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26.01.2009 um 22:28Da ein derartiger Thread noch nicht existiert, will ich ihn ins Leben rufen, da ich glaubte, dass das Thema keine zu geringe Bedeutung hat, und ich es als diskutierenswert erachte.
In letzter Zeit habe ich mir vermehrt die Frage gestellt, welchen Zweck es hat, einen ganzen Katalog von Literatur zu studieren (gerade die Standardwerke, etwa von Kafka und Thomas Mann), wenn man sich doch sowieso langfristig gesehen höchstens ein einziges Hundertstel behält und am Ende allerhöchstens die grobe Handlung zu skizzieren und sich einiger Passagen grob zu erinnern vermag.
Zwischen den Jahren habe ich ein Buch gelesen, dass sich mit dem deutschen Kaiserreich beschäftigte, und mittlerweile bin ich nicht einmal mehr in der Lage die Reichskanzler zwischen Bismarck und Max von Baden in der richtigen Reinfolge zu ordnen und ihre wichtigsten Amtshandlungen zu nennen. Dass Leo von Caprivi der zweite war weiß ich noch, auch dass seine Handelspolitik und die Senkung der Zölle die bedeutendste seiner Leistungen war ... aber danach scheitere ich schon weitestgehend.
Um von diesem Exempel einmal wieder zur eigentlichen Problematik überzuleiten, will ich anmerken, dass ich in meinem jungen Alter keineswegs unter Vergesslichkeit leide, woher auch meine Überraschung darüber rührt, dass ich schon nach so kurzer Zeit nicht mehr in der Lage bin, auf eine umfangreiche Erinnerung zurückzugreifen.
Aufgrund meiner Annahme, dass es vielen ähnlich ergeht, würde ich euch gern fragen, ob und wenn ja worin ihr angesichts dieser Tatsache einen Nutzen des ausgedehnten Studiums der Literatur seht.
Momentan zweifle ich persönlich am Sinn und weiß nicht recht, ob die Investition meiner Zeit einen angemessenen Preis darstellt oder ob sie Verschwendung gleichkäme.
In letzter Zeit habe ich mir vermehrt die Frage gestellt, welchen Zweck es hat, einen ganzen Katalog von Literatur zu studieren (gerade die Standardwerke, etwa von Kafka und Thomas Mann), wenn man sich doch sowieso langfristig gesehen höchstens ein einziges Hundertstel behält und am Ende allerhöchstens die grobe Handlung zu skizzieren und sich einiger Passagen grob zu erinnern vermag.
Zwischen den Jahren habe ich ein Buch gelesen, dass sich mit dem deutschen Kaiserreich beschäftigte, und mittlerweile bin ich nicht einmal mehr in der Lage die Reichskanzler zwischen Bismarck und Max von Baden in der richtigen Reinfolge zu ordnen und ihre wichtigsten Amtshandlungen zu nennen. Dass Leo von Caprivi der zweite war weiß ich noch, auch dass seine Handelspolitik und die Senkung der Zölle die bedeutendste seiner Leistungen war ... aber danach scheitere ich schon weitestgehend.
Um von diesem Exempel einmal wieder zur eigentlichen Problematik überzuleiten, will ich anmerken, dass ich in meinem jungen Alter keineswegs unter Vergesslichkeit leide, woher auch meine Überraschung darüber rührt, dass ich schon nach so kurzer Zeit nicht mehr in der Lage bin, auf eine umfangreiche Erinnerung zurückzugreifen.
Aufgrund meiner Annahme, dass es vielen ähnlich ergeht, würde ich euch gern fragen, ob und wenn ja worin ihr angesichts dieser Tatsache einen Nutzen des ausgedehnten Studiums der Literatur seht.
Momentan zweifle ich persönlich am Sinn und weiß nicht recht, ob die Investition meiner Zeit einen angemessenen Preis darstellt oder ob sie Verschwendung gleichkäme.