Die Seite 242
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Bücher, Experiment, 242 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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01.03.2014 um 10:23@Adrianus
Ich hab nichts dran verändert.
Ist aus einer Kritik rauskopiert in der eben der "stümperhafte" Schreibstil bemängelt wird.
Ich fand es halt ganz lustig das es ausgerechnet die Seite 242 ist.
Ich hab nichts dran verändert.
Ist aus einer Kritik rauskopiert in der eben der "stümperhafte" Schreibstil bemängelt wird.
Ich fand es halt ganz lustig das es ausgerechnet die Seite 242 ist.
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01.03.2014 um 10:39Die Seite 242
01.03.2014 um 10:42§ 242 BGB
Leistung nach Treu und Glauben
Der Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern.
Ist zum das gesamte Zivilrecht durchstrahlendem Prinzip geworden. Treu und Glauben.
Leistung nach Treu und Glauben
Der Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern.
Ist zum das gesamte Zivilrecht durchstrahlendem Prinzip geworden. Treu und Glauben.
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01.03.2014 um 18:47"Die Empfängerangabe warf nicht weniger Fragen auf: An den Schutzheiligen der Tagträume, Ithaca, N.Y.14850. Keine Straße und Hausnummer. Trotzdem hatte es zu ihm gefunden,(...)"
Matt Ruff -> Fool on the Hill
Matt Ruff -> Fool on the Hill
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04.03.2014 um 21:48„Wie?“, sagte Jerry und dehnte die Wahrheit ein wenig. „Natürlich sind sie richtig gestorben. Das hast du doch gesehen. Sie sind doch vollkommen kleingehackt worden“:
„Ja“, sagte Theres. „Aber sie sind nicht tot geworden“.
„Woher weißt du das?“
„Es ist kein Rauch gekommen.“
Jerry hatte sich darauf vorbereitet, einige Einwände aus dem Weg räumen zu müssen, bevor sie es endlich einsah, aber das hier kam so unerwartet, dass er nur erwidern konnte: „Was?“
„Es ist kein Rauch gekommen. Als sie die Köpfe kaputt gemacht haben.“
„Wovon redest du denn? Da kommt doch kein Rauch.“
„Doch. Da kommt ein bisschen Rauch. Rot“
John Ajvide Lindqvist „Wolfskinder“
„Ja“, sagte Theres. „Aber sie sind nicht tot geworden“.
„Woher weißt du das?“
„Es ist kein Rauch gekommen.“
Jerry hatte sich darauf vorbereitet, einige Einwände aus dem Weg räumen zu müssen, bevor sie es endlich einsah, aber das hier kam so unerwartet, dass er nur erwidern konnte: „Was?“
„Es ist kein Rauch gekommen. Als sie die Köpfe kaputt gemacht haben.“
„Wovon redest du denn? Da kommt doch kein Rauch.“
„Doch. Da kommt ein bisschen Rauch. Rot“
John Ajvide Lindqvist „Wolfskinder“
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12.03.2014 um 22:21"Die vierte enthält Universen mit radikal unterschiedlichen physikalischen Gesetzen - nicht einfach nur
Variationen zum Theme unseres eigenes Universums, sondern völlig abweichende Systeme, die durch nur jede denkbare mathematische Struktur beschrieben werden."
(Terry Pratchett, Ian Stewart & Jack Cohen, Darwin und die Götter der Scheibenwelt, 2006)
Variationen zum Theme unseres eigenes Universums, sondern völlig abweichende Systeme, die durch nur jede denkbare mathematische Struktur beschrieben werden."
(Terry Pratchett, Ian Stewart & Jack Cohen, Darwin und die Götter der Scheibenwelt, 2006)
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13.03.2014 um 19:25Seite 242:
Das war natürlich lächerlich. An dieser Stelle war noch nie eine Kirche gebaut worden. Trotzdem besaßen die Ereignisse, die in diesen Geschichten beschrieben wurden, eine beunruhigende Verbindung zu den Ereignissen, die sich zwischen den Wänden ihres eigenen Zuhauses abspielten, und als sie darüber nachdachte, wurde ihr kalt und sie bekam Angst.
aus:
Bentley Little "Haunted"
Das neue Haus der Familie Perry scheint perfekt, mit Ausnahme des seltsamen Verhaltens der Nachbarn und des eigenartigen Geruchs aus der dunklen Ecke des Kellers.
