Hi!
@dagaz@PriesterinJa, kann ich verstehen, daß nicht jeder die gleiche Art oder den gleichen Weg gehen möchte sein Wissen zu vervollkommnen oder zu leben. Für mich ist es gut so.
Wie Gyurica schon sagte, es geht vor allem mal um die Arbeit an sich selbst. Das meiste geschieht durch Meditation bzw Selbsterkenntnis. Es geht auch um Schulung seines Willens. Vor allem für mich auch diesen zu erkennen und unbedingt zu hinterfragen. Was spricht aus einem: verletzter Stolz oder guter Wille? Rachegedanken oder das Ego oder der unerfüllte Wunsch oder will ich Frieden bringen? Ja, ja das klingt nach schwarz oder weiß. Doch so ist es nicht. Es geht (mir) darum für sich WIRKLICH Verantwortung zu übernehmen und in sich eine menschliche Sichtweise in höherem Sinn zu entwickeln. Nicht Skalve seiner Wünsche, Begierden und Triebe zu sein.
Dazu braucht man Menschen. Ich brauche gleichgesinnte Menschen denen ich Vertrauen kann. Keine falschen Ratgeber die möglicherweise nur sich selbst verwirklichen wollen und dir ein Heilversprechen verkaufen, weil gerade sie diese Lernerfahrung machen oder machten. In einer Gruppe hat man da viele Vorteile und jeder kann er selbst sein und einer Profitiert von dem anderen. Jeder braucht eine andere Zeit um zu lernen und zu wachsen.
Die wichtigste Struktur ist also für mich das Ansinnen der Lehrenden und die angemessene Zeit die jeder einzelne braucht. Weiters ist für mich eine wichtige Struktur der Rahmen der gleichen Gesinnung unter den Schülern oder Lernenden. Damit meine ich das oberste Ziel. Den Sinn des Lebens nicht hier sondern eher in der nächsten Inkarnation oder in der letztendlichen Einheit zu finden. Zumindest sehe ich es so. Darauf hin zu arbeiten. Wahrhaftig zu sein.
Dazu hat natürlich jeder einen anderen Schwerpunkt für sich zu finden. Schon unsere Charaktäre sind so verschieden, daß Sauerkraut nicht für jeden das geeignete Mittel gegen Bauchweh sein kann. Ihr glaubt das dies in einer Gruppe nicht möglich ist? Doch ist es. Darum hat ja der Threadersteller (Seal) gesagt es gibt viele Grundlagen magischen Wissens. Ja, weil jeder einen anderen Schwerpunkt hat und Grundlagen dessen braucht. Und ja auch Träume helfen weiter diese Grundlagen zu finden und arbeiten kann man auch damit. Zumindest was ich weiß. Da sind wir dann wieder dabei, daß es wie er meinte gut wäre wenigstens mal davon gehört zu haben.
Wobei eine Schule besser dieses Wissen vermitteln kann, als ein einzelner Lehrer. So denke halt ich. Einer allein kann soetwas nicht bieten, meine ich. Eine Schule dagegen hat ein Programm (sagen wir mal so) und irgendwann kommt alles mal dran. Ob ich mich für dies oder jenes entscheide, bleibt mir überlassen. Ich kann aus einem breiteren Wissensfeld entscheiden und hab das Wissen vieler Fachmänner zur Verfügung und nicht nur das eines Fachmannes, bei dem ich sicher früher oder später an seine persönlichen Grenzen stoße und wieder weiterziehen muß. (ist nicht mein Fall, ich brauche vertraute Menschen um mich)
Doch ich finde es überhaupt wichtig nicht von alleine drauf loslegen zu wollen und einen Lehrer zu suchen. Wobei es wirklich gefährlich ist, meiner Meinung nach wenn man den falschen Leher findet. Magische Arbeit kann auch viele psychologische Probleme, welche in einem Schlummern ans Tageslicht befördern und eine Krankheit auslösen. Denkt nur an die Kids und das Thema Geister und Dämonenbeschwörung. Gefährliche Liebeszauber usw... Schizophrenie, Paranoia oder eine Psychose könnten die Folgen sein. Das gehört auch einmal erwähnt.
Magische Ausbildung und magische Arbeit beinhaltet immer einen psychologischen Prozeß in einem Selbst und dafür braucht man einen geschützten Rahmen bzw eine Struktur die einen auffängt. Und Zeit, viel, viel Zeit. Man lernt NIE aus. Daher auch die Schulung der Geduld, die sich hoffentlich bei den Lernenden einstellt. Man ist es oder nicht. Viele wissen schon seit der Kindheit um ihre Andersartigkeit, ihre Gaben. Sie sind hellsehend, hellfühlend, hellhörend oder einfach hellwisssend. Sie suchen gleichesinnte Menschen. Vielleicht ist dies ein anderer Weg als einfach Kräuterhexe oder Schamane zu werden. Karten zu legen oder zu Pendeln.
Das Wort MAGIE muß heute für vieles herhalten und wird sicher so oft mißbraucht, wie das Wort LIEBE. Das ist traurig, denn ich finde Magie ist etwas sehr schönes. Es ist ein Lebensweg, eine Aufgabe, eine Berufung. Es ist die Liebe zu der allumfassenden Intelligenz, zu dem kosmischen Bewußtsein in uns, zu der Einheit hinter allen Dingen, die wir in uns finden und in anderen suchen und der wir Raum und Gestalt geben möchten. Es ist ein Weg Heil zu werden und andern dabei helfen zu können, die es allein so nicht schaffen.
Für mich ist Magie auch und das ist mir eine wichtige Struktur im weiteren Sinne, daß Bewußtsein der Erde durch positive Gedanken zu erhellen. Bei jedem einzelnen Menschen der mir begegnet. Unser Bewußtsein schafft unsere Realität. Damit mein Bewußtsein positiv ist, hab ich an mir zu arbeiten. Ich erschaffe meine Realität. Wer dies versteht, hat Magie verstanden. Dazu bedarf es harter Arbeit und eines starken Willen. Den Willen eines Magiers. Nur ein negativer Gedanke in einer Gruppe kann die Arbeit stören. Einer allein aber ist nie so stark wie eine Gruppe. Das ist doch logisch. Darum finde ich eine Gruppe besser, beschützter. Heutzutage gibt es genug Gruppen, Coven, Hexenschulen usw. Klingt kompliziert, doch ich hoffe ich hab es so halbwegs erklären können, was ich meine. ;-)