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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

06.07.2008 um 20:36
Schlußstück

Der Tod ist groß
Wir sind die Seinen,
Lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen
Wagt er zu weinen
Mitten in uns.


- Rainer Maria Rilke -



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Gedichte: Tragik

06.07.2008 um 22:09
Verhext

In jeder Frau steckt eine Hexe -
sie bräuselt hin und wieder dann
den Liebestrunk in ihrer Küche,
damit sie DEN verzaubern kann
mit dem sie dann ihr Leben lang,
mit zauberhaften Liebesstunden,
ihn ganz fest an sich binden kann. ,)

Elfenpfad

/dateien/uh22468,1215374971,blauersp


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Gedichte: Tragik

07.07.2008 um 02:01



HEX HEX :D

Wenn die Schatten tiefer sinken und die Hexen
Schampus trinken
wird das Kreischen hörbar laut.
Fühlt ihr schon die Gänsehaut?

Kleine Töpfchen, kleine Tiegel roter Nagellack als Siegel.
Lippenstift und Hexenmähne
Schwarze Kleidung, spitze Zähne.

Hexenbesen, Stöckelschuh, pass nur auf,
schnell schlägt sie zu,
eigenwillig, selbstbewußt zeigt sie ihre Lebenslust.

Da hilft keine Gegenwehr
denn es werden immer mehr und mehr.
Lächelnd ihre Krallen zeigen
sich vor Machos nicht verneigen.

Kerle, nehmt euch fein in acht,
das ihr keinen Ärger macht.
Hexen-Rache ist bekannt,
Seit recht artig und charmant.

Doch wen die Hexe liebt,
für den sie alles gibt!
Unbekannt

/dateien/uh22468,1215388910,2dlvtwy




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Gedichte: Tragik

07.07.2008 um 04:07

29.03.2008
21:45 Und schon wieder ist es passiert....Purer ZUfall....hahaha
Gedichte

Irgendwann hört man auf zu klagen.
Soviel schon gelöscht.
Soviel umsonst eingetragen.
Dazu kann ich nur eines sagen.

Hat man wohl doch mal endlich erkannt.

Die Seele von Allmy,das ist *das Gedicht*
Ob man es nun wahr haben will oder nicht.

Denn hier kommt alles zusammen
und was man so denkt zum Tragen.

Hier schaut jeder mal rein,
bekommt Antwort auf viele Fragen.

Es geht nicht nur um Liebe und Poesie.
Sondern um Lebensphilosophie.

Hier schreibt jeder was er wirklich denkt.
Aber es geht eine Weile.....

Dann wird wieder mal gelöscht...
An der falschen Stelle aufgeräumt.

Also was solls,Geschenkt.
Obwohl ,es gibt so viel bescheuertes
an threads,was hier echt
in den digitalen Papierkorb gehört.

Naja ich bin Gönner,
was solls,wen störts.
Nun warten wir mal ab,
wie lange es denn nun geht.

Wenn ein Mod,aus Unverstand
mal wieder meint,
raus mit dem blöden Gedichtethread.

Erst mal hinein damit in UH...
Und dann schnell gelöscht,
das Teil....
Ja, Menschen und Seele,
Philosophie und Poesie,
das gehört doch nicht zusammen,
ich halte diese Arroganz echt nicht aus:(
Für unverständige Mods
löst es wohl stets ne innere Krise aus,
wenn mancher seine Verse schmiedet
und breitet gar auch
sein wahres Denken aus.
Und dann nach einer Weil
Muaaaahhhh......
weg mit dem blöden Teil
und aus die Maus...
Verf. Bluish




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Gedichte: Tragik

07.07.2008 um 13:07
Hexerei

Wer hat den Tread nach hier verschoben
Moderatoren - Hexerei ?
Ist er hier besser aufgehoben
auf das er bald verschwunden sei ?

Wenn wir hier fleissig immer dichten
kann nichts passieren,
drum habet acht!
Das kriegen doch wir Dichterseelen
schon hin, das wäre ja gelacht. *zwinker*

Elfenpfad

/dateien/uh22468,1215428843,Hexen-a2af92457


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 14:28
Schnell mal wieder
die Gedichte
nach oben ziehen.

Sie dürfen hier nicht untergehen
Wär´zu schade

Drum, ihr "Dichterseelen"
ran an die Tastatur
beschenkt uns weiter
mit einem Verslein nur.


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 15:22

Umsonst....

Mal gut die Augen aufgemacht...
Auch dieser thread wird bald gelöscht.
Ihr werdets sehn,
so wird es noch ein paar Tage gehn
Da nützt es nüscht,
noch ein paar Verslein rein zu tun.
Und alle Mühe ist umsonst geschehn.
Drum speichert schnell noch eure Werke,
eh sie sind futsch und weg..
So war es immer und wirds auch wieder sein.
Darum tu ich hier nun,
den letzten kleinen Reim hinein.
Auf Wiedersehn ,
Ihr Dichterlein.
Grüssle Bluish:D








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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 16:19
Vergänglichkeit


Flugsand der Stunden. Leise fortwährende Schwindung

auch noch des glücklich gesegneten Baus.