Leider hatte niemand die Familie gewarnt ...
Jetzt ist es zu spät.
Das Dunkle steigt bereits den Keller empor ...
Das war natürlich lächerlich. An dieser Stelle war noch nie eine Kirche gebaut worden. Trotzdem besaßen die Ereignisse, die in diesen Geschichten beschrieben wurden, eine beunruhigende Verbindung zu den Ereignissen, die sich zwischen den Wänden ihres eigenen Zuhauses abspielten, und als sie darüber nachdachte, wurde ihr kalt und sie bekam Angst.
aus:
Bentley Little "Haunted"
Das neue Haus der Familie Perry scheint perfekt, mit Ausnahme des seltsamen Verhaltens der Nachbarn und des eigenartigen Geruchs aus der dunklen Ecke des Kellers.
Leider hatte niemand die Familie gewarnt ...
Jetzt ist es zu spät.
Das Dunkle steigt bereits den Keller empor ...
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17.03.2014 um 12:37"Na,Herr Hagen,alles in Ordnung?"fragt sie
"Alles Weltklasse!" antwortete ich betont euphorisch."Wann darf ich endlich raus?"
aus: NEUN MINUTEN EWIGKEIT,unser Koma-Tagebuch
von: CLEMENS HAGEN und KIMBERLI HOPPE
"Alles Weltklasse!" antwortete ich betont euphorisch."Wann darf ich endlich raus?"
aus: NEUN MINUTEN EWIGKEIT,unser Koma-Tagebuch
von: CLEMENS HAGEN und KIMBERLI HOPPE
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17.03.2014 um 19:39Frodo looked at them in wonder, for he had never before seen Elrond, of whom so many tales spoke; and as they sat upon his right hand and his left, Glorfindel, and even Gandalf, whom he thought he knew so well, were revealed as lords of dignity and power.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings, 1979).
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings, 1979).
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22.03.2014 um 01:43Hallööchen!
Und zwar Seite 242:
Gladsheim wird fallen, seine Flanken werden ins Meer stürzen und die
Wogen die Welt verheeren.
Wolfgang Hohlbein - Thor - Die Asgard Saga
Und zwar Seite 242:
Gladsheim wird fallen, seine Flanken werden ins Meer stürzen und die
Wogen die Welt verheeren.
Wolfgang Hohlbein - Thor - Die Asgard Saga
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29.04.2014 um 13:10Nachdenklich starrte Lacher in die Flammen. Was ist der Mensch, der hier verheizt wurde? Jeder einzelne mit großen Plänen und Träumen für seine Zukunft. Dann ist in Sekunden alles vorbei. Jeder, und sprühte er noch so vor Vitalität, ist ausgelöscht für immer. Der Tod fragt nicht. Er greift einfach zu!
Der Trompeter kam mit seinem Horn. "Obersturmführer, wie befohlen zur Stelle!"
"Was - wie - ach so - blasen Sie den Zapfenstreich - wehe Ihnen, wenn Sie ihn nicht können!"
Laut und fast klagend ertönen sodann die hellen Klänge des Hornes zwischen dem Prasseln des Feuers. Im Geiste sah Lacher eine Ehrenkompanie vor sich, mit sauberen Uniformen die er befehligte und die angetreten war zu Ehren der gefallenen Kameraden.
"Hoch legt an - gebt Feuer!"
Er hörte sich kommandieren und das Krachen der Salven über den Gräbern. Er hob die Hand zum Gruß, zum letzten Gruß für alle, die hier gefallen waren für ein Deutschland, das Tausende Kilometer weit weg war.
Der verlorene Haufe - Ernst Braun.
Der Trompeter kam mit seinem Horn. "Obersturmführer, wie befohlen zur Stelle!"
"Was - wie - ach so - blasen Sie den Zapfenstreich - wehe Ihnen, wenn Sie ihn nicht können!"
