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Hass auf die Eltern

98 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hass Eltern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 11:50
Hi @beccy123

einen Teil von dem was du sagst, könnte ich sofort unterschreiben.

wenn deine Mutter sagt, das wäre das schlimmste was man einer Mutter antun kann, dann sag ihr bitte,
daß du es sofort noch schlimmer machst wenn sie nicht sofort auf hört damit.

und daß es ihr Problem ist, daß sie denkt es ist was passiert, wenn du dich nicht aller zwei Tage meldest. Soll sie doch die Polizei rufen.


wenn dir wirklich etwas passiert wäre, dann erfährt sie es sowieso, und ändern kann sie dann auch nichts mehr.

Deine Mutter hat ganz einfach eine Sch..angst,
und sie versucht, dir diese Angst überzuhelfen.

die Polizei sagt nämlich daß Erwachsene sehr wohl das Recht haben selbst zu entscheiden
bei wem sie sich melden und bei wem nicht,

und irgwann kriegt sie eine dran wegen Notrufmißbrauch,

aber das laß bitte ihr Problem sein.

es ist IHR Problem und nicht deines.


Ich könnte dir noch so viel schreiben.

Mach ich dann auch, wahrscheinlich.

mfg,
Zitat von beccy123beccy123 schrieb:“Ich weine nur noch, weil du die falsche Entscheidung triffst!” oder “Egal was ich mache, mir kommen die Tränen!” wie soll man dann keine Schuldgefühle haben?
Nein man soll Keine Schuldgefühle haben. Wozu?

Es ist ihr Problem, ihre Weltsicht, die sie weinen läßt, und dafür bist du nicht verantwortlich, sondern sie selbst.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 11:54
Man kann seine Eltern nicht ändern und man darf auch nicht erwarten, dass die Eltern ihre Ansichten usw. aufgeben, nur weil man der Meinung ist, dass es anders besser wäre.
"besser" heißt nicht für alle besser, sondern ist meist egoistisch gemeint und auf eine der Parteien bezogen.
Bei aller elterlichen Fürsorge so scheinen mir beccys Eltern ihre Tochter enorm mit einer Art Erpressung unter Druck zu setzen. Und sie erzeugen damit genau das, was sie wollen: sie machen ihr enorme Ängste und Schuldgefühle, wollen sie auf diese Weise an sich binden, aus welchen Gründen auch immer.
Und diese Art der Erziehung ist garnicht mal so selten. Das wird sehr oft praktiziert.
Den Schaden haben dann die Kinder, die sich nicht trauen, sich zu lösen, um ein eigenständiges Leben führen zu können.
Mit Elternliebe hat dies wahrlich nicht viel zu tun, sondern vielmehr mit elterlichen Ängsten, mit besitzen und Macht haben wollen über die Kinder.
Schlecht über die Kontakte ihrer Kinder zu reden ist genauso ein schlechtes Mittel und zeugt nicht
gerade von einem feinfühligen und liebevollen Umgang mit den Menschen.
Liebe heißt auch loslassen, heißt ertragen können ...
Beccy, du bist nicht für das Wohl und Wehe deiner Eltern verantwortlich, sondern nur für dein eigenes Leben!
Natürlich kann man bis zu einem gewissen Grad Rücksicht nehmen und sich auch verantwortlich geben - aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Selbstaufopferung nützt beiden Parteien nichts.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 12:00
@beccy123

du unterliegst einem schweren fall von einer gestörten elternkindsymbiose.
mach dir mal eins klar, du bist nicht für sie u ihr glück verantwortlich!

also tue was dich glücklich macht, egal was mit ihnen ist!


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 12:04
Also ich hatte als ich 14/15 war richtig heftige Probleme mit meinen Eltern.
Da meine Mutter so klammerte, durfte ich eigentlich nie weg. Ich bin die Jüngste und praktisch noch das letzte Kind Zuhause.
Wir hatten teilweise so heftig Krach miteinander, dass wir aufeinander los sind, uns beschimpft, beleidigt und geschlagen haben. Mein Vater hat sich meistens rausgehalten, der hatte eher immer Krach mit meinem Bruder.

Mittlerweile hat sich das gelegt, aber es hat lange gedauert. Ich hab meine Eltern damals auch abgrundtief gehasst, ihnen den Tod gewünscht. Doch nach vielem Hin und Her, nach zahlreichen (heftigen) Gesprächen mit dem Willen beider Seiten, hat sich das nun gelegt. Meine Mutter hat gelernt, dass sie mich nicht einsperren kann und ich habe gelernt, nicht immer meinen Dickkopf durchsetzen zu wollen.

