Intellektuelle Arroganz

@bmo
Also dass es da Unterschiede gibt hab ich auch schon bemerkt, die Juristen werden immer als die Schlimmsten genannt (ich studiere zwar Jura aber richtig auf die Toilette gehen kann ich :-D ). Die Profs kenne ich nicht wirklich, hab noch nie mit einem geredet. Bei 400 Studenten in einem Studiengang gestaltet sich das auch eher schwierig. Ich studiere an der Universität des Saarlandes.

@kleinundgrün
Wie kommst Du nun zu diesem Schluss ? :D

Vielleicht sollte man ein Tutorium zum vernünftigen koten anbieten.

Ist schon ein paar Jahre her, dass meine Tochter in Deutschland und England Medizin studiert hat, aber weder hier noch dort wusste sie von einer grösseren Anzahl als der Normalverteilung arroganter Schnösel oder Leuten, die zu doof waren, ins Klo zu kacken, zu berichten. Sie klagte nur darüber, dass ihre Komilitonen höchst unpolitisch und an kaum etwas ausserhalb ihres Studienbereiches interessiert waren.
Mag sein, dass das heute anders ist.

@bmo
Das wär ne gute Idee. An einer Klotür hat mal ein Text gehangen der anfing mit "An die ekelhafte Sau die das ganze Klo und die Wand vollgeschissen hat.... " usw. Die Tür wurde wahrscheinlich bis heute nicht mehr geöffnet.

@Doors
Ich hab auch von einer Bekannten gehört, die eine Zeit lang in Schweden studiert hat, dass das dort ganz anders ist. Da ist es egal ob man jetzt Prof., Dr. oder Student ist. Jeder duzt sich und die "gesellschaftliche Herkunft" ist gar kein Thema.

@lala123
Das hat allerdings mit der Eigenheit der schwedischen Sprache zu tun. Da gab es vor Jahren die große "Dutz-Reform".

@Helenus
ok, das wusste ich nicht ;-)

@lala123

In England gilt auch: You can say you to me.

Herkunft und Vermögenslage der Familie spielen allerdings auch in Skandinavien und England eine grosse Rolle.

Helenus schrieb:Wie kommst Du nun zu diesem Schluss ?

Es war keine Schlussfolgerung, sondern eine Frage.

Denn komischerweise hielt sich schon damals hartnäckig dieses Gerücht, dass Jurastudenten a) nur auswendig lernen und b) alle arrogant seien. Und ich wollte mal wissen, woher diese Annahme kommt. Denn die meisten Juristen, die ich kenne, sind recht umgänglich.

Auch diesen genannten Standesdünkel habe ich so nicht wahr genommen. Klar studieren die Jungs und Mädels aus reichem Haus eher Jura und Kunstgeschichte als Maschinenbau. Aber sie bleiben doch - wenn sie darauf Wert legen - in der Regel eher unter sich und stören dann nicht weiter.

@lala123

Ich freue mich immer über unser Müllmänner.
Sind immer gut drauf, und darf nicht dran denken es würde sie nicht mehr geben!

Wenn ich mal vergesslich war, auf grund feiertag, dann rufen sie immer, wo war ihr mülleimer, und sie fahren zurück.
Ja ich finde es klasse das sie manchmal mein gedächtniss sind :-)

@kleinundgrün
Also ich studiere nicht, da ich erst das Abitur im April absolviert habe. Allerdings wären die Rechtswissenschaften mein präferiertes Studienziel.

Der Jurist an sich grenzt sich ja bereits durch seine Sprache ab. Was gewisse, alberne Dresscodes angeht - da halte ich wenig bis gar nichts davon.

Es ist allerdings unstrittig, dass es ein gewisses, omnipräsentes "Elite-Denken" gibt. Was zum einen auf die hohen Zulassungsvoraussetzungen, als auch auf die hohe Abbruchs- und Durchfallquote bedingt ist.

