Suche Bücher, in denen sich der Charakter entwickelt

Hallo Leute,

zurzeit bin ich im Lesefieber und suche Bücher indem sich der Charakter/Hauptperson weiterentwickelt.
Zurzeit Lese ich "Warrior Cats" und ich muss sagen, ich finde es faszinierend, wie aus einem unbedeutendem Wesen im laufe der Zeit, ein guter Kämpfer wird.

Mein absolutes Lieblingsbuch in der Richtung ist die Trillogie "star wars -Darth Bane".

Es soll ein schönes Abenteuerbuch sein. Von mir aus auch etwas anspruchsvoll zu lesen :).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

@Sylls

Perry Rhodan! Sehr umfangreicher Zyklus.

Durch einen anderen Thread, in welchem jemand Schwierigkeiten hat, ein Buch mit 70 Seiten zu lesen, bin ich auf dessen Inhaltsangabe gestoßen und finde sie sehr interessant.

Es könnte sich lohnen, das Buch zu lesen. Da entwickelt sich auch was.

http://fm4.orf.at/stories/1665926/

Wenn es auch eine längere Serie sein kann, ist The Wheel of Time (14 Bände + 1 Prequel) zu empfehlen.
Der Protagonist, Rand al'Thor, durchlebt mehrere Entwicklungsphasen und die Unterschiede sind teilweise extrem, aber immer nachvollziehbar im Hinblick auf die Erlebnisse.

Edit: Gibt natürlich noch weitere Charaktere, die mit ihrem unbedeutenden früheren Ich im weiteren Verlauf kaum noch zu vergleichen sind.

@Sylls

Die Mémoiren von Casanova. 12 Bände.

CurtisNewton schrieb:Perry Rhodan! Sehr umfangreicher Zyklus.

Hab ich seit Erscheinen bis Band 1000 in der Erstausgabe gelesen.
Die neuen Autoren mag ich nicht mehr.

@Sylls
die schattentrilogie von brent weeks und die ersten beiden bücher der licht trilogie auch brent weeks (Dritter teil erscheint auf englisch erst am 26.8.2014)

Harry Potter

Der Graf von Monte Christo

das Bildnis des dorian gray

Robinson Crusoe

"Der Fliegenfänger" von Russel

David Copperfield von Dickens

Ich würde empfehlen:

"Wilhelm Meister" von Goethe

"Anton Reiser" von K. Ph. Moritz

@aero
Übrigens meine ich, daß sich in "Robinson Crusoe" der Charakter des Helden nicht besonders weiterentwickelt. Psychologisch ist es eher schwach, wie eigentlich alles von Defoe.

@hawaii
In den total spannenden Lebenserinnerungen von Casanova entwickelt sich der Charakter eigentlich nur in der ersten Hälfte des ersten Bandes: vom hochbegabten Kind zum hochbegabten Erwachsenen. In den restlichen 11 Bänden erlebt der Mann dann innerlich unverändert ein Abenteuer nach dem anderen. Aber das Buch ist ein faszinierendes Epochenpanorama. Das 18. Jahrhundert in Reinkultur und in einer einzigartigen Breite - von den Schenken bis zu den Palästen. Aus meiner Erinnerung glaube ich mich an eine geschilderte Begegnung Casanovas mit Friedrich dem Großen zu erinnern und daß ich beim Lesen sehr gerührt war, weil er die Augen des großen Königs, ihre Farbe und Intensität beschreibt. Wo findet man das sonst? Geschichte so unmittelbar, als wäre man dabei gewesen...

@Saxnot555

Na ja, das kann jeder beurteilen wie er das möchte.

Ich persönlich meine das es eher als beispiel dienen kann, dass auch wenn man sich wie der einsamste mensch fühlt, überlebenswillen haben kann.

Das man sich nicht aufgeben soll, auch wenn man denkt das der liebe gott einen verlassen und auf eine einsame insel verbannt hat.



Edit.

Solche geschichten muß man mmn auch fairerhalber mit dem damaligen zeitgeist lesen und betrachten.

@aero

Ich will nichts gegen Defoe grundsätzlich sagen, weil ich ihn gern gelesen habe. Ich mag z.B. "A Journal of the Plague Year". Eigentlich eine geniale Reportage über die große Pest in London 1665. Man könnte beim Lesen meinen, Defoe würde über die verheerende Pestepedemie aus erster Hand berichten. Allerdings war er zum Zeitpunkt der Katastrophe ein kleiner Junge. "Robinson Crusoe" hat, meine ich, eher moralischen und kulturkritischen Inhalt, als psychologischen Anspruch. Es geht um eine Art Besserung der Gesellschaft durch ein "Zurück zur Natur". (Deshalb wird der Held ja auch - auf dem Rückweg - kaum in der Zivilisation angekommen - von Wölfen angefallen...Geniale Metapher....Homo homini lupus...)

Bei "Zurück zur Natur" fält mir ein weiteres Buch ein, in dem sich ein Charakter entwickelt: "Les Confessions" von Jean-Jacques Rousseau. Das ist nun wirklich eine geniale Entwicklungs(auto)biographie. Während Goethes Buch wohl eher nicht autobiographisch ist und der "Anton Reiser" zwar autobiographisch ist, aber die Entwickungsgeschichte eines ziemlichen Idioten darstellt, zeichnet Rousseau sein eigenes Leben als die Entwicklungsgeschichte einer sympathisch-genialen, etwas naiven, autodidaktischen und ziemlich schamfreien Persönlichkeit von Interesse. Im Gegensatz zu den "Confessiones", der sehr stark stilisierten Autobiographie Augustins, von der Rousseau den Titel geklaut hat, wird hier die Entwicklung eines echten Menschen authentisch dargestellt. Spannend zu lesen.

Was ich nicht kenne, weil ich es erst noch lesen muß, ist natürlich der "Grüne Heinrich" von Gottfried Keller. Auch dieser Roman gehört eindeutig zum Thema.

Bei Harry Potter entwickeln sich die Charaktere schon ,
1. vom Kind zum Erwachsenen,
2.und sie überwinden Schwierigkeiten und
auch einige Charakterschwächen und
machen Erfahrungen.

Aber es ist insgesamt grausam,
das Leben ist hart,
es ist Krieg,
es sterben Leute,
was man teilweise erst auf den zweiten Blick merkt.

Und dann die ganze Vorgeschichte, die nur angedeutet wird.

Da kann man ziemlich lange dran knabbern.
Und es macht nicht immer Spaß.
Gruß, sandra
@Sylls

@sandra.31
Angesichts "Harry Potter" weiß immer nicht genau, ob ich mich mehr darüber ärgern soll, daß durch die Bücher Kinder und Jugendliche mit irrationalistischen, okkulten Vorstellungen belastet werden oder darüber, daß die geschäftstüchtige Autorin die hermetisch-esoterische Unterströmung der europäischen Geistesgeschichte macdonaldisiert....

@Saxnot555
Keine Ahnung was du uns sagen willst

Hallo, Saxnot,
obwohl ich Dir zustimme, widerspreche ich Dir:
vermutlich gerade deswegen regt Harry Potter dazu an, weiterzudenken,
in verschiedenen möglichen Richtungen.
Viele Grüße,
sandra
@Saxnot555