Man muss eben gegenseitige Kompromisse eingehen. Seitdem funktionierts.

Ich hab natürlich Glück mit meinen Eltern. Ich kenn Familien, wo es anders zugeht, wo die Kinder von ihren Eltern unterdrückt werden und keine Chance haben da wegzukommen.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 12:23
Meine Kinder wissen: Mit 18 sind sie volljährig und aus der Familie entlassen. Dann sollen sie ihr eigenes Leben leben. Die Jahre bis dahin dienen dazu, sie dafür zu befähigen.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 12:32
Die einen sind "Nestflüchter", die anderen werden aus demselben geschmissen,
manche haben keins und hätten gern eines und den anderen ist die Enge und die
Geborgenheit unter Flügeln zu viel.

Man sollte mal unter einander tauschen und dann vielleicht lernen, wertzuschätzen.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 13:18
Zitat von ingwazingwaz schrieb:Man kann seine Eltern nicht ändern und man darf auch nicht erwarten, dass die Eltern ihre Ansichten usw. aufgeben, nur weil man der Meinung ist, dass es anders besser wäre.
Das ist keine Einbahnstraße. Gilt umgekehrt genauso. Leben und leben lassen, und sich nicht gegenseitig an bekannten Schwachstellen piesacken, das wäre der Idealfall.


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Hass auf die Eltern

30.06.2013 um 13:20
@beccy123

Die Situation scheint ziemlich verfahren zu sein. Kann es sein, dass Du versuchst, ein "liebes/gutes Kind" zu sein, damit Du die Anerkennung Deiner Eltern bekommst, die Du bis dato nicht bekommen zu haben scheinst!? Du scheinst ihnen ja alles recht machen zu wollen und laut Deiner Aussage bringt es nichts.

Das ist ein Teufelskreis, eine scheinbare emotionale Abhängigkeit, aus der Du Dich nicht befreien kannst. Sei stark, stecke deutliche Grenzen und nimm beispielsweise einfach Deinen Freund mit zu Deinen Eltern nach Hause. Das wird zwar stressig werden, aber wenn Deine Eltern sehen, dass Du mit Deinem Freund glücklich bist und ihr Euch gut tut, dann wird sich die Situation hoffentlich mit der Zeit entspannen. Und Deine Eltern werden merken, dass Dein Freund gar nicht so schlimm ist wie sie befürchtet haben.

Du bist Deines eigenen Glückes Schmied - das sollte Dir und v. a. auch Deinen Eltern klar sein. Sie wollen Dich nach wie vor vor den "Gefahren der großen weiten Welt" schützen. Es liegt an Dir, Deinen Eltern - vielleicht einfach mal auf eine liebevolle Art und Weise - deutlich zu machen, dass Du ein erwachsener und eigenständiger Mensch bist, der sehr wohl auf sich selbst aufpassen kann und der weiß was er tut.


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Hass auf die Eltern

01.07.2013 um 00:32
Hass, das ist ein sehr starkes Wort für (akut) negative Gefühle.
Im Teenageralter wird dieses Wort vermehrt genutzt für etwas das einem grade nicht in den Kram passt oder gegenüber Leuten die Kontra geben.
So gesehen ist die Aussage "Ich hasse den und den für das Verhalten" eher ein Ausdruck der Hilflosigkeit, der eigenen Machtlosigkeit.


@beccy123
Ich meine irgendwo in diesem Thread gelesen zu haben das du schon ein ganzes Stück über die 20 bist... erinnere ich mich richtig?
Dir geht das Verhalten deiner Mutter an die Substanz?
Ich stelle mir grade die Frage: "Warum hast du es noch nicht geschafft dich abzunabeln? Denn wenn du dies geschafft hättest, dann hätten deine Eltern unter Garantie schon die Grenzen begriffen!". Als Erwachsene wird es allerhöchste Zeit! Braves Kind hin oder her, grundsätzlich sind alle Eltern erst wirklich froh und zufrieden wenn sie merken "Mein Kind kann alleine das Leben bewältigen und sich durchsetzen, die eigene Meinung klar vertreten".