@kleinundgrün
Ich kenne auch einige die mit mir studieren die sehr nett und absolut nicht eingebildet sind. Es gibt aber auch genug, die es sind. Ich hatte im ersten Semester einen Tutor, den vergiss ich glaub ich nie :-D Er kam rein, packte erstmal sein ipad, iphone und seinen Geldbeutel aus. Lederjacke zog er aus und das erste was er sagt "ihr braucht keine Namensschilder zu schreiben, is mir eh egal wie ihr heißt". Da dachte ich direkt oh, das wird ja spaßig... Als er mich dann abends mal fast mit seinem AudiTT überfahren hat und noch gehupt hat, bin ich nicht mehr hingegangen.


@waterfalletje
Ja natürlich gibt es auch Menschen die die Arbeit der Müllmänner zu schätzen wissen :-) Mein Papa hat gerade vor Weihnachten oder auch mal zwischendurch Geschenke bekommen, Wein, Schokolade usw. Das war dann sehr nett von den Leuten und er hat sich immer gefreut :-)

Ich habe Wirtschaftswissenschaften in Heidelberg studiert, um nach dem Vordiplom dann auf Jura in Erlangen umzuschwenken, und ich habe so etwas an sich nie erlebt. Aber das ganze ist auch schon 15 Jahre her, mag sein, das sich hier etwas geändert hat.

Für @waterfalletje und alle, die meinen Dreck weg machen:

https://www.youtube.com/watch?v=NTqdo4e18Q0

Helenus schrieb: Was gewisse, alberne Dresscodes angeht - da halte ich wenig bis gar nichts davon.

Welche wären das? Zu meiner Zeit gab es keine Dresscodes.

cejar schrieb:Aber das ganze ist auch schon 15 Jahre her, mag sein, das sich hier etwas geändert hat.

Ha! Das ist der Beweis!! Es sind nicht die Studenten, es ist die heutige Jugend!!! :D

Leute, die sich für etwas besseres halten, trifft man überall - sowas zieht sich durch alle Schichten.

lala123 schrieb:"Das soll die Putzfrau wegmachen". Ich finde diese Einstellung auch ziemlich mies und die vermüllten Hörsäle gehen mir auch auf die nerven. Von den Toiletten ganz zu schweigen.

Dafür brauche ich nicht an die Uni zu gehen, das höre und sehe ich schon tagtäglich in meiner Schule.

@Doors

Doors schrieb:Ist schon ein paar Jahre her, dass meine Tochter in Deutschland und England Medizin studiert hat, aber weder hier noch dort wusste sie von einer grösseren Anzahl als der Normalverteilung arroganter Schnösel oder Leuten, die zu doof waren, ins Klo zu kacken, zu berichten. Sie klagte nur darüber, dass ihre Komilitonen höchst unpolitisch und an kaum etwas ausserhalb ihres Studienbereiches interessiert waren.
Mag sein, dass das heute anders ist.

Solch ein Typ Mensch nennt ich gerne"Fachidiot"..
Auf ihren Gebiet richtig gut...mehr aber auch nicht.

Kann man durchaus als arrogant und schnöselhaft bezeichnen,
wenn sie über andere Dinge reden oder glauben in Recht zusein.

Die gibt es leider immer noch,
werden wohl auch nie aussterben,leider.

@kleinundgrün
Also bei uns ist immer einer unterwegs der aussieht wie ein Privatdetektiv. Ich weiß nicht ob er schon vorm Studium so aussah oder ob er dachte das wär der "Jura-Dresscode". Er kommt jeden Tag mit nem beigen Trenchcoat der fast über den Boden schleift, nem Pullunder, ner Hornbrille, Guttenbergfrisur, ner Zeitung unterm Arm und nem Schirm den er als Gehstock nutzt. Manchmal hat er auch noch ne Aktentasche dabei. Ich finds irgendwie süß :-D