@Al_NabuMurad schrieb:Wie fühlt sich das 1-5 chakra an wenn es offen ist.
Also zunächst mal steht man bei der Beschreibung dessen vor gleichem Problem, wie vor dem, wenn man jemandem subjektiv erfahrbare Emotions-zustände erklären will^^
Das funktioniert immer nur sehr begrenzt, da unsere Sprache auf der Rational-analytischen Basis funktioniert, wohingegen Emotionen eben "gefühlt" werden. Jeder hat da andere Erfahrungen mit den eigenen Empfindungen, und so herrscht da eine der größten Verständnis-barrieren überhaupt.
Ich versuche es mal folgendermaßen zu beschreiben:
Die Chakren symbolisieren nicht nur Energiezentren, sondern ebenso wichtige Charaktereigenschaften und damit in Verbindung stehende Tempramente und ihre emotionalen Ausprägungen.
Dem Wurzelchakra beispielsweise zugehörig - die Naturverbundenheit, das Selbstvertrauen und ein geerdetes Auftreten. "Innere Ruhe", wenn man es so bezeichnen möchte, kann sich dann breit machen, wenn wir in dem Bereich keine Blockaden besitzen. Alles, was der Trägheit und der "Faulheit", allgemein als "Phlegmatisches Temprament" bezeichnet, zugeordnet wird, zählt zu den negativen Ausprägungen dieses Chakras.
So könnte man jetzt für alle der weiteren Chakren fortfahren... dazu findest du Online einige und auch sehr vielseitige, teils voneinander abweichende Darstellungen. Mach dir diesbezüglich dein eigenes Bild und erprobe das dann in der meditativen Praxis. Auf diese Art und weise wird der Geist sensibler für die inneren Vorgänge, die jeder ein wenig anders wahrnimmt, und deshalb auch anders beschreibt...
Wenn die ersten fünf Chakren "offen" sind, so bedeutet das noch lange nicht, dass sie sich auch im Gleichgewicht befinden. Wir besitzen je nach Charakter individuell unterschiedliche Ausprägungen der einzelnen Aspekte, teils positive, teils negative.
Was du meinst, ist wahrscheinlich ein Gleichgewicht der Chakren, was man auch mit einem ausgeglichenen Charakter vergleichen kann.
Wie sich das jetzt anfühlt, das kann ich dir nicht genau sagen. Aber es gibt immer Anzeichen für ein Ungleichgewicht in den Zentren:
Du merkst es an der emotionalen Beschaffenheit deiner Alltagserfahrung.
Lässt du dich leicht aus der Ruhe bringen? Und besonders in Bezug auf welche Dinge?
Da ist es immer von Vorteil, einen guten Blick auf das eigene Handeln zu werfen, um den unterbewussten Charakter-Strukturen auf die Spuren zu kommen, und gleichermaßen eine Achtsamkeit für deine emotionale Sphäre zu entwickeln.
Für welche Emotionen bist du eher empfänglich? Kristallisiert sich daraus ein bestimmtes Temprament heraus?
(Hierzu die Stichworte "Sanguinisch", "Phlegmatisch", "Cholerisch" und "Melancholisch")
Je nach Zuordnung zu den Elementen wirst du die entsprechenden Chakren adressieren können, um Blockaden aufzuspüren.
Aber auch hier ist die Anwendung individuell jedem selbst überlassen.
Mehr als "man fühlt sich ausgeglichen" kann ich in Bezug auf deine Frage leider nicht sagen.
Deshalb habe ich mir gerade etwas mehr mühe gegeben, wie du dies für dich selbst herausfinden kannst.
Bestimmte negativausprägungen kommen nämlich vor allem dann zustande, wenn du eines der höheren Chakren überproportional schulst, während du die unteren weniger beachtest. Es gleicht dann einem hohen Turm, der auf Sand gebaut wird.
In der Chakra-Lehre ist es immer von Belang, ein Bewusstsein für "die gesamtheit" und vor allem das Zusammenwirken der verschiedenen Zentren (Tempramente/Elemente) zu zu entwickeln.