Laut und fast klagend ertönen sodann die hellen Klänge des Hornes zwischen dem Prasseln des Feuers. Im Geiste sah Lacher eine Ehrenkompanie vor sich, mit sauberen Uniformen die er befehligte und die angetreten war zu Ehren der gefallenen Kameraden.
"Hoch legt an - gebt Feuer!"
Er hörte sich kommandieren und das Krachen der Salven über den Gräbern. Er hob die Hand zum Gruß, zum letzten Gruß für alle, die hier gefallen waren für ein Deutschland, das Tausende Kilometer weit weg war.
Der verlorene Haufe - Ernst Braun.
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08.08.2014 um 23:16(...) Die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Forschung soll sich ein Bild vom Stand der Dinge machen. Und offenbar gelingt es Heisenberg, mit seiner Vision vom "Uranbrenner" neue Begehrlichkeiten zu wecken. Er beschreibt eine wahrscheinlich haushohe Maschine, die preiswerten Strom erzeugt und im mobilen Kleinformat als Antrieb für Schiffe auf und unter dem Atlantik taugt. Vielleicht könnte man mit solchen "sehr großen, technisch verwertbaren Energiemengen in relativ kleinen Substanzmengen" auch bald die Reichweite der deutschen Bomber bis nach New York ausdehnen. Und als Clou des Ganzen ließe sich sozusagen aus der "Asche" des Reaktors noch ein Sprengstoff von phantastischer Durchschlagskraft herausharken.
(...)
Kettenreaktion - Hubert Mania
(...)
Kettenreaktion - Hubert Mania
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09.08.2014 um 11:24"Mit einem erstickten Schrei klammerte er sich an der Betonkante fest und riß seinen Fuß mit einem Ruck hoch."
Stephen King - "Es"
Stephen King - "Es"
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09.08.2014 um 13:05"Die drei standen im Schatten der Eiche und beobachteten, wie Ben einen Flügel der großen Tür öffnete und hineinging, dann setzten sie sich und rauchten Zigaretten und erzählten sich Vertreterwitze und warteten, bis er wieder herauskommen würde."
Stephen King - "Es"
:D
Stephen King - "Es"
:D
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09.08.2014 um 13:34OMG...
Jetzt habe ich Angst....
Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem.
Das erste Buch, dass ich aus meinem Regal gegriffen habe.
Die Hardcover-Ausgabe 15. Auflage von Goldmann... hat keine Seite 242!! Siei ist komplett leer.
Letzter Text Seite 239. Dann keine Seitenzahlen mehr bis 243.
Auf 243 dann Kapitel 13 (!!) Überschrift "Peng!"
Aaaaaaah *schreiendimkreisrenn*
Jetzt habe ich Angst....
Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem.
Das erste Buch, dass ich aus meinem Regal gegriffen habe.
Die Hardcover-Ausgabe 15. Auflage von Goldmann... hat keine Seite 242!! Siei ist komplett leer.
Letzter Text Seite 239. Dann keine Seitenzahlen mehr bis 243.
Auf 243 dann Kapitel 13 (!!) Überschrift "Peng!"
Aaaaaaah *schreiendimkreisrenn*
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09.08.2014 um 13:44Mein Mann hat glücklicherweise die englische, illustrierte Version von dem Buch mit in die Ehe gebracht.
Also, Seite 242 Bill Bryson - A short History of nearly everything
Kein Text!! Nur Illustration. Comets and Aerolites. Zeichnungen, wie verschiedene Kometen und Aeroliten (?) von z.B. 1680, 1836 und 1833 wahrgenommen wurden.
Aaaaah wir werden alle sterben! Durch Kometenhagel! XD
Also, Seite 242 Bill Bryson - A short History of nearly everything
Kein Text!! Nur Illustration. Comets and Aerolites. Zeichnungen, wie verschiedene Kometen und Aeroliten (?) von z.B. 1680, 1836 und 1833 wahrgenommen wurden.