Dann schau das du
1. räumlichen Abstand gewinnen kannst (wenn du "schon" nicht mehr im selben Haushalt wie deine Mutter wohnst dann ist dieser Punkt erledigt).
2. Schau das du endlich mal lernst Grenzen aufzuzeigen. Verfalle dabei nicht in ehmaliges Teenagerverhalten sondern versuche ruhig und schlich zu bleiben.
DU entscheidest ob und wann und wieviel Besuch du haben willst und wie oft du ans Telefon gehst.
3. Sprich vernünftig mit deinen Eltern oder schreib einen klaren, vernünftigen Brief (ohne Vorwürfe) und mache darin deutlich : wie du dein Leben siehst/ wie deine Lebensplanung aussieht/ das du alles im Griff hast (wenn du denn tatsächlich alles alleine im Griff hast)/ das du dich über Kontakt mit ihnen freust aber aufgrund deines beruflichen und privaten Lebens Telefonate und Besuche auf (hier bitte eine Zahl deiner eigenen Wahl einfügen) Mal pro Woche einschränken möchtest. Schließlich beansprucht die Hausarbeit und dein Sozialleben auch einen Teil der Freizeit.
4. Findet gemeinsam einen Tag pro Woche oder pro Monat an dem du deine Eltern besuchst. Ihr könnt gemeinsam Essen gehen, ins Café gehen, oder daheim ein Stück Kuchen essen. Da du sie besuchst hast du weniger typischen Vorbereitungsstress und kannst den Rückzug antreten wenn es dir nach ein paar Stunden zuviel wird.
Fertig.


Ich finde die Einstellung "Meine Eltern sind Looser weil sie mit ihrem Leben zufrieden sind und sich nie weitergebildet haben oder beruflich aufgestiegen sind oder nicht wie die gebotoxten Hollywoodhühner mit Tonnen an Schminke herumlaufen" ziemlich "arschig".
Es gibt solche und andere Eltern.

Hast du jemals darüber nachgedacht weshalb deine Eltern so sind wie sie sind? Weshalb deine Mutter daheim blieb statt "beruflich weiterzukommen"?
Oft sind es die eigenen Kindheitserfahrungen die einen Erwachsenen sagen lassen "SO soll mein Kind nicht aufwachsen, ich will immer für mein Kind da sein/ mein Kind soll alles ermöglicht bekommen was nur geht " (und ähnliche Aussagen).
Ich weiß ja nicht aus welcher Generation deine Mutter stammt, wie ihre eigene Kindheit verlief (ist auch egal, gehört nicht ins öffentliche Forum finde ich).
Aber oft kann man daraus schon Schlüsse ziehen und erkennen "Okay, deshalb ist sie so wie sie ist". Nachkriegskinder wuchsen oft mit nur 1 Elternteil auf. Sie waren schon früh sogenannte Schlüsselkinder die nach der Schule alleine schauen mussten das sie daheim etwas aßen und dann Hausaufgaben machten. Hobbys oder gar Förderung von Talenten waren Fehlanzeige - wenn sie zuviel Zeit beanspruchten/ Geld kosteten/ einen Fahrdienst vorraussetzen. Währenddessen haben ihre Eltern(teile) sich den Allerwertesten aufgerissen um Geld zu verdienen um das Leben finanzieren zu können. Diese Kinder wuchsen auch manchmal bei Verwandten auf während ihre Mütter auf der Arbeit schufteten.
Glaub mir, entsprechend schnell setzt sich bei einem Schlüsselkind der Wunsch fest "Wenn ich mal eigene Kinder habe dann will ich daheim mit dem Essen auf sie warten wenn sie aus der Schule kommen. Ich will mit ihnen die Hausaufgaben machen und sie ins Bett bringen können".

Noch ein Grund für elterliches Gluckenverhalten:
Je nach Region, je nach dem wie man selbst aufwuchs, werden auch typisch erwartete Verhaltensweisen übernommen. Beispielsweise "Eine Frau hat daheim zu bleiben bei ihren Kindern, Karrieremöglichkeiten hin oder her. Der Mann schafft schon das Geld heran und wozu ewig studieren und Luftschlösser bauen - davon wird der Bauch auch nicht satt". Aus diesem Denkschema herauszukommen schafft nicht jeder Mensch. "Früher" war es eben oft anders als heutzutage.


Es gibt auch Menschen deren Eltern anders tick(t)en. Deren Eltern auf den Beruf und das berufliche Fortkommen fixiert sind (sei es aus egoistischen Gründen oder weil sie ihrem Kind später mehr bieten wollen). Eltern, die ihr Kind deshalb schon früh in die Kleinkindbetreuung geben, oder zu Verwandten, Eltern die viel und hart arbeiten und dadurch nur wenig persönliche Zeit verbringen können mit ihrem Nachwuchs. Es gibt Eltern die sich einen Schiet um die Belange ihrer Kinder kümmern, Eltern die lieber ihr eigenes Leben leben, wo der Nachwuchs dadurch zum Mitbewohner degradiert wird.

