keyshan schrieb:es geht mir eher um den allgemeinen trend. ich möchte verstehen, wieso diese verhalten zu nimmt, in der breiten masse, nicht was für tiefere gründe psychosche erkrankungen haben.
. Reden wir hier nicht von allen Jugendlichen / Kiddis etc, man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.
CrvenaZvezda schrieb:Statt draussen spielen und was unternehmen, hängt man cor der Glotze/PC, lebt im FB und redet sich ein, Probleme zu haben
auch da sollte man nicht alle in einen Topf werfen, klar gibt es Jugendliche die den ganzen Tag vor dem PC etc hocken müssen nicht zwangsläufig physisch krank sein, oder ?
keyshan schrieb:Allgemein betrachte ich das Bild der heutigen Jugend und vergleiche es mit Erzählungen meiner Eltern,Bekannten und so weiter. Hier sehe ich, dass die heutige Jugend einem enormen Druck ausgesetzt ist. Hier nenne ich nun einige Beispiele:
-der Schuldruck
Heute ist der Lehrstoff wesentlich breiter gefächert, als früher. Dies bedeutet unweigerlich, dass die Jugend mehr lernen muss und weniger Zeit zum Müßiggang (Chillen) hat. Daher haben sie auch mehr Stress, als es früher der Fall war.
-Die Mediale Gewalt
Sex, geld, drogen.....usw.etc.pp. In den Medien wird Jugendlichen ein Realitätsbild vermitten, welches ihnen suggeriert, wie sie leben sollen. Alle sehen sich gewisse Sendungen an, bei denen ich lediglich den Kopf schütteln kann. Sie versuchen es nachzu leben.
Man kann heutzutage nicht mehr die Kiddis erziehen, wie man es früher gemacht hat, dafür hat sich das alles zu enorm entwickelt.
Klar kommt vieles aus den Medien etc, aber vieles wird auch schon auf dem Schulhof angefangen und hochgeputscht, dann kommen solche Frage : Wie du hattest noch kein Geschlechtsverkehr?
Losser etc und dann geht das "gemobbe" los. WIe sagt man so schön "Haste was, biste was" .
Das die psyischen Erkrankungen zugenommen haben, gerade bei Jugendlichen zeigen uns ja auch scon einige Statistiken, aber dazu gibt es unzählige Möglichkeiten, warum wieso und weshalb.
Ich selber kenne aus meinen Freundeskreis einige, die sich ritzen, geritzt haben oder kurz davor sind, nun bin ich keine Psychologin kann nur als gute Freundin / Beraterin / zu Hörerin beiseite stehen, und alle miteinander haben mir das gleiche gesagt, sie tun es um endlich mal wahrgenommen zu werden, so ein Art "Hilfeschrei" an die Aussenwelt.
Seelische Krankheiten bei Kindern nehmen massiv zu
Auffälligkeiten im Verhalten, Defizite bei der Konzentration, sozialer Rückzug, Ess- und Schlafprobleme oder Ängste: 18 Prozent der Kinder im Vorschulalter sind psychisch erkrankt. Therapeuten fordert Hilfe für die Betroffenen.
Deutsche Therapeuten zeigen sich alarmiert über einen Anstieg psychischer Krankheiten bei Kindern. Auf einer Fachtagung in Frankfurt am Main verwiesen die Kinder- und Jugendpsychotherapeuten auf eine entsprechende Untersuchung des Robert-Koch-Instituts.
Professor Klaus Fröhlich-Gildhoff von der Evangelischen Fachhochschule Freiburg verwies darauf, dass bereits 18 Prozent der Kinder im Vorschulalter verhaltensauffällig seien. "Wer mit fünf Jahren aggressives Verhalten an den Tag legt, wird auch mit 35 zu Gewalt neigen", warnte er. Seien 1990 noch etwa 1.500 Kinder mit dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) medikamentös mit Ritalin und damit dem Wirkstoff: Methylphenidat behandelt worden, waren es nach seinen Angaben im Jahr 2002 bereits 50.000. Derzeit gibt es rund 350.000 diagnostizierte Fälle des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms.
Eine Ursache für die verschlimmerte Situation ist nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (bkj), "dass heute viele Eltern nicht mehr genug Wissen haben, um die Aufgaben, die Elternschaft mit sich bringt, zu bewältigen".
Der Berufsverband forderte angesichts dieser Zahlen mehr Präventionsangebote für die seelische Gesundheit der Kleinen. Der Verband appellierte an die Politik, "nach der Verabschiedung der Gesundheitsreform nunmehr ein größeres Augenmerk auf die psychosoziale Lage von Kindern und Jugendlichen zu legen". Das seit langem in der Schublade liegende Präventionsgesetz müsse endlich in die Tat umgesetzt werden; dabei müsse auch die psychische Gesundheit berücksichtigt werden. Dies sei "gerade angesichts der Diskussion um Schutz der Kinder vor Misshandlung" enorm wichtig.
"Wir wollen auch die Eltern der unter Dreijährigen erreichen", betonte Marion Schwarz, Vorsitzende des bkj-Landesverbandes Hessen. Damit sich Verhaltensauffälligkeiten nicht schon im Kindesalter verfestigten, müsse gezielt therapeutisch und pädagogisch entgegengewirkt werden. Um Kinder vor Misshandlung und Vernachlässigung zu schützen, müssten früh "aufsuchende Hilfen" für Risikogruppen wie minderjährige Mütter, sozial schwache Familien und drogenabhängige Eltern eingesetzt werden.
http://www.welt.de/wissenschaft/article743320/Seelische-Krankheiten-bei-Kindern-nehmen-massiv-zu.htmlkeyshan schrieb:-der Schuldruck
Heute ist der Lehrstoff wesentlich breiter gefächert, als früher. Dies bedeutet unweigerlich, dass die Jugend mehr lernen muss und weniger Zeit zum Müßiggang (Chillen) hat. Daher haben sie auch mehr Stress, als es früher der Fall war.
Das Stimmt, mein Bruder hat Themen in der Schule, von denen ich heute noch nicht mal groß Ahnung habe, vor allem mit was für ein Tempo die durch einige Themengebiete gegangen sind echt hart. Mein Bruder hat kaum Freizeit, 1. hat er durch sein Stundenplan alle 2 Tage bis zur 8 Stunde (bis 15 Uhr) Schule, danach Hausaufgaben und lernen für eventuelle Klassenarbeiten danach ist er eigentlich viel zu müde um noch irgendetwas zu machen. Hobbys und mit Freunde treffen bleibt da auf der Strecke, meistens nur an den Wochenenden, wenn keine Klassenarbeiten anstehen.
Aber die Politiker wollen es ja nicht anderes, G8/G9, die wollen aus unseren Kindern, kleine Einsteins formen und denken nicht mal daran wie es denen dabei überhaupt geht.