Aaaaah wir werden alle sterben! Durch Kometenhagel! XD
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10.09.2014 um 09:58@Suomineito
Interessant auch, wie sehr sich die jeweiligen A short History of nearly everything- Versionen unterscheiden. In meinem englischen Bryson (Paperback von Black Swan, 2004) steht auf Seite 242 folgendes:
" So from the point of view of asteroid research the twentieth century was essentially just along exercise in bookkeeping. It is really only in the last few years that astronomers have begun to count and keep an eye on the rest of the asteroid community. As of July 2001, twenty-six thousand asteroids had been named and identified—half in just the previous two years. With up to a billion to identify, the count obviously has barely begun."
"In a sense it hardly matters. Identifying an asteroid doesn’t make it safe. Even if every asteroid in the solar system had a name and known orbit, no one could say what perturbations might send any of them hurtling toward us. We can’t forecast rock disturbances on our own surface. Put them adrift in space and what they might do is beyond guessing. Any asteroid out there that has our name on it is very likely to have no other."
"Think of the Earth’s orbit as a kind of freeway on which we are the only vehicle, but which is crossed regularly by pedestrians who don’t know enough to look before stepping off the curb. At least 90 percent of these pedestrians are quite unknown to us. We don’t know where they live, what sort of hours they keep, how often they come our way. All we know is that at some point, at uncertain intervals, they trundle across the road down which we are cruising at sixty-six thousand miles an hour. As Steven Ostro of the Jet Propulsion Laboratory has put it, “Suppose that there was a button you could push and you could light up all the Earth-crossing asteroids larger than about ten meters, there would be over 100 million of these objects in the sky.”
Suomineito schrieb am 09.08.2014:Aaaaah wir werden alle sterben! Durch Kometenhagel! XDNun, dann möchte ich in dein Feuer jetzt ein bisschen Öl gießen. :D
Interessant auch, wie sehr sich die jeweiligen A short History of nearly everything- Versionen unterscheiden. In meinem englischen Bryson (Paperback von Black Swan, 2004) steht auf Seite 242 folgendes:
" So from the point of view of asteroid research the twentieth century was essentially just along exercise in bookkeeping. It is really only in the last few years that astronomers have begun to count and keep an eye on the rest of the asteroid community. As of July 2001, twenty-six thousand asteroids had been named and identified—half in just the previous two years. With up to a billion to identify, the count obviously has barely begun."
"In a sense it hardly matters. Identifying an asteroid doesn’t make it safe. Even if every asteroid in the solar system had a name and known orbit, no one could say what perturbations might send any of them hurtling toward us. We can’t forecast rock disturbances on our own surface. Put them adrift in space and what they might do is beyond guessing. Any asteroid out there that has our name on it is very likely to have no other."
"Think of the Earth’s orbit as a kind of freeway on which we are the only vehicle, but which is crossed regularly by pedestrians who don’t know enough to look before stepping off the curb. At least 90 percent of these pedestrians are quite unknown to us. We don’t know where they live, what sort of hours they keep, how often they come our way. All we know is that at some point, at uncertain intervals, they trundle across the road down which we are cruising at sixty-six thousand miles an hour. As Steven Ostro of the Jet Propulsion Laboratory has put it, “Suppose that there was a button you could push and you could light up all the Earth-crossing asteroids larger than about ten meters, there would be over 100 million of these objects in the sky.”
Suomineito schrieb am 09.08.2014:Aaaaah wir werden alle sterben! Durch Kometenhagel! XD
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14.09.2014 um 23:24Die heißesten Orte der Hölle
sind reserviert für jene,
Die in Zeiten moralischer Krisen
nicht Partei ergreifen
Dan Brown - Inferno
sind reserviert für jene,
Die in Zeiten moralischer Krisen
nicht Partei ergreifen
Dan Brown - Inferno
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17.09.2014 um 23:51"In den 90er Jahren wandelte sich die russische Politik auch in dem an die GUS im Süden angrenzenden Nahen und Mittleren Osten. Im außen- und sicherheitspolitischen Establishment wurde die Forderung erhoben, Russland müsse nicht nur seine Beziehungen zu den natürlichen Verbündeten im nahen Ausland, sondern auch zu seinen "traditionellen Partnern" verbessern. 12 Hierbei waren Verbündete der Sowjetunion oder diejenigen Staaten gemeint, mit denen Moskau besonders enge Beziehungen unterhielt. Im Nahen und Mittleren Osten traf dies vor allem für Libyen, Syrien, Irak und Iran zu. Problematisch ist bei derartigen Forderungen, dass die "traditionellen" Verbündeten Moskaus mit den "Schurken-" oder "Problemstaaten" in amerikanischer Sicht weitgehend identisch sind, insbesondere mit Irak und Iran.
