Familienaufstellung
25.04.2012 um 12:11wo kann man so etwas denn machen lassen?
ich stelle es mir wie eine rückführung vor oder?
lg
ich stelle es mir wie eine rückführung vor oder?
lg
DunkelHut schrieb am 03.06.2013:Hellinger hat die Familienaufstellung ja nicht erfunden sondern einfach nur publik gemacht.
DunkelHut schrieb am 03.06.2013:Nur weil er, bzw. dann seine Frau stellvertretend für Ihn da einen seltsamen Weg eingeschlagen haben muss die Sache selbst ja nicht schlecht sein.Diese "Sache selbst" basiert bei Hellinger auf der heiligen Ordnung von Familie, Volksgemeinschaft und Heimat, deren Verletzung unausweichlich krank macht und ihre Wiederherstellung demzufolge auch wieder gesund. Das ist der Kern seines Konzepts von der "Familien-Aufstellung", und bei vielen Eso-Jüngern ist er auf fruchtbaren Boden gefallen. Seine Blut-und-Boden-Ideologie als "seltsamen Weg" verniedlichen zu wollen ist daher verständlich, unverständlich ist dann allerdings, warum ausgerechnet das Produkt ebendieser Ideologie von diesem Makel frei sein sollte. Kannst du das erklären?
DunkelHut schrieb am 03.06.2013:Ich bin immer etwas erstaunt wie sicher manche zu Themen in tiefster Kritik argumentieren, mit nicht mehr als einem lauen Lüftchen von "Ich bin dagegen" in der Hand.Wer mit nicht mehr als einem lauen Lüftchen von "Ich bin dafür" aufwarten kann und ansonsten durch Unwissenheit glänzt, der hat es naturgemäß schwer, die Argumente hinter dem "Ich bin dagegen" auch nur zu erkennen. Erstaunen kann mich das allerdings nicht mehr, dazu hatte ich hier schon viel zu oft das zweifelhafte Vergnügen, den Dunning-Kruger-Effekt live zu beobachten.
DunkelHut schrieb am 03.06.2013:Man sollte sich einfach generell die Frage stellen: "Was kann ich dabei gewinnen und was kann ich dabei verlieren ?"Dann stelle dir diese Frage. Was also kann man bei Hellingers Voodoo gewinnen, was es nicht auch bei einer Allerwelts-Gruppentherapie gäbe?
DunkelHut schrieb:Die physische Wahrnehmung als auch das spontan in mir existierende Wissen zu bestimmten Lebensdetails mir vollkommen fremder Menschen die ich dort traf, haben mich erstaunt und dafür gibt es wohl auch keine weltliche Erklärung, eher Spekulationen.Ich nenne sowas "Menschenkenntnis" ;)
DunkelHut schrieb am 03.06.2013: "Was kann ich dabei gewinnen und was kann ich dabei verlieren ?"gilt hier doch genauso.
DunkelHut schrieb am 03.06.2013:Man tritt tatsächlich stellvertretend für jemanden ein und teilt für den Zeitraum dieser Aufstellung seine Gefühle, Ansichten und Wertvorstellungen.
RubyTuesday schrieb:Ich nenne sowas "Menschenkenntnis" ;)Wenn ich dann noch ergänzen darf, will ich auf Barnum-Effekt aufmerksam machen!
Es ist durchaus möglich, dass man durch die wenigen Informationen, die am Anfang einer Aufstellung zur Situation durch den Aufsteller selbst erzählt werden, solche zutreffenden Aussagen machen kann. In der Aufstellung selbst bekommt man weitere Infos über ihn und eine Portion Empathie/Einfühlungsvermögen tun den Rest.
Wikipedia: Barnum-EffektDas trifft es genau! Dabei ist es völlig egal, ob es Aussagen eines Aufstellers/Statisten sind, Tarotkarten oder die Esotanten bei Astro-TV. Nach diesem in dem Wikilink angegebenen Beispiel gehen sie vor.
DunkelHut schrieb am 03.06.2013: Man tritt tatsächlich stellvertretend für jemanden ein und teilt für den Zeitraum dieser Aufstellung seine Gefühle, Ansichten und Wertvorstellungen.sondern eher: der Statist spürt sich in die aufgestellte Situation ein und "bekommt" dazu Gedanken oder Gefühle, welches er äußert, denn der Aufstellungsleiter fragt die Statisten und den Aufsteller, wie es ihnen in der jeweiligen Stellung geht. Der eine oder andere hat dann dabei "Gedankeneingebungen", ein gutes oder ungutes Gefühl, je nach dem. Da kommen Sätze wie z.B. "ich sehe meine Tochter nicht" oder " ich möchte näher an diese/jene Person heran", "mir geht's hier total gut" oder "ich will nur noch weg hier" usw.