H.P. Lovecraft

Sorry, zu spät zum editieren, grad gefunden:

Cthullu Timeline:

https://www.yog-sothoth.com/wiki/index.php/Cthulhu_Mythos_Timeline

Da hat sich jemand viel Arbeit gemacht. Unglaublich wie die Welt von Robert E. Howard und die von Lovecraft verbunden ist.

@spookydee1963

Ich find ,,Der Ruf des Cthulhu" besser :D

,,Berge des Wahnsinns" ist auch echt gut geschrieben, keine Frage. Aber Cthulhu hat mich mehr angemacht.
Und ,,Der seltsame Fall des Charles Dexter Ward" find ich auch klasse.

@Kc

Bin schon gespannt auf "Der Schatten aus der Zeit" ( https://www.youtube.com/watch?v=qUj-VJHF3cQ (Video: H.P. Lovecraft: Der Schatten aus der Zeit) )

Hier soll Lovecraft sehr weit in die Zukunft geschrieben haben. Mit Käfer-ähnlichen Insekten die die Welt beherrschen im Jahr 50.000.000 hoho

Mein Liebling ist "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath"
@Kc
"Berge des Wahnsinns" ist ja quasi die Fortsetzung von EA Poes "Arthur Gordon Pym" und auch Jules Verne hat das Thema in "Die Eissphinx" aufgegriffen.
Ich hoffe ja irgendwie immer noch auf den "Berge des Wahnsinns" Film von Del Torro

Gibt es eigentlich gute Verfilmungen von Lovecraft? Wie sind da so die Meinungen?

Ich meine es gibt so einige Verfilmungen, ganze Listen wird man sicher über Lovecraft - Googlesuche: "Lovecraft Filme" finden.

Es gibt eig. keine große Hollywoodproduktion die einen Lovecraftstoff 1:1 umgesetzt hat, Guillermo del Toro wollte dies mit "Mountains of Madness" tun, doch dieses Projekt wurde "auf Eis" gelegt.

Welche Filme mir persönlich sehr gefallen haben ( die auch nahe am Ursprungsmaterial liegen ) :

Dreams in the Witchhouse
The Re-Animator
"Die Farbe" von 2010

Ansonsten gibt es da wirklich viel Schund.

Ich mag zudem natürlich noch Evil Dead, welcher mit dem Lovecraft Mythos nur das sagenumwobene Necronomicon gemeinsam hat,
allerdings wird hier der schiere Horror absolut wirksam interpretiert. Die wahren kosmischen Dimensionen des Lovecraftschen Horrors erschliesst er allerdings längst nicht. Dies hat bisher m.E. auch noch kein Film geschafft.

Meines Erachtens wird der Stoff deswegen nicht von fähigen Regisseuren aufgenommen, weil die Inhalte von HP. Lovecraft zu nicht vernachlässigbaren Teilen rassistisch sind. Deswegen lässt man diesen Autor, im Gegensatz zu bspw. Edgar Allan Poe,
Stephen King oder Clive Barker so unter den Tisch fallen.

@cesare
Nicht wirklich. Das Projekt von Del Torro könnte spannend werden, wenn es denn überhaupt mich kommt. Die Story wurde zum Teil ja in Prometheus schon verbraten.
Ansonsten fallen mir nur Lovecraft mäßige Verfilmungen ein, deren Geschichten aber nicht selbst von ihm stammen. Mächte des Wahnsinns mit Jürgen Prochnow war recht gut.

Lovecraft ist halt schwer zu verfilmen, weil vieles nur angedeutet wird. Eine geschlossene Tür ist spannender, als die offene. Und Monsterfilmchen könnten nur scheitern.

abberline schrieb:Die Story wurde zum Teil ja in Prometheus schon verbraten.

Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die den Film ja tatsächlich ganz gut fanden.

