Stillen im Kindes- oder Erwachsenenalter
02.09.2014 um 12:26Ich habe immer gerne gestillt. Man lernt mit der Zeit und findet den Weg, der für einen selbst am besten ist. Mein erstes Kind schlief im Elternschlafzimmer im eigenen Bett, weil alle sagten, es muss so sein. Aber für uns war das total falsch, ich musste ständig aufstehen, um den Kleinen zu füttern, er schlief schlecht und wir waren alle total geschlaucht. Dann hab ich ihn zu uns ins Bett geholt, das war viel besser. Er weinte nicht mehr und sein Vater und ich konnten schlafen, weil er unsere Nähe spürte und immer sehr schnell was zu futtern bekam.
So habe ich es dann bei den folgenden Kindern auch gemacht. Mein Mann und ich sind eben auf ein anderes Zimmer ausgewichen, wenn wir Zeit für uns brauchten.
Auch unterwegs fand ich Stillen immer wesentlich praktischer, als mit der Flasche zu füttern. Dumme Blicke kann man vermeiden, indem man nicht mitten in einer Menschenmenge die Brüste rausholt, sondern sich etwas zurückzieht. Ich habe auch mitten in der Stadt gestillt, aber immer an eher ruhigen Orten, wo nicht so viele Menschen waren. Zur Not ging es aber auch im Bus, ich habe dann eben Alles mit einem Tuch abgedeckt.
Wie lange "sollte" man stillen? Ich habe etwas gegen das Wort "sollte", es klingt nach Zwang. Ich habe meine Kinder alle 6 Monate voll gestillt, den Ältesten sogar 11 Monate voll, weil er Beikost komplett verweigert hat. Die beiden Ältesten haben sich selbst mit fast 2 Jahren abgestillt, der Dritte war ein "Problemfall", er wollte absolut nicht von der Brust lassen. Er war schon 3 Jahre alt, als ich ihn zwangsweise abstillen musste, weil ich einfach nicht mehr konnte. Meine Grenze war einfach erreicht, ich hatte keine Kraft mehr. Es tat mir zwar sehr leid, weil er absolut nicht bereit war, aber irgendwann muss und darf eine Mutter auch mal an sich denken. Mein Körper gehörte überhaupt nicht mehr mir, ich war nur noch die Milchlieferantin. Er hat aber anderweitig sehr viel Liebe bekommen und hat es gut verkraftet. Mal schauen, wie es mit unserem Nesthäkchen sein wird, sie ist gerade 2, isst Alles, aber will auch noch gestillt werden.
Verwöhnt sind unsere Kinder übrigens nicht, sie sind nicht verrückt nach Aufmerksamkeit und denken, dass die Welt sich nur um sie dreht, das wäre eher mein Mann, und der wurde insgesamt "nur" 8 Monate gestillt. Ich denke, mit Liebe, Nähe und Geborgenheit kann man ein Kind nicht verwöhnen, das hat dann andere Ursachen, wenn Kinder so egozentrisch sind.
Zum Stillen im Erwachsenenalter: Ich kenne jemanden, der eine solche Vorliebe hat, er steht auf schwangere Frauen und auf Muttermilch. Nicht ausschließlich, aber er findet das halt gut. Ich finde es etwas seltsam, aber solange man niemandem weh tut und im gegenseitigen Einvernehmen handelt, ist es doch ok.
So habe ich es dann bei den folgenden Kindern auch gemacht. Mein Mann und ich sind eben auf ein anderes Zimmer ausgewichen, wenn wir Zeit für uns brauchten.
Auch unterwegs fand ich Stillen immer wesentlich praktischer, als mit der Flasche zu füttern. Dumme Blicke kann man vermeiden, indem man nicht mitten in einer Menschenmenge die Brüste rausholt, sondern sich etwas zurückzieht. Ich habe auch mitten in der Stadt gestillt, aber immer an eher ruhigen Orten, wo nicht so viele Menschen waren. Zur Not ging es aber auch im Bus, ich habe dann eben Alles mit einem Tuch abgedeckt.
Wie lange "sollte" man stillen? Ich habe etwas gegen das Wort "sollte", es klingt nach Zwang. Ich habe meine Kinder alle 6 Monate voll gestillt, den Ältesten sogar 11 Monate voll, weil er Beikost komplett verweigert hat. Die beiden Ältesten haben sich selbst mit fast 2 Jahren abgestillt, der Dritte war ein "Problemfall", er wollte absolut nicht von der Brust lassen. Er war schon 3 Jahre alt, als ich ihn zwangsweise abstillen musste, weil ich einfach nicht mehr konnte. Meine Grenze war einfach erreicht, ich hatte keine Kraft mehr. Es tat mir zwar sehr leid, weil er absolut nicht bereit war, aber irgendwann muss und darf eine Mutter auch mal an sich denken. Mein Körper gehörte überhaupt nicht mehr mir, ich war nur noch die Milchlieferantin. Er hat aber anderweitig sehr viel Liebe bekommen und hat es gut verkraftet. Mal schauen, wie es mit unserem Nesthäkchen sein wird, sie ist gerade 2, isst Alles, aber will auch noch gestillt werden.
Verwöhnt sind unsere Kinder übrigens nicht, sie sind nicht verrückt nach Aufmerksamkeit und denken, dass die Welt sich nur um sie dreht, das wäre eher mein Mann, und der wurde insgesamt "nur" 8 Monate gestillt. Ich denke, mit Liebe, Nähe und Geborgenheit kann man ein Kind nicht verwöhnen, das hat dann andere Ursachen, wenn Kinder so egozentrisch sind.
Zum Stillen im Erwachsenenalter: Ich kenne jemanden, der eine solche Vorliebe hat, er steht auf schwangere Frauen und auf Muttermilch. Nicht ausschließlich, aber er findet das halt gut. Ich finde es etwas seltsam, aber solange man niemandem weh tut und im gegenseitigen Einvernehmen handelt, ist es doch ok.