Die gegen Irak verhängten wirtschaftlichen und militärischen Sanktionen hatte die Sowjetunion unter Gorbatschow 1990 im VN-Sicherheitsrat zwar mitbeschlossen. Bereits Anfang 1991 gab es aber Anzeichen dafür, dass Moskau von der harten Linie Washingtons gegenüber Bagdad abrücken wollte. Dies kam in den Bemühungen Sonderbotschafter Primakows zum Ausdruck, Saddam Hussein mit verschiedenen Kompromissvorschlägen zum Einlenken zu bewegen. Der sowjetische Präsident und die Regierung unterstützten dann zwar den Luft- und Bodenkrieg gegen Irak, außerhalb der Exekutive gab es aber auch viele kritische Äußerungen gegen die militärische Gewaltanwendung und insbesondere die "barbarische" Form der amerikanischen Kriegführung. Die im Westen im Zusammenhang mit der Krise im Persischen Golf geäußerten Hoffnungen auf eine Neue Weltordnung unter Einschluss der Sowjetunion begannen sich zu zerschlagen. Dies um so mehr, als Russland ab 1994 im wesentlichen aus wirtschaftlichen Interessen eine Lockerung des Sanktionenregimes forderte. Während einer neuen ernsten Krise zwischen den USA und Irak 1997/98 behauptete der neue russische Außenminister Primakow (ab Januar 1996) sogar, Irak produziere keine chemischen und biologischen Waffen mehr. Auf die Möglichkeit vorhandener Bestände an diesen Waffen und der Verpflichtung Saddam Husseins, diese zu beseitigen, ging er nicht ein (ITAR-TASS (russ.) vom 27.1.1998). Russland hält sich auch unter Putin weiterhin zwar an die im Rahmen der VN vereinbarten umfassenden Sanktionen gegenüber Irak, ist andererseits aber nicht bereit, amerikanische Pläne zu einem begrenzteren und wirksameren Sanktionenregime mitzutragen.
Ähnlich problematisch entwickelte sich die russische Politik gegenüber Iran. Im Prinzip unterstützt Moskau zwar all die Verträge und Abkommen gegen eine Weiterverbreitung von Nuklear- und anderen Massenvernichtungswaffen und deren Trägersysteme, insbesondere ballistische Raketen. Immer wieder aber wird im Westen vermutet, Russland liefere Technologien, die Iran in die Lage versetzen könnten, eine mit Mittelstrekkenraketen ausgerüstete Nuklearmacht zu werden. Konkret sind angebliche russische Lieferungen zum Bau der Schahab-3- und Schahab-4-Raketen mit einer Reichweite von ungefähr 2.000 km und die russisch-iranische Zusammenarbeit bei der Nutzung von Nuklearenergie einschließlich des Baus eines nuklearen Kraftwerks in Buscher gemeint. Die russische Präsidialadministration und die Regierung haben diesbezügliche Vorwürfe energisch zurückgewiesen. Russische Lieferungen für Mittelstreckenraketen gebe es nicht. Bei dem Kraftwerk gehe es ausschließlich um die friedliche Nutzung von Atomenergie; darüber hinaus handele es sich bei dem Projekt um einen Leichtwasserreaktor genau des Typs, den die Vereinigten Staaten unter anderem an Nordkorea lieferten. Russland halte sich auch genau an die Bestimmungen des Missile Technology Control Regimes (MTCR), in dem Russland Mitglied ist."
Zwar kein Lieblingsbuch, aber derzeit ganz interessant.
Die ganze Seite 242, da bei einer Passage der Kontext fehlen würde.
