Quellen-Fetisch im Internet!
19.04.2013 um 19:46Was haben eigentlich alle Leute mit ihren "Quellen" ?
Vor allem in Internetdiskussionen wird für beinahe jede Aussage eine "Quelle" gefordert. Grundsätzlich begrüße ich natürlich, dass man nicht alles direkt glaubt. Doch es gibt auch Sachverhalte, die bedürfen gar keiner Quellen, wie ich finde. Da wäre z.B. aktuelles Tagesgeschehen.
Jeder, der zumindest einmal am Tag Nachrichten schaut, sollte über so ein Tagesgeschehen informiert sein. Da braucht es gar keine Quellen.
Hier hatte ich vor kurzem eine Diskussion über den Euro und ich sagte, dass z.B. der ESM und EFSF nicht parallel laufen sollten und die Versprechungen im Falle Griechenland gebrochen wurden. Prompt hat man mich nach einer Quelle gefragt. Ja, ich wurde sogar verwarnt, weil ich der Bitte nicht entsprochen habe. Wieso auch? Das weiß doch wohl echt jeder, der in den letzten drei Jahren mal Zeitung gelesen hat oder Nachrichten geschaut.
Ich kann doch wohl etwas Allgemeinwissen voraussetzen, oder?
Als hätte ich nichts anderes zu tun, als Dinge, die wirklich jeder weiß, auch noch mit "Quellen" zu belegen. Nun ja, am Ende habe ich es gemacht und es war Ruhe im Karton. Aber dennoch regt mich das auf!
Im realen Leben gibt es auch Diskussionen und dort wird man auch nicht unentwegt nach irgendwelchen Quellen gefragt. Und außerdem finde ich, dass die meisten, die diesen Quellen-Fetisch haben, ziemlich pseudo-intellektuell daherkommen.
Tatsache ist nun mal, dass es zu jeder "Expertenmeinung" eine gegenteilige "Expertenmeinung" gibt. Wie soll man dann in einer Diskussion feststellen, welche richtig ist? Du hast also einen Professor, der für den Euro ist? Toll! Ich habe einen, der dagegen ist. Und nun?
Und wie gesagt, es ist pseudo-intellektuell. Denn jeder, der sich mal ein bisschen näher mit Quellenanalyse und der Analyse von Argumentationsstrukturen beschäftigt hat, der weiß, wie einfach man Dinge manipulieren kann.
Insofern: Das beste ist, einfach auf dem Laufenden zu sein und auf seinen eigenen, gesunden Menschenverstand zu hören.
Vor allem in Internetdiskussionen wird für beinahe jede Aussage eine "Quelle" gefordert. Grundsätzlich begrüße ich natürlich, dass man nicht alles direkt glaubt. Doch es gibt auch Sachverhalte, die bedürfen gar keiner Quellen, wie ich finde. Da wäre z.B. aktuelles Tagesgeschehen.
Jeder, der zumindest einmal am Tag Nachrichten schaut, sollte über so ein Tagesgeschehen informiert sein. Da braucht es gar keine Quellen.
Hier hatte ich vor kurzem eine Diskussion über den Euro und ich sagte, dass z.B. der ESM und EFSF nicht parallel laufen sollten und die Versprechungen im Falle Griechenland gebrochen wurden. Prompt hat man mich nach einer Quelle gefragt. Ja, ich wurde sogar verwarnt, weil ich der Bitte nicht entsprochen habe. Wieso auch? Das weiß doch wohl echt jeder, der in den letzten drei Jahren mal Zeitung gelesen hat oder Nachrichten geschaut.
Ich kann doch wohl etwas Allgemeinwissen voraussetzen, oder?
Als hätte ich nichts anderes zu tun, als Dinge, die wirklich jeder weiß, auch noch mit "Quellen" zu belegen. Nun ja, am Ende habe ich es gemacht und es war Ruhe im Karton. Aber dennoch regt mich das auf!
Im realen Leben gibt es auch Diskussionen und dort wird man auch nicht unentwegt nach irgendwelchen Quellen gefragt. Und außerdem finde ich, dass die meisten, die diesen Quellen-Fetisch haben, ziemlich pseudo-intellektuell daherkommen.
Tatsache ist nun mal, dass es zu jeder "Expertenmeinung" eine gegenteilige "Expertenmeinung" gibt. Wie soll man dann in einer Diskussion feststellen, welche richtig ist? Du hast also einen Professor, der für den Euro ist? Toll! Ich habe einen, der dagegen ist. Und nun?
Und wie gesagt, es ist pseudo-intellektuell. Denn jeder, der sich mal ein bisschen näher mit Quellenanalyse und der Analyse von Argumentationsstrukturen beschäftigt hat, der weiß, wie einfach man Dinge manipulieren kann.
Insofern: Das beste ist, einfach auf dem Laufenden zu sein und auf seinen eigenen, gesunden Menschenverstand zu hören.