter angeschwollenen Hupen leidet, so ist Stillen eigentlich tabu.

@StUffz

Aber das Stillen würde das Leiden doch dann verringern...

Oder nicht?

@Kc
Es hält an. Wenn abgestillt wird, dann ist das Leid verschwunden.