Leben weht immer. Schon ragen ohne Verbindung

die nicht mehr tragenden Säulen heraus.



Aber Verfall: ist er trauriger als der Fontäne

Rückkehr zum Spiegel, den sie mit Schimmer bestaubt?

Halten wir uns dem Wandel zwischen die Zähne,

daß er uns völlig begreift in sein schauendes Haupt.

Rainer Maria Rilke


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 16:41
Der Mann unter der Brücke

Ein literrarisch, realistisches Machwerk eines kranken Vollidioten


Schau dir den alten Mann dort an, ach sag wie man nur so leben kann ?

Verdreckt sind Hemd, Hose und auch Schuh, vergammelt mit dem Dreck auf du und du.

Mit unrasiertem Lächel er dich bittet um dein Geld, mit einem Zahne nur, scheinst du für ihn ein Held.

Nen Euro will er dir entlocken, träg lang schon keine frische Socken und glotzt und grient daher.

Die Hände sind vom Schmutze schwarz, versifft sein altes Hemd, es ist´s doch nur der alte Mann der unter deiner Brücke pennt...


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 17:22
Dear sisterhyde,
zu dem "der Mann unter der Brücke" setze ich einen daneben.

Der Mann neben der Brücke ("kranker Vollidiot")

Schau Dir den Mann neben der Brücke an, ach sag wie man so stieren kann ?
Feiner Zwirn und blanke Schuh, mit massig Geld auf Du und Du
Mit glattrasiertem Lächeln straft er ab, den alten Bettler nahe am Grab.

Hochmütig feiert er seinen Sieg , doch aus der Ferne naht der Krieg.
Das Heulen der Rakete kam zu spät, das Leben war schon weggemäht
In Stücke zerrissen der Vollidiot, das Geld, der Bettler und die Brücke.
Der Tod kommt schneller als der Schall, nicht immer, aber hier war es der Fall.


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 18:27
Wie die Zensur den Dichter anficht

Silben fließen, Worte sprudelnd, Sätze bilden, Gefühle malen
Seelen kneten, Welten bauen, Universen schaffen, Gott sein,
der eine oder viele andere, Millionen andere, unerschöpflich
ist die Sprache des Dichters, untilgbar das einmal Geschriebene,
wenn der Satz schon steht, sind sie zu spät gekommen, die Zensoren,
weitergetragen im kollektiven Bewusstsein vereint mit dem was da war
und was noch kommen wird, nachträglich zensiert, ha, lächerlich !

Gedacht ist es sowieso und geschrieben steht es auch schon längst,
ihr verhinderten Verhinderer der Wahrheit,
für einen gestrichenen Satz
kommen tausend neue, Millionen,
die Wahrheit haltet ihr so nicht auf
und Sicherheit werdet ihr nie finden in der wortlosen Stille,
hört genau hin, Speichellecker des Systems,
es ist die Grabesruhe die ihr hört.. Eure eigene !
Jede Ausgrenzung ist auch eine Eingrenzung.

Aber so will ich Euch noch nicht vom Band lassen,
den Tanzbären habe ich befreit von seinem Nasenring,
den lege ich Euch jetzt an und schleudere an meinem
ausgestreckten Mittelfinger durch die Luft,
das Gewürm der Meinungsunterdrücker und Kriegstreiber,
aber alles ist das längst noch nicht,
einen furzenden Wurm rede ich Euch ins Gehirn -
na, könnt Ihr das verhindern ? -
aus Euren Ohren quillt Taubenkot und
aus Euren Augen Schneckenschleim -
die Schnecken mögen es mir verzeihen,
entschuldigen muss ich mich auch bei den Schaben,
die auf der vergeblichen Suche nach eurem Hirn verschieden sind.

Das ist die Kraft des Dichters. Kniet nieder, Ihr Zensoren,
demütig, vor der Macht der Wahrheit.
Beim nächsten Mal lass ich Euch nicht so gnädig entkommen. :D


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Gedichte: Tragik

09.07.2008 um 23:04
Dornen, Herz umschlossen

Auf dem Stacheldraht die Rosenblüte
Schönheit inmitten des Schmerzes
Schönheit des Schmerzes
unnahbar, klein
zu nah zum Verlassen
zu schmerzvoll zum Berühren

Ein Gnadenbild im Leidenshort
eine Illusion der Hoffnung
wehrlos, zum Sterben bereit
nicht zu töten, stachelbewehrt
vernichtend in ihrer Unschuld

