aseria23
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2012
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Die #Aufschrei Debatte
24.04.2013 um 09:03Hallo ihr,
da ich komischerweise noch gar keinen thread dazu gefunden habe, wolle ich euch mal fragen, was ihr von der debatte haltet, die ja mittlerweile eigentlich jedem ein Begriff sein sollte. Für den Fall, dass sie jemand nicht kennt und nochmal zur Auffrischung hier eine kurze Zusammenfassung:
Sexismus und herablassendes Verhalten gegenüber Frauen gibt es nicht nur bei den Piraten und in der FDP. Vor allem passiert es nicht nur Journalistinnen. Wie der ganz alltägliche Sexismus demütigt, beschreiben seit einigen Stunden Tausende Frauen auf Twitter. Und die Männer? Die schämen sich nicht nur heimlich.
Es ist die Nacht auf den heutigen Freitag, 1:26 Uhr, als @marthadear sich auf Twitter zu Wort meldet:
Die Erfahrungen, die @marthadear unter einem Hashtag sammeln möchte, sind Erfahrungen, die Frauen jeden Tag machen: Schmerzhafte Demütigungen unter der Gürtellinie, Diskriminierung durch Chef oder Vermieter, Pöbeleien in der U-Bahn. Sexuelle Übergriffe zählen ebenso dazu wie der ganz alltägliche Sexismus, der häufig nur belächelt wird und über den viele Frauen schweigen. Aus Scham oder weil sie das Gefühl haben, dass die Männer ihre Beschwerden ohnehin nur belächeln - und denken: Jetzt hab' dich doch nicht so.
#aufschrei heißt der Hashtag, der seit dieser Nacht die Twitter-Republik bewegt. Tausende Tweets wurden innerhalb von wenigen Stunden durch das Netz geschickt. Tragische Erlebnisse sind darunter, skurrile Dialoge - aber auch ungefilterte Wut von betroffenen Frauen und, auch das gehört bei einem solchen Netzphänomen immer dazu: Spott über die Initiative.
Seit Wochen wird über das Thema Sexismus - nicht nur, aber auch im Netz - wieder verstärkt gesprochen. Annett Meiritz, Redakteurin von Spiegel Online, beschrieb in einem vielbeachteten Text, wie sie Frauenfeindlichkeit in der Piratenpartei erlebte und in Tweets sogar als Prostituierte bezeichnet wurde. Laura Himmelreich, Stern-Reporterin in Berlin, erhebt in der aktuellen Ausgabe des Magazins Sexismus-Vorwürfe gegen den FDP-Fraktionschef im Bundestag, Rainer Brüderle (der verlinkte Text ist eine Zusammenfassung des Originaltextes). Beide Texte fanden große Resonanz, sie wurden kontrovers im Internet diskutiert.
Fakt ist: Nicht nur Journalistinnen machen solche Erfahrungen. Sexismus ist ein alltägliches Phänomen, das jeden (vor allem: jede) treffen kann. Im Weblog kleinerdrei.org beschreibt die Autorin Maike unter der Überschrift "Normal ist das nicht", wie sie immer wieder Opfer dummer Sprüche und auch Gewalt wurde. Sie erwähnt Laura Bates, Betreiberin der Seite everydaysexism.com, die den Hasthag #ShoutingBack initiiert hat, um Sexismus-Erlebnisse zu sammeln. "Was hält uns davon ab, dort mitzumachen?", fragt Maike - und regt ein deutsches Äquivalent an: "Ebenso denkbar wäre es, einen deutschen Hashtag ins Leben zu rufen."
Offenbar sind ihr die Internetnutzer gefolgt. Über Twitter entlädt sich die Wut der Frauen. Natürlich handelt es sich bei den Tweets um Erlebnisse, die nicht verifiziert werden können. Dennoch zeichnen sie ein deutliches Bild von alltäglichem Sexismus und herablassendem Verhalten, das Frauen viel zu oft erdulden müssen.
Was haltet ihr von der Debatte? Findet ihr sie berechtigt, bzw. nicht berechtigt?
Hat sie etwas gebracht, für euch oder für andere?
