@Adnyxo Hi. Also wenn ich den Beschreibungen hier Glauben schenken darf, was Astralreisen sein sollen, dann habe ich genau so etwas schonmal erlebt.
Es war ein heißer Tag im August 1997 an dem ich eine 'außerkörperliche Erfahrung' hatte. Ich hatte meinen eigenen (leblosen?) Körper verlassen, bin unter die Zimmerdecke geschwebt (Köpenicker Altbau mit 3,80 Meter hohen Wänden) und konnte von da aus zum einen mich selbst sehen, sowie meine Freunde (ein Junge, ein Mädchen), wie sie mir ständig ins Gesicht tatschten und immer wieder "Aufwachen! Mann, mach keinen Scheiss!" und ähnlich absurdes Zeug riefen. Dabei hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, daß ich mich immer weiter von dieser Situation entfernen würde, fast so als wenn mich irgendwas direkt in die Zimmerdecke hineinzieht.
Irgendwann - es kam mir vor, als wären es mehrere Stunden gewesen - sind meine beiden Freunde aufgestanden und sagten, daß sie jetzt den Notarzt rufen, und vor der Haustür auf ihn warten würden. Ich hörte noch wie jemand ein Telefonat führte, und anschließend die Wohnungstür zuklappte, als ich im selben Moment urplötzlich anfing zu fallen. Also ich schwebte nicht etwa, sondern ich fiel in einem wahnsinnigen Tempo an meinem eigenen Körper vorbei. Zunächst durch den Fußboden, dann durch die darunterliegende Wohnung, konnte noch diverses Gerümpel im Keller wahrnehmen, und fand mich irgendwann direkt im Erdboden wieder. Und dann hatte ich einen Blackout.
Das nächste, woran ich mich erinnern kann, ist, wie mir eine Maske über den Mund gezogen wird, und dann reiner Sauerstoff meine Lungen füllte. Und plötzlich sah ich meine Umgebung in krass leuchtenden Farben. Da waren diverse Leute um mich drum herum (viele in Uniformen), und irgendwo in der Menge auch meine beiden Freunde. Und alle redeten sie auf mich ein: "Wie geht es ihnen...Wie bist du hier her gekommen...", und viele andere komische Dinge, die ich zu diesem Zeitpunkt nicht richtig verstand, da die Stimmen klangen, als würden sie durch eine Wand aus Watte reden.
Da lag ich also, mitten auf einer Wiese, etwa 150 Meter von der Wohnung meines Freundes entfernt, in meiner eigenen Kotze.
Ich kann mich bis heute nicht daran erinnern, wie ich dorthin gekommen sein soll. Es gibt (von Astralreisen-Dingsbums mal abgesehen) allerdings nur eine Erklärung: Während meine beiden Freunde vor der Haustür auf den Notarzt warteten, muss ich in meinem benebelten Zustand aus dem rückseitigen Küchenfenster über einen dort stehenden Baum gen Boden geklettert und die knapp 150 Meter zur Wiese gekrochen sein, wie diverse Spuren auf meiner Kleidung verrieten.
Meine Freunde erzählten mir später, daß der Notarzt nur wenige Minuten nach dem Anruf eintraf, und sie ihn direkt in die Wohnung brachten, in der ich allerdings nicht mehr aufzufinden war. Der glaubte nun widerum an einen schlechten Scherz meiner Freunde, und rief die Polizei. Zum selben Zeitpunkt ging bei der Notrufzentrale ein Anruf ein, daß eine 'hilflose, nicht ansprechbare Person' bei jemandem unter dem Balkon liegen würde.
Tja...Kreislaufzusammenbruch direkt während des Eimerrauchens ist ganz offensichtlich ziemlich ungesund
;)