Enttäuschung und Selbsttäuschung
26.04.2013 um 18:32`Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie ihr mich haben wollt.´
Diesen Satz habe ich mal gelernt.
Da ich früher mein Selbstwertgefühl viel zu sehr davon abhängig gemacht habe, was andere von mir denken, bin ich dadurch in einen inneren Konflikt gekommen.
Entweder musste ich die anderen enttäuschen und wurde darauf hin als Egoist bezeichnet oder meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken, um es anderen recht zu machen, was mich auch unzufrieden gemacht hat.
So stand ich in einem Dilemma, in dem jede von beiden Möglichkeiten Unfrieden mit meinem Umfeld oder mit mir selbst (was auch wieder zu Unfrieden mit dem Umfeld geführt hat) einen Konflikt darstellte.
Daraufhin suchte ich die Ursache dieses Konflikts, also das, durch was er entstanden ist.
Inzwischen denke ich, dass es daran liegt, dass z.B. die Eltern selbst nie gelernt haben bzw. es ihnen von ihren Eltern schon so vermittelt worden ist, dass Liebe etwas ist, was man sich verdienen muss, indem man z.B. ein braves artiges Kind ist.
Diese Kinder, die das erlebt haben, haben in ihrem Leben hart zu kämpfen, eigenständig zu sein und einen gesunden Selbstwert zu entwickeln, da sie als Kind nicht in der Position waren, die ihnen dieses ermöglicht hat.
Dadurch entsteht auch ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Dazu kommt, dass man , wenn man sich unabhängig macht, damit rechnen muss, dass z.B. die Eltern dieses kritisieren und nicht verstehen, weshalb man sich dadurch auch noch desensibilisieren muss, um nicht an der Ablehnung der Eltern innerlich zu zerbrechen. (jetzt mal hart ausgedrückt)
Heute sehe ich es so:
Wer Erwartungen hat , wird immer enttäuscht.
`Jeder Enttäuschung liegt eine Selbsttäuschung zu Grunde. ´
(`Quelle´ mir nicht mehr bekannt)
Enttäuscht man jemanden, weil dieser etwas von einem erwartet, was man nicht erfüllen kann oder will, gibt dieser demjenigen die `Schuld´ , der dessen Erwartungen nicht erfüllt, um ihm ein schlechtes Gewissen zu bereiten und ihn dadurch so (bewusst oder unbewusst) zu manipulieren, dass derjenige diesem wieder zu Diensten ist.
Er möchte sozusagen denjenigen in Abhängigkeit halten, da er selbst von ihm oder seiner Hilfe abhängig ist.
Hierbei ist es wichtig für den, der eben nicht mehr der Diener des anderen sein möchte, dass er diese `Schuld` von sich weist und sich bewusst ist oder wird, dass dieses `Schuldzugeschiebe´ dem eigenen Unvermögen des `Schuldzuschiebenden´ zugrunde liegt.
Dazu möchte ich noch eines anmerken, dass so eine `Erziehung´ im schlimmsten Fall dazu führt, dass das Kind sich später zu sehr nach anderen richtet und so in Gefahr kommt, wenn es auf manipulative Menschen trifft, die es nicht erkennt als solche, da es diese Verhaltensweisen ja kombiniert mit der Liebe der Eltern als `normal´ empfindet.
Es wird somit zum leichten Opfer für Missbrauch und psychische Gewalt.
- was ja sicher nicht die Absicht der Eltern war, diese es jedoch unbewusst gefördert haben, weswegen man ihnen auch nicht die `Schuld´ geben kann.
Das einzige, was hilft, ist es, Konsequenzen zu ziehen und zu vergeben.
`Denn sie wissen nicht, was sie tun.´ (Bibel)
Ich finde dieses Thema sehr wichtig und es interessiert mich, wie andere Betroffene damit umgehen und was sie für Erfahrungen gemacht haben.
P.S. Ich könnte diesen Text genauso gut Nur für mich benutzen und mein Buch, das ich schreibe, möchte jedoch gerne Wissen teilen, da es für andere evtl. hilfreich ist und bitte daher darum, diesen Text nicht zu vervielfältigen, da er schon abgesichert ist urheberrechtlich und später in meinem Buch seinen Platz finden wird. :)
Ich hoffe auch, dass es ein gutes Beispiel ist in einer Welt, in der geistig Erschaffenes gestohlen wird und von anderen zu ihrem Vorteil genutzt wird, während selbstlose Menschen in Armut leben müssen..dies mal nur so am Rande..
P.P.S. Werde im Laufe des threads auch noch eine Übung einfügen in Kombination zu dem ersten Satz, wie man das trainieren kann.. :)
Desweiteren sind Anregungen willkommen...