Meiner Meinung nach sollte man, so schwer es in Bezug auf "Gluckenverhalten der Eltern" auch ist, sich folgendes vor Augen halten:
Die Eltern würden sich nicht so verhalten
1. wenn sie gelernt hätten (vom Nachwuchs gezeigt bekommen hätten) das der Nachwuchs als Erwachsener tatsächlich eigenständig und verantwortungsvoll ist.
2. wenn ihen ihr Kind doch irgendwo egal ist ("schließlich ists Kind jetzt alt genug") .


"Hass" ist hart, meiner Meinung nach ein zu harter Begriff.
Hassen kann ich jemanden der bewusst versucht hat mir psychisch oder physisch Verletzungen zuzufügen. Hassen kann ich jemanden der billigend in Kauf genommen hat das mir als Kind sonstwas zustößt.
Hassen kann ich so lange bis ich innerlich so weit gereift bin um zu erkennen das ich trotz allem da stehe wo ich jetzt stehe. Dann brauche ich nicht mehr hassen sondern allenfalls bemitleiden. Im besten Falle lerne ich irgendwann damit zu leben das meine Eltern nicht so sind wie ich sie mir als Kind gewünscht hätte, und lerne daraus das ich es später bei eigenen Kindern anders machen möchte.


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Hass auf die Eltern

01.07.2013 um 02:21
@beccy123
Okay, ich glaube das ich jetzt langsam durchsteige (mein letztes Posting bezog sich in erster Linie auf deinen Eingangspost).

Du wohnst derzeit wieder daheim bei den Eltern, denn du wolltest mit dieser Aktion vermitteln das sie dir doch wichtig sind.
Das war ein Grundfehler denn so kommst du nie aus dieser Spirale raus.
Eine Spirale aus "bemuttert werden" - "sich eingeengt fühlen" - "emotionale Erpressung" - "sich Vorwürfen ausgesetzt sehen".

Ein gewisses Grundschuldbewusstsein wirst du wohl immer haben, da gehts dir nicht anders als anderen Leuten die eine ähnliche Vorgeschichte haben.
Allerdings musst du lernen damit zu leben, damit umzugehen, es abzuhaken, dein Leben dennoch selbst leben und gestalten.
Du musst lernen dich emotional in gewissen Bereichen zu distanzieren oder wenigstens lernen gewisse Sprüche oder Aktionen an dir abprallen zu lassen.
Du musst lernen für dich, deine Überzeugungen, Lebenseinstellungen, Vorhaben grade zu stehen.
Du musst lernen deine Selbständigkeit zu leben, zu zeigen.

Was glaubst du wieviele Leute zu hören bekommen "Der/die passt nicht zu dir mein Kind". Oft genug prallt das aber an den Leuten ab da ihnen ihre aktuelle Beziehung nicht ohne Grund lieb und teuer ist. Was glaubst du wieviele Leute im Laufe ihres Lebens wenigstens 1 Mal durch ihre Eltern zu hören bekommen "Du machst mich traurig. Warum meldest du dich so selten. Sei dankbar das du blablabla erreicht hast durch mein Triezen".
Dennoch lernt man im Laufe des Loslöseprozesses (früher oder später) damit umzugehen so das es einen nicht belastet und gesundheitlich nicht angreift.


Nicht wenige Eltern "benutzen" ihre Kinder als Alibi, als Kitt für Beziehungen, als Ausdruck der Selbstverwirklichung oder um alte Träume zu verwirklichen.
Diese Kinder müssen im Laufe des Lebens lernen mit der Tatsache der Vergangenheit klar zu kommen und sie müssen lernen das sie dennoch fähig dazu sind ihr eigenes Leben nach eigenen Vorstellungen zu leben.

Wenn es dann "nur" ein extremes Bemuttern ist, wenn die Eltern aus der Erzieherrolle nicht herausfinden obwohl ihr "Kleines" schon längst selbst eine Familie gründen könnte ... da dankeschön.
Sorry wenn ich so frage... aber... magst du die Vergangenheit mit mir tauschen?
Lieber die leidvolle Erfahrung durch extremst besorgte Übereltern als psychische und physische Gewalt inclusive schlimmen unangebrachten Aussagen durch die Eltern.


