Gibt es echte Magie?

paxito schrieb:Ich hatte dich mehrfach so verstanden, dass es nur - und ausschließlich - eine Art des Wissens gibt.

Ah, ja, ich sehe jetzt, wo der Hase im Pfeffer liegt. Nur ein belegtes Wissen ist Wissen. Allgemein gesprochen. ist natürlich immer zu kurz gesprochen, aber schon mal ein Anfang.

paxito schrieb:Nebenbei wie würde eine konsistente Theorie des Wissens aussehen? Kannst du eine Definition nennen?

Ich grüble gerade selbst, und gestehe, dass mir so schnell keine einfällt.

Andrerseits haben sich auch schon viele andere, schlaue und schlauere Köpfe dieselbigen darüber zerbrochen und sind zu einigen Definitionen gelangt. Von denen ich keine mehr auswendig kenne.

Schauen wir der Einfachheitshalber bei Tante WIKI vorbei
Wikipedia: Wissen
oder einigen uns eben auf eine gemeinsame Definition.
Lasse Dir da gerne den Vortritt.

CptTrips schrieb:sondern eine Fähigkeit; die unbestritten ein Wissen voraussetzt.

So nach dem Motto: Sie wissen zwar nicht, was sie tun, aber sie können es tun? ;)

off-peak schrieb:So nach dem Motto: Sie wissen zwar nicht, was sie tun, aber sie können es tun? ;)

Öhm .... reden wir gerade aneinander vorbei? Ich meinte doch, dass zum ausüben der Fähigkeit Fahrradfahren ein gewisses Wissen Voraussetzung ist. Kann aber sein, dass ich geradeaus dem Schlauch stehe ... ich rück mal bissel rüber...

@off-peak
Nannte ich schon, die Standartdefinition. Nicht konsistent und problemlos, aber die beste mir bekannte: Wissen ist begründeter, wahrer Glaube.
Und eine unzweifelhafte Erfahrung, sprich Offenbarung, ist ein sehr guter Grund etwas zu glauben.

@CptTrips
Das Fahrradfahren an sich... nicht die Fähigkeit zum Fahrrad fahren? Das ich im Zusammenhang mit Wissen über Wissen rede und nicht von Fähigkeiten und noch viel weniger über Dinge an sich, ist eigentlich klar. Aber gut das wir das nochmal festgehalten haben.

CptTrips schrieb:Öhm .... reden wir gerade aneinander vorbei?

Ne, passt schon. War nur ein Gedanke, gerade, weil es verschiedene Arten und Stufen von Wissen gibt.

Habt ihr schonmal was vom Grabhügel des erste Kaisers von China gehört ?

Qin Shi Huang Di (chinesisch 秦始皇帝, Pinyin Qín Shǐhuángdì – „Erster erhabener Gottkaiser von Qin“

https://www.asien.org/das-grab-des-ersten-chinesischen-kaisers-bleibt-verschlossen/

Wikipedia: Qin Shihuangdi

Das Grab des ersten chinesischen Kaisers bleibt verschlossen

Den bisherigen Erkenntnissen der Archäologen zufolge war der erste chinesische Kaiser Qin Shihuangdi. Er soll mit seiner Karawane unter anderem durch die fruchtbaren Lössberge gezogen sein, allerdings war der Kaiser zu jener Zeit, im Jahre 210 v. Chr., bereits zwei Monate tot. Das sollte aber noch niemand erfahren, weshalb die Karawane mit zahlreichen Ladungen Trockenfisch versehen war, damit niemand den verwesenden Leichnam erschnuppern konnte.

Endlich in den Lössbergen angekommen, bereiteten die Untertanen des Kaisers ihm ein fürstliches Grab. Die Grabstätte soll Aufzeichnungen zufolge unzählige Nachbauten von Palästen, sogar der Natur beinhalten. Große Flüsse wurden aus Quecksilber hergestellt und mittels Maschinen am Laufen gehalten. Selbstschussanlagen wurden montiert, um Eindringlinge vom Grab fern zu halten.

Ob dem so ist, können die Archäologen noch nicht bestätigen, denn bisher wurde das Grab noch nicht geöffnet. Dabei weiß man längst, wo es sich befindet. Die Befürchtung allerdings ist, dass die Grabbeigaben an der Luft innerhalb weniger Stunden verfallen, weil man noch keine Lösung kennt, sie zu konservieren. Der Lössboden dagegen konserviert hervorragend. Derzeit werden nur die vielen Gruben rund um die Grabstätte des ersten chinesischen Kaisers bei Ausgrabungen berücksichtigt. Die gesamte Grabanlage nimmt dabei eine Fläche ein, die größer als Manhattan ist. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Museen Ausstellungen mit den bereits gefundenen Figuren und Modellen eröffnen. Bis das Grab des ersten Kaisers Chinas jedoch geöffnet wird, wird noch einige Zeit vergehen.

