KlaraFall schrieb:man nicht schlussfolgern, dass es OK wäre, auf der momentanen Meinung ein endgültiges Urteil zu fällen.
Hier bildet sich niemand eine Meinung aus Vorurteilen . Woher auch. Wir dürfen davon ausgehen ,dass bis dahin Oscar P. nur als Sportler aufgefallen war ,wenn überhaupt. Viele kannten ihn gar nicht , wenn man nicht sportinteressiert ist ,gut möglich.
Die Meinung konnte man sich aber relativ schnell bilden. Die Mehrheit hier hält es eben für unglaubwürdig ,dass jemand nicht mitbekommt ,wie ein Partner auf Toilette geht , sich eine Waffe schnappt und nur wenige Meter vom Bett entfernt diesen Partner anspricht ,keine Antwort bekommt ,da nucht mal hinsieht ,dann ins Badezimner rennt ,im Toilettenraum erst mal an Einbrecher denkt , der Partner sich nicht bemerkbar macht obwohl angeblich aus einer Entfernung von wenigen Metern vor der Toulettentür noch mal gerufen wurde, dazu noch die Zeugen...
Es ist also eine sehr begründete Meinung aus der allgemeinen Lebenserfahrung des Einzelnen ,wenn er hinter diese Geschichte ein megadickes Fragezeichen setzt.
Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun.
Auch Milady wird nur die Wahrheit des Gerichtes formulieren können.
Und es gibt natürlich noch die Minderheit ,die meint ,das klingt alles recht plausibel. Ist auch in Ordnung. Nur hat diese Ansicht keinen neutraleren Charakter an sich . Der benefit of doubt ist nur vor Gericht gültig ,hier darfman durchaus begründet der Meinung sein ,dass Pistorius lügt ,denn dies ist nur eine Diskussion und das Urteil spricht die Richterin.