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Hass auf die Eltern

01.07.2013 um 12:45
@beccy123
Spätestens wenn sie nicht mehr sind, wird Dir dein Hass und dieser hasserfüllte, Respektlose Thread im Halse stecken bleiben.

Eltern die sich um einen sorgen.. :D
Wirklich.. Luxusprobleme


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Hass auf die Eltern

01.07.2013 um 14:34
Am dramatischsten finde ich es hier, dass die Eltern es wirklich jedes Mal geschafft zu haben scheinen, die Versuche ihrer Tochter, ihnen zu zeigen, dass sie nicht emotional erpressbar ist, zunichte zu machen. Wenn sie ihr sogar hinterherreisen und sie geradezu belagern, was soll die TE noch machen? Auswandern?

@beccy123
Was hatte es für eine Wirkung auf deine Eltern, wenn du ihnen gezeigt hast, dass ihr Rumgeheule dich nicht beeindruckt, wenn du also etwas, was gegen ihren Willen war, einfach trotzdem durchgezogen hast?
Hattest du da eher das Gefühl, dass sie ihrerseits "aufrüsten" und ihr unerträgliches Leid, für das du verantwortlich bist, in noch schillernderen Farben darstellen, auch vorwurfsvoller werden - oder gab es da auch Momente, in denen sie "zurückgerudert" sind und kaum hörbar eingestanden haben, dass sie ahnen, was sie für einen Psychoterror ausüben?


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Hass auf die Eltern

03.07.2013 um 10:16
@beccy123

Ich kann es verstehen, dass man manchmal am liebsten jeglichen Kontakt zu den Eltern abbrechen möchte. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann ist, wie man seine Eltern HASSEN kann, aus den beschriebenen Gründen. Selbst Kinder die geschlagen, missbraucht etc werden, hassen die Eltern nicht.

Du hasst deine Eltern weil? Weil sie ihr Leben nicht leben? Weil deine Eltern nichts für die eigene Gesundheit tun? Weil sie, deiner Meinung nach, unglücklich sind? Wer bist du, um das beurteilen zu können? Höchstwahrscheinlich sind sie sehr glücklich so wie sie leben, wollen aber engeren Kontakt zur Tochter, wollen Mitsprachrecht etc.

Ich würde dir raten mal deinen Problemen, die du anscheinend hast, klar zu kommen, bevor du großartig die Probleme deiner Eltern lösen möchtest. Du solltest dir klar darüber werden, dass Hass ein sehr ungesundes Gefühl ist, dieses Wort wird meist von unreifen Jugendlichen benutzt um ihren Unmut auszudrücken. Deine Eltern haben wahrscheinlich sehr große Opfer bringen müssen um dir dein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Rassisten gibts überall, auch bei den deutschesten Deutschen und afrikanischsten Afrikanern, dagegen ist keiner gefeit. Solche Gesprächsthemen sind grundsätzlich zu meiden. Würde es dich denn umbringen jeden 2ten Tag mit deinen Eltern zu telefonieren? Wenn es dich wirklich nicht interessiert, kannste ja in der Zwischenzeit die Nägel lackieren, Kartoffel schälen etc.

Spätestens wenn deine Eltern nicht mehr da sind, wird dich ein sehr schlechtes Gewissen beschleichen, da du wegen so einem Furz so einen Aufstand gemacht hast.

Komm mal klar.


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Hass auf die Eltern

03.07.2013 um 10:31
Mir scheint dass sich hier nicht richtig voneinander abgenabelt wurde.

Die Eltern mischen sich gerne ein, vielleicht zu viel, aber die Tochter kriegts auch nicht wirklich hin mal was dagegen zu tun und will den Eltern genauso vorschreiben wie sie zu leben haben, zieht dann sogar wieder bei den Eltern ein. So wird das nix ändern.

Ich kenn das schon auch ganz gut von meiner Mutter. Die gibt auch gerne ihren Senf dazu. Und hat auch schonmal den ganzen Freundeskreis abtelefoniert, weil ich mal den ganzen Samstag nicht zu Hause war, weil ich mich halt mit Bekannten getroffen hab. :D Das kann schon mal nerven, aber ich versuchs mit Humor zu nehmen. Eltern sorgen sich halt immer um ihr kleines Mädchen.

Da sag ich schon mal dass sie jetzt nicht übertreiben soll und weise darauf hin dass ich schon groß bin. ;) Und wenn sie mir reinredet hör ich mir das an (vielleicht ist das was sie sagt auch gar nicht so falsch) und zieh meine Sache trotzdem durch, wenn es was für mich wichtiges ist.