Reiß sie an dich
kleine Blume der Hoffnung
drück sie an deine Brust
süßer Todeshauch, Schmerzensduft
Stacheln in dein Herz
Hoffnung in deinen Händen
erlöst sterben, die Gnade umklammernd

sie finden dich gestorben
sie sehen die Blüte
Blüte an deiner Brust
"seht, die Rose!"
Rose
Blüte, rot wie Blut


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Gedichte: Tragik

10.07.2008 um 13:13
PHANTASIEN
Im Fantasieland da wird es heut was geben.
Es wimmelt und bimmelt, alles ist am Leben.
Die Kobolde tanzen einen drolligen Reigen.
Das Einhorn blinzelt, zwischen den Zweigen.
Wölfe stimmen an, ein Liedchen aus Gejaul.
Nicht mal der olle Sandmann, ist heute faul.
Er versucht vergeblich, den Schlaf zu bringen.
Doch ich halte durch, laß mich nicht zwingen.
Er versuchte den Sand, in Augen zu schieben.
Doch ich hab den, flugs wieder raus gerieben.
Ich laß mir, das große Spektal nicht entgehen.
Sehe den Zwergenlord, erwartungsvoll stehen.
Die Eule singt mit lautem Huhu, es wird Zeit.
Unser Zwergenkönig, ist zum Zermoniel bereit.
Aufgeregt schlägt das, Feelein mit den Flügeln.
Die Drachen kommen geflogen, von den Hügeln.
Am Regenbogentor, da zirpen schon die Grillen.
Phantasien hat heute, nur einen einzigen Willen.
Selbst die Engel, sind pünktlich heut erschienen.
Ganz Phantasien will, an dem Festtag dienen.
Der Engel zupft eine Melodie, auf seiner Harfe.
Der Engerling ist rausgeputz, diese eitle Larve.
Ein Stern der Nacht, erhellt nun das Elfental.
Hexlein komms angerast, kreischt Phänomenal.
Es wird Zeit und alle Bewohner schaun gespannt.
Der Zwergenkönig sieht sie kommen, ist gebannt.
Braut und Bräutigam, kommen zum Altar heran.
Merlin gibt das Zeichen, die Zermonie fängt an.
Die Prinzessin nimmt, den Vampirlord zum Mann.
Er wählte den Weg, weiß das er nicht anders kann.
Seine Unsterblichkeit, wird er für die Liebe geben.
Ab sofort im hellen Elfental, an ihrer Seite leben.
Merlin sagt sein Sprüchlein auf, gibt ihm ein Leben.
Das Engelchen verleiht, dem Paare Himmelssegen.
Der Krug geht rum, mit den verzauberten Kristallen.
Dadurch kann nun der Lord, nicht mehr zerfallen.
Die Fee setzt der Braut, nun auf die Hochzeitskrone.
Gemeinsam schreiten sie, zu dem felsigen Throne. Schneewittchen piepst, das Fest kann nun beginnen.
Lachen ertönt, ein paar verstohlene Tränen rinnen.
Dann fängt an, das Fest und das Leben der Liebe.
Ein Hoch auf das Paar, mit Blick auf ..ne Wiege.
Das Fantasienland und Elfental, wirds immer geben.
Durch uns kleine Träumer, da bleibt es am leben.


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Gedichte: Tragik

11.07.2008 um 01:33
Das Glasperlenspiel

Musik des Weltalls und Musik der Meister
Sind wir bereit in Ehrfurcht anzuhören,
Zu reiner Feier die verehrten Geister
Begnadeter Zeiten zu beschwören.

Wir lassen vom Geheimnis uns erheben
Der magischen Formelschrift, in deren Bann
Das Uferlose, Stürmende, das Leben
Zu klaren Gleichnissen gerann.

Sternbildern gleich ertönen sie kristallen,
In ihrem Dienst ward unserm Leben Sinn,
Und keiner kann aus ihren Kreisen fallen
Als nach der heiligen Mitte hin.

Hermann Hesse

/dateien/uh22468,1215732809,db Bilder 4321


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Gedichte: Tragik

11.07.2008 um 11:52
Nachtrag zur EM :D

Das ist doch nein die schlafen doch im Stehen.
Das ist doch ist das denn die Möglichkeit.
Das sind doch Krücken. Ach du liebe Zeit.
Das gibt’s doch nicht. Das kann doch gar nicht gehen.

Die treten sich doch selber auf die Zehen.
Die spielen viel zu eng und viel zu breit.
Das sind doch nein das tut mir wirklich Leid.
Das sind doch Krüppel. Habt ihr das gesehen?

Na los geh hin! Das hat doch kein Zweck.
Seht euch das an, der kippt gleich aus den Schuhn.
Ach leck mich fett mit deinem Winterspeck.

Jetzt knickt der auch noch um, na und was nun?
Was soll denn das oh Mann ach geh doch weg.
Das hat mit Fußball wirklich nichts zu tun.