Diesen Satz habe ich mal gelernt.
Da ich früher mein Selbstwertgefühl viel zu sehr davon abhängig gemacht habe, was andere von mir denken, bin ich dadurch in einen inneren Konflikt gekommen.
Entweder musste ich die anderen enttäuschen und wurde darauf hin als Egoist bezeichnet oder meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken, um es anderen recht zu machen, was mich auch unzufrieden gemacht hat.
So stand ich in einem Dilemma, in dem jede von beiden Möglichkeiten Unfrieden mit meinem Umfeld oder mit mir selbst (was auch wieder zu Unfrieden mit dem Umfeld geführt hat) einen Konflikt darstellte.
Daraufhin suchte ich die Ursache dieses Konflikts, also das, durch was er entstanden ist.
Inzwischen denke ich, dass es daran liegt, dass z.B. die Eltern selbst nie gelernt haben bzw. es ihnen von ihren Eltern schon so vermittelt worden ist, dass Liebe etwas ist, was man sich verdienen muss, indem man z.B. ein braves artiges Kind ist.
Diese Kinder, die das erlebt haben, haben in ihrem Leben hart zu kämpfen, eigenständig zu sein und einen gesunden Selbstwert zu entwickeln, da sie als Kind nicht in der Position waren, die ihnen dieses ermöglicht hat.
Dadurch entsteht auch ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Dazu kommt, dass man , wenn man sich unabhängig macht, damit rechnen muss, dass z.B. die Eltern dieses kritisieren und nicht verstehen, weshalb man sich dadurch auch noch desensibilisieren muss, um nicht an der Ablehnung der Eltern innerlich zu zerbrechen. (jetzt mal hart ausgedrückt)
Heute sehe ich es so:
Wer Erwartungen hat , wird immer enttäuscht.
`Jeder Enttäuschung liegt eine Selbsttäuschung zu Grunde. ´
(`Quelle´ mir nicht mehr bekannt)
Enttäuscht man jemanden, weil dieser etwas von einem erwartet, was man nicht erfüllen kann oder will, gibt dieser demjenigen die `Schuld´ , der dessen Erwartungen nicht erfüllt, um ihm ein schlechtes Gewissen zu bereiten und ihn dadurch so (bewusst oder unbewusst) zu manipulieren, dass derjenige diesem wieder zu Diensten ist.
Er möchte sozusagen denjenigen in Abhängigkeit halten, da er selbst von ihm oder seiner Hilfe abhängig ist.
Hierbei ist es wichtig für den, der eben nicht mehr der Diener des anderen sein möchte, dass er diese `Schuld` von sich weist und sich bewusst ist oder wird, dass dieses `Schuldzugeschiebe´ dem eigenen Unvermögen des `Schuldzuschiebenden´ zugrunde liegt.
Dazu möchte ich noch eines anmerken, dass so eine `Erziehung´ im schlimmsten Fall dazu führt, dass das Kind sich später zu sehr nach anderen richtet und so in Gefahr kommt, wenn es auf manipulative Menschen trifft, die es nicht erkennt als solche, da es diese Verhaltensweisen ja kombiniert mit der Liebe der Eltern als `normal´ empfindet.
Es wird somit zum leichten Opfer für Missbrauch und psychische Gewalt.
- was ja sicher nicht die Absicht der Eltern war, diese es jedoch unbewusst gefördert haben, weswegen man ihnen auch nicht die `Schuld´ geben kann.
Das einzige, was hilft, ist es, Konsequenzen zu ziehen und zu vergeben.
`Denn sie wissen nicht, was sie tun.´ (Bibel)
Ich finde dieses Thema sehr wichtig und es interessiert mich, wie andere Betroffene damit umgehen und was sie für Erfahrungen gemacht haben.
P.S. Ich könnte diesen Text genauso gut Nur für mich benutzen und mein Buch, das ich schreibe, möchte jedoch gerne Wissen teilen, da es für andere evtl. hilfreich ist und bitte daher darum, diesen Text nicht zu vervielfältigen, da er schon abgesichert ist urheberrechtlich und später in meinem Buch seinen Platz finden wird. :)
Ich hoffe auch, dass es ein gutes Beispiel ist in einer Welt, in der geistig Erschaffenes gestohlen wird und von anderen zu ihrem Vorteil genutzt wird, während selbstlose Menschen in Armut leben müssen..dies mal nur so am Rande..
P.P.S. Werde im Laufe des threads auch noch eine Übung einfügen in Kombination zu dem ersten Satz, wie man das trainieren kann.. :)
Desweiteren sind Anregungen willkommen...