@Jimmybondy Jimmybondy schrieb:Offensichtlich ist es was besonderes bei einer Reanimationsphase bei Bewusstsein zu sein,
Wirklich reanimiert zu werden, ist etwas Besonderes. Der %satz ist echt klein, mit technischen Mitteln in KH erhöhen sich die Chancen etwas.
Der Sinn liegt natürlich darin, den Betreffenden wieder ins Bewusstsein zurück zu holen.
Und ab und an kommt es halt vor, dass sich nach einer kurzen Phase des Bewusstseins der Patient das Bewusstsein auch wieder verliert, oder mehrmals wieder bewusstlos wird, ja, sogar dennoch stirbt. Hängt wirklich vom Gesundheitszustand (Kreislauf) des Betroffenen ab.
Ich selbst wurde einmal bei einem Autounfall bewusstlos, kam kurz danach wieder zu Bewusstsein (ohne Reanimation), blieb eine Stunde bei Bewusstsein, quasselte munter drauf los (diese Tatsache ist es auch, die mich keine Sekunde zweifeln lässt, dass die Zeugen die Warheit sagten
;) - ich selbst habe nämlich an diesen einstündigen Bewusstseinszustand null Erinnerungen(*) und wurde dann wieder für ein paar Minuten bewusstlos.
Ich habe keine Ahnung, wie oft so etwas vorkommt, denke aber, das lässt sich raus finden.
(*) und genau das stimmt mich an AKE im Allgemeinen, und an dieser hier im Besonderen, nachdenklich: Erlebnisse werden nämlich nicht sofort und unmittelbar während des Geschehens als Erinnerung gespeichert, sondern erst einmal gecheckt, ob sie überhaupt wichtig / ungewöhnlich / bemerkenswert sind oder Ähnlichkeiten mit bereits vorhandenen Ernnerungen oder Wissen haben.
Das dauert aber seine Zeit, so vergehen einige Minuten (bis zu 20), bis Erlebtes als abrufbarer Gedächtnisinhalt gespeichert wird. Und dann noch nicht einmal 100% korrekt, sondern bereits heftig selektiert.
Und wenn jetzt jemand nur für ein paar Minuten bei Bewusstsein ist, bezweifle ich stark, dass er alles, was er erlebt, auch genauso sauber abspeichert. Das können nur einzelne Fetzchen sein.
Ebenso, wie so oft, reimt sich das Gehirn
erst später im Nachinein einen Sinn dazu. Erinnerungen sind einfach keine Fotos oder Videos, sie unterliegen im Nachhinein Veränderungen
(False Memory), die der Betreffende aber für "absolut echte Erinnerungen" hält.
Kann man jederzeit nachprüfen, indem man mal Bekannte / Verwandte nach ihren detaillierten (!) Erinnerungen an ein gemeinsames Erlebnis fragt. Wird umso lustiger, je länger das Erlebte zurück liegt.
;)Diese (kurzfristiges Bewusstsein + selektive Wahrnehmung + False Memory + Wunschvorstellungen + Todesängste) dürften die Hauptverantwortlichen beim "Erlebnisphänomen AKE" sein.
Übrigens, ein seriöser Autor weist auf diese Tatsachen auch hin (so wie ich gerade).
Fakten auslassen ist zwar kein richtiges Lügen, kommt aber auf das Gleiche raus: man dreht jemanden etwas nicht Wahres als wahr an.