Habt ihr das Gefühl, dass sich Gesellschaftlich etwas verändert hat?
da ich komischerweise noch gar keinen thread dazu gefunden habe, wolle ich euch mal fragen, was ihr von der debatte haltet, die ja mittlerweile eigentlich jedem ein Begriff sein sollte. Für den Fall, dass sie jemand nicht kennt und nochmal zur Auffrischung hier eine kurze Zusammenfassung:
Sexismus und herablassendes Verhalten gegenüber Frauen gibt es nicht nur bei den Piraten und in der FDP. Vor allem passiert es nicht nur Journalistinnen. Wie der ganz alltägliche Sexismus demütigt, beschreiben seit einigen Stunden Tausende Frauen auf Twitter. Und die Männer? Die schämen sich nicht nur heimlich.
Es ist die Nacht auf den heutigen Freitag, 1:26 Uhr, als @marthadear sich auf Twitter zu Wort meldet:
Die Erfahrungen, die @marthadear unter einem Hashtag sammeln möchte, sind Erfahrungen, die Frauen jeden Tag machen: Schmerzhafte Demütigungen unter der Gürtellinie, Diskriminierung durch Chef oder Vermieter, Pöbeleien in der U-Bahn. Sexuelle Übergriffe zählen ebenso dazu wie der ganz alltägliche Sexismus, der häufig nur belächelt wird und über den viele Frauen schweigen. Aus Scham oder weil sie das Gefühl haben, dass die Männer ihre Beschwerden ohnehin nur belächeln - und denken: Jetzt hab' dich doch nicht so.
#aufschrei heißt der Hashtag, der seit dieser Nacht die Twitter-Republik bewegt. Tausende Tweets wurden innerhalb von wenigen Stunden durch das Netz geschickt. Tragische Erlebnisse sind darunter, skurrile Dialoge - aber auch ungefilterte Wut von betroffenen Frauen und, auch das gehört bei einem solchen Netzphänomen immer dazu: Spott über die Initiative.
Seit Wochen wird über das Thema Sexismus - nicht nur, aber auch im Netz - wieder verstärkt gesprochen. Annett Meiritz, Redakteurin von Spiegel Online, beschrieb in einem vielbeachteten Text, wie sie Frauenfeindlichkeit in der Piratenpartei erlebte und in Tweets sogar als Prostituierte bezeichnet wurde. Laura Himmelreich, Stern-Reporterin in Berlin, erhebt in der aktuellen Ausgabe des Magazins Sexismus-Vorwürfe gegen den FDP-Fraktionschef im Bundestag, Rainer Brüderle (der verlinkte Text ist eine Zusammenfassung des Originaltextes). Beide Texte fanden große Resonanz, sie wurden kontrovers im Internet diskutiert.
Fakt ist: Nicht nur Journalistinnen machen solche Erfahrungen. Sexismus ist ein alltägliches Phänomen, das jeden (vor allem: jede) treffen kann. Im Weblog kleinerdrei.org beschreibt die Autorin Maike unter der Überschrift "Normal ist das nicht", wie sie immer wieder Opfer dummer Sprüche und auch Gewalt wurde. Sie erwähnt Laura Bates, Betreiberin der Seite everydaysexism.com, die den Hasthag #ShoutingBack initiiert hat, um Sexismus-Erlebnisse zu sammeln. "Was hält uns davon ab, dort mitzumachen?", fragt Maike - und regt ein deutsches Äquivalent an: "Ebenso denkbar wäre es, einen deutschen Hashtag ins Leben zu rufen."
Offenbar sind ihr die Internetnutzer gefolgt. Über Twitter entlädt sich die Wut der Frauen. Natürlich handelt es sich bei den Tweets um Erlebnisse, die nicht verifiziert werden können. Dennoch zeichnen sie ein deutliches Bild von alltäglichem Sexismus und herablassendem Verhalten, das Frauen viel zu oft erdulden müssen.
Was haltet ihr von der Debatte? Findet ihr sie berechtigt, bzw. nicht berechtigt?
Hat sie etwas gebracht, für euch oder für andere?
Habt ihr das Gefühl, dass sich Gesellschaftlich etwas verändert hat?