@cesare
Ich auch. Eben weil die Geschichte so an Lovecrafts at the Mountains of madness erinnerte. Wobei ich immer noch hoffe, dass Del Torro nicht aufgibt. Angeblich passt den potentiellen Geldgebern halt nicht, dass der Film nicht ab 12 wäre, Del Torro will aber keine weichgespülte Version machen.
Mein Lieblingsbuch von Lovecraft ist aber die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath, was bei einer Verfilmung sicherlich Herr der Ringe mäßige Ausmaße annehmen müsste, was den Fantasiereichtum angeht.
Eine guter Film, der von der Idee her auch ein wenig Lovecraft Flair versprüht, ist The Banshee Chapter, auch wenn hier eher das MK Ultra Projekt der CIA im Mittelpunkt steht.
Musikalisch passende und atmosphärische Begleiter in Lovecraftsche Welten, sind Paul Roland, Portal und Co... kennt noch jemand was?

@abberline


Ich kenne nur einige Kurzgeschichten aus einem Sammelband den ich mal bei meinen Eltern gefunden habe: Stadt ohne Namen. In einer sehr schönen 80er-Jahre Bindung.

Und dieses eine PS4 Spiel, also das neuere Call of Cthulhu von 2018. Das fand ich auch gut, vor allem atmosphärisch, obwohl die Grafik irgendwie n Witz ist, das muss ich echt zugeben. Vor allem die "Freiluftbereiche".

Es gibt noch Cloverfield. Der Film soll auch Lovecraf-Inspiriert sein. Das weiß ich aber nicht, das hab ich nur mal gehört. Hab ich vielleicht wirklich zehn Jahre nicht gesehen, fand ich damals aber auch gut!

@cesare
Stadt ohne Namen ist toll. Das Buch basiert auf einer real existierenden Ruinenstadt, die damals immer mal wieder von Sandstürmen bedeckt wurde. Zum Einstieg in die Welt von Lovecraft finde ich "Schatten über Innsmouth" auch gut. Die Verfilmung namens "Dagon" ist allerdings so lala...
Das PS4 Spiel kenn ich nicht. Cloverfield, war das nicht so ein Monsterfilm?

abberline schrieb:war das nicht so ein Monsterfilm?

Joaaa... so ein bisschen Godzilla-mäßig. Aber das ist so ein Found Footage-Film und die Darsteller wirken sehr studentisch und angenehm wenig überdreht und hysterisch, sondern eher wie unter Adrenalin oder unter Schock. Das macht den irgendwie recht "real", wenn ich mich recht erinnere. Also der Film nervt auf jeden Fall nicht. Ich würd sagen der lohn sich.

@cesare
@abberline

Wer sich ein bisschen genauer mit HP. Lovecraft beschäftigt wird verstehen weshalb es keine großen Hollywoodproduktionen gibt. Jeder der sich daran traut, und das wird Del Toro ganz genau gewusst haben, fällt dessen Rassismus auf die Füße. Das ist aber nicht das einzige Problem. Ein Verfilmung wie Dagon oder Innsmouth wären starke Blockbuster, es ist die Frage ob es starke Horrorfilme wären. Bombast und Gigantomanie erleben wir in Pacific Rim und Godzilla, diese funktionieren hervorragend. Stories die den Handlungsrahmen von Lovecraft Geschichten streifen wie sicherlich auch Prometheus zeigen wie Horror scheitert, wenn er nicht mehr intim ist, sondern zur großen Sci-Fi Fantasy Posse aufgeblasen wird.

Wer Hereditary gesehen hat, weiss wie Lovecraft Horror auch funktionieren könnte. Aber dann muss man sich leider von gigantischen Wabbelmonstern aus dem Weltall lösen, und trotzder CGI-Möglichkeiten durch gutes Storytelling und Schauspielerei glänzen.