@sarevok

Und das hätte jetzt mit dem Thema "Gibt es echte Magie" genau was zu tun?

off-peak schrieb:Und das hätte jetzt mit dem Thema "Gibt es echte Magie" genau was zu tun?

Ach naja wer weiß :

sarevok schrieb:Endlich in den Lössbergen angekommen, bereiteten die Untertanen des Kaisers ihm ein fürstliches Grab. Die Grabstätte soll Aufzeichnungen zufolge unzählige Nachbauten von Palästen, sogar der Natur beinhalten. Große Flüsse wurden aus Quecksilber hergestellt und mittels Maschinen am Laufen gehalten.

Wozu sowas wohl gut ist?

So'n Fluss aus Quecksilber muss ja eine tolle Deko sein was? Nur doof, dass den keiner sieht

sarevok schrieb:Wozu sowas wohl gut ist?

Keine Ahnung. Aber was es mit Magie zu tun hätte, ist auch nicht klar.

ein Beispiel für wirklich funktionierende Techniken ob man das nun Magie nennen kann ist jedem selbst überlassen

Tummo (tibetisch für „innere Hitze, inneres Feuer, der/die Grimmige, rasendes Weib“; Sanskrit चण्ड, IAST-Transliteration caṇḍālī bzw. caṇḍa) ist die Bezeichnung für eine fortgeschrittene, tantrische Meditationstechnik des Vajrayana-Buddhismus. Äußeres Ziel und damit der Ursprung des Namens dieser kontemplativen Praxis ist die bewusste starke Erhöhung der Körpertemperatur bei gleichzeitiger Immunisierung gegen niedrige Umgebungstemperaturen ohne die Zuhilfenahme von Fremdmitteln. Inneres Ziel dieser Geistesübung ist die gerichtete Energielenkung von innen nach außen, um so negative Gefühle, Gedanken und Haltungen durch „Verbrennen“ auszulöschen.

Forschung

Zur wissenschaftlichen Untersuchung wurden mehrere Studien durchgeführt (Benson et al., 1982; Cromie, 2002; Richard Davidson 2006). Schon in den ersten Experimenten im indischen Dharamsala konnte infolge des Einsatzes der Tummo-Technik eine Erhöhung der Temperatur in den Fingern der Probanden um bis zu 8,3 °C gemessen werden. Aus physiologischer Sicht wird ein kausaler Zusammenhang zwischen der Ausübung der Technik und den beobachtbaren Veränderungen damit in Verbindung bringbarer biologischer Zustandsgrößen u. a. mit einer Sensibilisierung der Wahrnehmung innerkörperlicher Vorgänge und einem darauf beruhenden, zumindest partiellen, bewussten Eingreifen auf dieselben (s. a. Psychosomatik, Biofeedback) begründet.

Der Niederländer Wim Hof brach 2011 mit der Methode den Weltrekord im Eisbaden, als er 1 Stunde, 52 Minuten und 42 Sekunden bis zum Hals in Eiswasser stand.

Quelle: Wikipedia: Tummo

@sarevok
Sicher ein erstaunliches Beispiel für Körperkontrolle. Aber @off-peak s Frage stellt sich weiter:

off-peak schrieb am 29.11.2020:Aber was es mit Magie zu tun hätte, ist auch nicht klar.

@sarevok

sarevok schrieb:ob man das nun Magie nennen kann ist jedem selbst überlassen

Wer über ein Mindestmaß an Erfahrung mit Autogenem Training verfügt weiß: das hat nichts mit "Magie" zu tun, schon gar nicht mit "echter", um die es hier ja eigentlich gehen soll. Mittels Autosuggestion kann man schnell die Muskulatur entspannen und für eine bessere Durchblutung auch der kleinsten Kapillargefäße sorgen. So lässt sich logischerweise auch die Körpertemperatur bis hin zum leichten Fieber erhöhen, was ja speziell beim Tum-mo yoga trainiert wird. Allerdings ist ein Temperaturanstieg von über 8 Grad nur dann möglich, wenn man vorher unterkühlt war, denn eine Denaturierung von Eiweiß jenseits von ~42°C kann auch die beste Autosuggestion nicht verhindern. Die berichteten Studienergebnisse sind also durchaus mit Vorsicht zu betrachten, so wurde zB die Temperatur nicht wie beschrieben "in den Fingern der Probanden" gemessen, sondern an der Hautoberfläche, also dort, wo die Temperatur besonders stark von der Durchblutung der Kapillargefäße abhängt. Bei "kalten Fingern" kann sie durchaus unter 25°C liegen, dann ist sogar eine Erhöhung von mehr als 10°C möglich - auch ohne jede Kenntnis dieser "fortgeschrittenen, tantrischen Meditationstechnik" :)