Ror Wolf
Fliegende Wörter, 2006


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Gedichte: Tragik

11.07.2008 um 12:04
und noch ein Hexengedicht da hier ständig unsere Gedichte weggehext werden

~*~ Hexengedicht ~*~

Hexen sind böse, Hexen sind häßlich,
Hexen sind alt, Hexen sind gräßlich.
Hexen sind ja so gemein,
sie können nur deine Feinde sein.

Hexen zaubern die Masern dir,
Hexen verzaubern Mensch und Tier.
Hexen reiten auf dem Besen,
treiben des Nachts ihr Zauberwesen.

Hexen mixen sich giftige Kräuter,
zaubern der Kuh Milch aus dem Euter.
Hexen sind mit dem Teufel im Bund,
Hexen sind für alles Übel der Grund.

Doch das ist ja alles nicht wahr:
Hexen sind keine schlimme Gefahr!
Hexen sind meist nur weise Frauen,
Man sagt, sie können die Zukunft schauen.
Hexen sind freundlich, Hexen sind gut,
Hexen sind keine Teufelsbrut,
Hexen heilen, helfen, lindern,
können Schmerzen rasch vermindern.

Sie nutzen die Kräfte der Natur,
der Kräuter aus Wald und Wiesenflur,
sie wissen die Kraft des Mondes zu schätzen
und sie für ihre Zwecke einzusetzen.
Drum hab vor Hexen keine Angst.
Falls du je zu einer gelangst,
schau ihr bei der Arbeit zu,
dann lernst auch Du noch viel dazu.
*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*





~*~ Hexentanz ~*~

Es tanzt das wilde Hexenvolk
Um einen alten Baum
Die Elfen sind den Weibern hold
Und schützen ihren Raum
Die Mondin fügt ihr Licht hinzu
Erhellt die dunkle Nacht
Der Tanz im Kreis gibt dann im Nu
Den Frauen Zaubermacht
*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*
Hanae

/dateien/uh22468,1215770667,25p0qkp


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Gedichte: Tragik

19.07.2008 um 15:02
Ein liebes Hallo an die Freunde des Gedichts,

ein lieber Gruß zum Wochenende
ein virtuelles Blümchen für ALLE
und ganz viel Sonnenstrahlen aus meinem Herzen
schicke ich zu euch

eure cat

/dateien/uh22468,1216472529,2qldgfc


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Gedichte: Tragik

20.07.2008 um 10:30
Okay, gegen soviel Niedlichkeit muss ich mich jetzt mit Ironie verteidigen... ;)


Der Ignorant

In einem Turm aus Elfenbein
Sitze ich und dichte.
Und wenn die unten: "Hunger!" schrei'n,
Macht's keinen Vers zunichte.

Ja, beißen sie ins Fundament,
Kann mich das nicht erschüttern-
Von mir aus nährt euch von Zement
Und lasst den Turm erzittern!

Stock- um Stockwerk fressen sie,
Schnell und immer schneller;
Doch mich beunruhigt sowas nie:
Jetzt dichte ich- im Keller.


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Gedichte: Tragik

21.07.2008 um 01:23
Nachtgesicht

Müd bin ich, geh nicht zur Ruh
schliess auch nicht meine Augen zu
Sandmännchen kann noch lange warten
die Streuaktion bei mir zu starten.

Ich seh den Mond am Himmel droben
will Nacht noch vor dem Morgen loben
lass blassen Schein ins Fenster schaun
und warte auf des Morgens Graun.

Ich mach die Nacht mir nun zum Tag
weil ich ins Bett nicht gehen mag
das halbe Leben wird verschlafen
vergeudet mit gezählten Schafen.

So manches sieht ganz anders aus
geht man im Dunklen aus dem Haus
allein die Stille ist es wert
die so ein Nachtrundgang beschert.

Ein Käuzchen ruft in weiter Ferne
am Himmel glitzern Funkensterne
die Kirchglocke nun ein Uhr schlägt
den Ton in alle Winde trägt.

Baumsilohette schwarzgezweigt
im Mondeslicht sich still verneigt
bizarr und fremd in diesem Licht
verändert sich ihr Angesicht.

Elfenpfad

/dateien/uh22468,1216596187,vollmond egarten


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Gedichte: Tragik

21.07.2008 um 16:58
Sorge nie, daß ich verrate
Meine Liebe vor der Welt,
Wenn mein Mund ob deiner Schönheit
Von Metaphern überquellt.
Unter einem Wald von Blumen
Liegt, in still verborgner Hut,
Jenes glühende Geheimnis,
Jene tief geheime Glut.

Sprühn einmal verdächtge Funken
Aus den Rosen - sorge nie!
Diese Welt glaubt nicht an Flammen,
Und sie nimmts für Poesie.


Heinrich Heine


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