Versuch mal durchzusetzten, dass Du Dein eigenes Leben lebst und lass auch Deine Eltern ihr eigenes Leben leben.

Und wie schon erwähnt wurde, spätestens wenn sie nicht mehr sind, wirst Du merken wie wichtig sie doch eigentlich sind.


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Hass auf die Eltern

03.07.2013 um 15:14
Ich kann nachvollziehen dass es schwierig ist Eltern zu haben, die alles kontrollieren wollen. Trotzdem kann ich nicht verstehen warum man seine Eltern für Eigenschaften hasst, die doch ganz deutlich zeigen dass man ihnen wichtig ist.
Ich war früher auch oft genervt, wenn meine Mutter mich angerufen hat wenn ich unterwegs war. Sie wollte auch immer wissen mit wem ich wann wohin gehe, wo ich schlafe usw. Sie hat es mir zwar nicht verboten aber sie wollte halt immer Bescheid wissen. Der Grund dafür war dass sie sich Sorgen gemacht hat und nicht schlafen konnte wenn sie nicht wusste ob ich abends nach Hause komme.

Seit ich alleine lebe sehe ich meine Eltern so alle 2 Wochen. Telefonieren tu ich zwischendurch mit ihnen , denk mal so alle 4-5 Tage. Es ist ja auch nicht ganz einfach für Eltern wenn das Kind, um das man sich sein Leben lang gekümmert hat, auf einmal wo anders lebt und ein eigenes Leben führt an dem sie nicht mehr so teilnehmen können wie vorher.

Das dauert bei manchen länger als bei anderen sich damit abzufinden. Und auf jemanden wütend zu sein weil er angeblich nicht glücklich ist oder nichts für seine Gesundheit tut versteh ich auch nicht. Jeder hat doch sein eigenes Leben und kann tun und lassen was er will. Man kann niemanden zwingen sich zu verändern.

Ich kann auch manche Dinge nicht nachvollziehen die meine Eltern tun aber sie sind alt genug um eigene Entscheidungen zu treffen. Ich will ja auch nicht dass sie mir reinreden und das tun sie nicht, genauso wenig wie ich ihnen reinrede. Solange man niemand anderem mit seinem Verhalten schadet kann doch jeder leben wie er will.


Und der Punkt mit dem "looser"... Ich würde meine Eltern nie als Looser bezeichnen denn sie haben es geschafft mich großzuziehen ohne dass ich je hungern musste, obdachlos war, misshandelt wurde oder sonstige schlechte Erfahrungen gemacht hab. Es ist leicht ein Kind in die Welt zu setzen, aber immer für es da zu sein auch bis ins Erwachsenenalter des Kindes kriegt nicht jeder auf die Reihe. Man sollte das immer im Hinterkopf haben und das auch zu schätzen wissen.


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Hass auf die Eltern

18.05.2014 um 23:44
Wenn hier überhaupt jemand noch liest muss ich sagen das ich eine sehr gute Erziehung genossen habe, ich bin dankbar dafür es gibt aber auch Momente in den ich gesagt hat es reicht Ich kann froh sein das ich wenigstens solche Eltern habe!


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Hass auf die Eltern

05.08.2017 um 16:51
Hallo beccy123,

ich weiß wie du dich fühlst. Mir geht es ungefähr genauso. Was mich am
meisten stört sind die rassistischen Bemerkungen und die abstempelnde Art
die sie an den Tag legen. Und wenn ich dann sage es stimmt nicht, jeder Mensch
ist anders, dann behaupten sie es liege an der Pubertät, dass ich mich gegen sie
stelle. Ich sag dir was. Da kannst du leider nichts gegen machen,
sondern vielleicht lernen es zu ignorieren und die guten Sachen zu sehen.


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Hass auf die Eltern

06.08.2017 um 13:40
Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden. Das ist ganz normal - und glücklicherweise ist Pubertät nicht ansteckend und geht auch von allein wieder weg.

Das Bemühen, ganz anders als die Eltern zu sein, legt sich dummerweise mit den Jahren. Dann stellt man fest, dass man eine schlechte Kopie seiner Alten geworden ist. Die Revoluzzer von einst machen Karriere, die Hausbesetzer mutieren durch Lautverschiebung zum Hausbesitzer, der Punk wird zum Unternehmer.

Dass sich Eltern und Kinder in der Pubertät wegbeissen, hat vermutlich den entwicklungsgeschichtlichen Hintergrund, dass die Sippen unserer haarigen Vorfahren sich so vor Inzucht schützten.


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