Mir A. Ferdowsi
Sicherheit und Frieden
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Bayerische Landeszentrale für politische Bildung
(http://www.blz.bayern.de/blz/web/old_100111/adomeit.htm
Hier herauskopiert. Ging schneller, als alles abzutippen. :D )
Zum Hintergrund des Experiments:
Passt vll. ganz gut, hatte gerade das Video angesehen:
Unruhen in der Ukraine - reloaded (Seite 1476) (Beitrag von Glünggi)
Die gegen Irak verhängten wirtschaftlichen und militärischen Sanktionen hatte die Sowjetunion unter Gorbatschow 1990 im VN-Sicherheitsrat zwar mitbeschlossen. Bereits Anfang 1991 gab es aber Anzeichen dafür, dass Moskau von der harten Linie Washingtons gegenüber Bagdad abrücken wollte. Dies kam in den Bemühungen Sonderbotschafter Primakows zum Ausdruck, Saddam Hussein mit verschiedenen Kompromissvorschlägen zum Einlenken zu bewegen. Der sowjetische Präsident und die Regierung unterstützten dann zwar den Luft- und Bodenkrieg gegen Irak, außerhalb der Exekutive gab es aber auch viele kritische Äußerungen gegen die militärische Gewaltanwendung und insbesondere die "barbarische" Form der amerikanischen Kriegführung. Die im Westen im Zusammenhang mit der Krise im Persischen Golf geäußerten Hoffnungen auf eine Neue Weltordnung unter Einschluss der Sowjetunion begannen sich zu zerschlagen. Dies um so mehr, als Russland ab 1994 im wesentlichen aus wirtschaftlichen Interessen eine Lockerung des Sanktionenregimes forderte. Während einer neuen ernsten Krise zwischen den USA und Irak 1997/98 behauptete der neue russische Außenminister Primakow (ab Januar 1996) sogar, Irak produziere keine chemischen und biologischen Waffen mehr. Auf die Möglichkeit vorhandener Bestände an diesen Waffen und der Verpflichtung Saddam Husseins, diese zu beseitigen, ging er nicht ein (ITAR-TASS (russ.) vom 27.1.1998). Russland hält sich auch unter Putin weiterhin zwar an die im Rahmen der VN vereinbarten umfassenden Sanktionen gegenüber Irak, ist andererseits aber nicht bereit, amerikanische Pläne zu einem begrenzteren und wirksameren Sanktionenregime mitzutragen.
Ähnlich problematisch entwickelte sich die russische Politik gegenüber Iran. Im Prinzip unterstützt Moskau zwar all die Verträge und Abkommen gegen eine Weiterverbreitung von Nuklear- und anderen Massenvernichtungswaffen und deren Trägersysteme, insbesondere ballistische Raketen. Immer wieder aber wird im Westen vermutet, Russland liefere Technologien, die Iran in die Lage versetzen könnten, eine mit Mittelstrekkenraketen ausgerüstete Nuklearmacht zu werden. Konkret sind angebliche russische Lieferungen zum Bau der Schahab-3- und Schahab-4-Raketen mit einer Reichweite von ungefähr 2.000 km und die russisch-iranische Zusammenarbeit bei der Nutzung von Nuklearenergie einschließlich des Baus eines nuklearen Kraftwerks in Buscher gemeint. Die russische Präsidialadministration und die Regierung haben diesbezügliche Vorwürfe energisch zurückgewiesen. Russische Lieferungen für Mittelstreckenraketen gebe es nicht. Bei dem Kraftwerk gehe es ausschließlich um die friedliche Nutzung von Atomenergie; darüber hinaus handele es sich bei dem Projekt um einen Leichtwasserreaktor genau des Typs, den die Vereinigten Staaten unter anderem an Nordkorea lieferten. Russland halte sich auch genau an die Bestimmungen des Missile Technology Control Regimes (MTCR), in dem Russland Mitglied ist."
Zwar kein Lieblingsbuch, aber derzeit ganz interessant.
Die ganze Seite 242, da bei einer Passage der Kontext fehlen würde.
Mir A. Ferdowsi
Sicherheit und Frieden
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Bayerische Landeszentrale für politische Bildung
(
Hier herauskopiert. Ging schneller, als alles abzutippen. :D )
Zum Hintergrund des Experiments:
Passt vll. ganz gut, hatte gerade das Video angesehen:
Unruhen in der Ukraine - reloaded (Seite 1476) (Beitrag von Glünggi)