@DeadPoet
Lovecraft dubiose Ansichten würden bei einer Verfilmung heutzutage niemanden mehr interessieren, genauso wenig, wie in all den Spielen, Liedern (Metallica, Portal, Morbid Angel, Paul Roland, Fields of the Nephilim, The Vision Bleak uswusw), literarischen Hommagen (Stephen King, Clive Barker...) oder bisherigen Verfilmungen.
Das Weltbild kann man schwer vom damaligen Zeitgeist trennen. Abraham Lincoln oder Thomas Jefferson hatten ähnliche Ansichten.
Problematischer wäre, wie Du richtig schreibst, dass Lovecraft eher für subtilen Horror steht, statt für Glibbermonster und da wären viele Kinogänger überfordert.

@abberline

Ich befürchte, dass die dubiosen Ansichten schon eine gewaltige Rolle spielen. Wie du schreibst, hat es Lovecraft geschafft - ohne sein zutun in der Popkultur verewigt zu werden. Doch jedes 300 Millionen Dollar Filmprojekt aus Hollywood wird nochmal ganz anders geprüft, als ein einzelner Song, ein Zitat oder wie im Falle der Filme aus der Gothikhorror-Ära von Roger Corman und Co. die einfach viel kleinere Budgets zur Verfügung hatten und viel schneller und unkomplizierter Filme realisierten, die in einem Monat komplett abgedreht waren. Zudem wird der Druck auf die Produktionsstudios in Punkto "Political Correctness" immer höher. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein reiner Lovecraft-Stoff mit großem Budget verfilmt wird ist sehr unwahrscheinlich.

Subtilen Horror verstehen die Zuschauer durchaus, aber Lovecraft ist garnicht mal so subtil - er ist mystisch und episch, und diese Welten zu inszenieren funktioniert für Horror nicht besonders gut. Denn wie gesagt, wahrer Horror ist intim, der passiert in den eigenen vier Wänden, oder im Kopf. Wenn es Richtung Monster und Blutbläder geht, wirds sicher spannend, aber deswegen kommt nicht zwingend ein guter Horrorfilm heraus.

@DeadPoet
Vielleicht ist es aber sogar besser, wenn es Lovecraft nicht so ergeht, wie dem armen Herrn Tolkien. Samt aufgeblasenem Marketing, erfundenen Romanzen uswusw..
Lovecraft Kumpel Howard hat seinen Conan zumindest halbwegs passend verfilmt bekommen😊

@abberline

Das stimmt, Herr der Ringe ist echt ein gutes Beispiel. Sicherlich für die damalige Zeit stark inszeniert - aber bildet dieses Action-Fantasy Spektakel wirklich den Geist der Tolkien-Romane ab? Ich finde mittlerweile sieht HdR von Peter Jackson eben einfach wie ein Fantasy-Action Flick von Anfang der 2000er Jahre aus. Und der Hobbit hat dann nun garnichts mehr mit dem Buch zu tun. So würde es Lovecraft auch ergehen.

Richtig, Robert E. Howard, der Conan Erfinder hat Glück gehabt, soweit ich das überhaupt einschätzen kann. Ich glaub auch dass Frank Frazetta, der Zeichner der Conan Comics, viel Einfluss auf die Gestaltung des Film hatte. Und daher etwas herausgekommen ist, dass eher nach Frazetta aussieht. Ich weiss nicht wie Howard geschrieben hat, was er sich gedacht hat. Aber sie haben nicht diesen Fehler gemacht und 1001 Fortsetzung gedreht.

Eine schöne kleine Verfilmung von Lovecrafts Geschichten ist übrigens "Dreams in the Witchhouse"

DeadPoet schrieb:Wer Hereditary gesehen hat, weiss wie Lovecraft Horror auch funktionieren könnte.

Den fand ist super!

@DeadPoet
Der war ganz cool, ja. Wobei ich mir mal eine Verfilmung wünsche, die auch zu der Zeit Lovecrafts spielt.
@cesare
Hereditary gab ich noch nicht gesehen, der steht aber auf meiner Liste. Hab kürzlich erst einmal die Neuverfilmung von Suspiria gesehen. Kommt natürlich nicht an das Original Meisterwerk ran, da fehlt allein die Musik von Goblin... aber er ist durchaus auch atmosphärisch und Thom Yorke hat einen guten Soundtrack komponiert.