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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
MR_IöS Diskussionsleiter
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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

29.10.2012 um 22:48
einigen von euch dürfte der fall aus einer älteren staffel der sendung "UNGEKLÄRTE MORDE" bekannt sein.

im oktober 2001 (und wohl NICHT wie im TV mehrfach behauptet 2002!) wurde der 31-jährige call-center-agent M A R T I N M A R E K in direkter nähe der hamburger kunsthalle und dem ferdinandstor ermordet. die leiche wurde in einem gebüsch auf einem relativ stark frequentierten, kleinen trampelpfad entdeckt.
das motiv dürfte wohl raub gewesen sein, da die geldbörse des opfers fehlte oder entleert war.
der mord geschah tagsüber bei recht gutem wetter (es waren ca. 20 grad und die sonne schien lt. TV-bericht), während auf den straßen noch recht viel betrieb herrschte.

der fall scheint noch immer ungeklärt. im internet findet sich leider kaum noch etwas zu dem fall, der wohl traurigerweise irgendwie "versandet" zu sein scheint...

der fall ist auf den ersten blick vielleicht nicht besonders spektakulär. wenn man aber mal die große brutalität und vor allem die abgebrühtheit der täter betrachtet (lt. bericht war es wohl kein einzeltäter), dann sieht das schon etwas anders aus.

wer von euch aus hamburg kommt, kennt evtl. sogar den tatort. da ist wirklich immer ziemlich viel verkehr auf der ecke, da es direkt zwischen hauptbahnhof und alster gelegen ist. wer an so einem ort auf diese weise jemanden tötet, der sollte eigentlich dingfest gemacht werden...

ich verlinke mal einen artikel und den beitrag von UNGEKLÄRTE MORDE:

http://www.welt.de/print-welt/article481740/Raubmord-an-der-Alster-Mann-erstochen.html

https://www.youtube.com/watch?v=N9LXJa5eL8M


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

30.10.2012 um 09:20
Das der Täter ein Drogendealer oder dergleichen ist kann ich mir auch nicht vorstellen,da solche Leute irgendwie anders versuchen würden um an das Geld des Opfers zukommen.Und sie würden mehrer Spuren hinterlassen.

Da nun die Auffindesituation des Opfers genau in diesem Millieu stattfand ist der Gedanke das es einer aus der Drogenszene sein könnte eher am nöchsten.Was vermutlich auch so gewollt vom Täter ist.Und wer macht sich schon gedanken wenn der park eh den Ruf weg hat,wenn sich dort 2 oder mehrere Leute kabbeln.Selbst die Frau die auf dem WEg ihn dort im Gebüsch fand und sich dachte ah der schläft, kann man doch nicht erwarten,das sich dann noch zeugen finden die sich a was ungewöhnlichen Eriinnern.Traurig.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

02.11.2012 um 23:30
Zitat von jana36jana36 schrieb am 30.10.2012:Da nun die Auffindesituation des Opfers genau in diesem Millieu stattfand ist der Gedanke das es einer aus der Drogenszene sein könnte eher am nöchsten.
also, wenn man den tatort kennt, dann weiß man eigentlich, dass das jetzt nicht der haupttreffpunkt von junkies war. klar, dort wurde sicher mal von dem einen oder anderen konsumiert, aber man muß sich den tatort so vorstellen:
- nicht abgelegen, sondern total zentral
- es ist kein großes, weitläufiges gebüsch, sondern da waren ein paar büsche und dazwischen ein ganz kurzer trampelpfad, der auf ca. 5-10 metern von einer strasse direkt zur kunsthalle bzw. dem gehweg zum hauptbahnhof/innenstadt führte.
- das areal ist sehr belebt, man darf sich nicht davon täuschen lassen, dass der mord in einem gebüsch geschah, denn ringsherum sind stark befahrene strassen und fußwege usw...

die tat KÖNNTE sicherlich von schwerst rauschgiftsüchtigen verübt worden sein. allerdings erklärt das nicht, warum man den jungen mann dann unbedingt ermorden mußte... klar, das wäre nicht der erste raubmord, aber auf mich wirkt das total verrückt. in der nähe sind garantiert sehr viel "lukrativere opfer", da der tatort direkt an der alster liegt. und jemanden direkt mitten in der city umzubringen, das ist schon völlig verrückt oder extrem abgebrüht. wirklich ein ekelhaftes verbrechen...


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

09.11.2012 um 22:37
@MR_IöS
Bist du schon mal auf die Idee gekommen, das die Täter nicht von Anfang vor hatten das Opfer zu töten sondern den Mann eben "nur" ausrauben wollten. Das Opfer wehrte sich aber und es kam zu einer Auseinandersetzung in dessen Verlauf das Opfer getötet würde. anschliessen raubten sie den toten(oder noch lebenden) aus und verschwanden Vom tatort. Das erklärt auch warum die Tat an einen Zentralen Ort geschehen ist, da man das Opfer ursprünglich nicht töten wollte. Der grossteil der Raubmorde spielt sich oft so ab.
Es ist allgemein ein schlechter Ratgeber sich zu wehren bei einen Raub wenn man nicht 100% sicher ist das man den Täter in die Flucht schlagen kann. Auch wenn das jetzt kein Vorwurf sein soll.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.11.2012 um 23:14
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb am 09.11.2012:Bist du schon mal auf die Idee gekommen, das die Täter nicht von Anfang vor hatten das Opfer zu töten sondern den Mann eben "nur" ausrauben wollten.
ja, selbstverständlich!
ein raub ist ja auch lt. ermittlern das wahrscheinlichste motiv.
aber es ändert sich ja nichts am endergebnis... das opfer ist tot und da ist es völlig egal, ob das geplant war oder nicht.

ganz und gar nicht egal ist es dagegen in anderer hinsicht, denn wenn die tat nicht geplant war, dann muß die kripo natürlich auch den fokus auf raubstraftaten richten, die sich zu der zeit ereignet haben und ähnlichkeiten aufwiesen.

aber so wie es aussieht, wird dieser fall wohl leider ungeklärt bleiben. ich weiß nicht, ob die polizei zb. täter-DNA hat, aber ich habe davon nichts gehört...

bei AKTENZEICHEN XY wird die tatzeit übrigens mit dem großen zeitraum von abends bis frühmorgens angegeben... der filmfall von 2002 gehört zu den schlechtesten filmfällen, die ich jemals bei XY gesehen habe... ganz miese schauspieler, völlig klischeebehafteter mist bzgl. homo- u. balletttänzer-milieu, schlimme musik usw... aber das tut auch nix zur sache.

https://www.youtube.com/watch?v=qLYl759eRIY (Video: Aktenzeichen XY 03.05.2002 2/4)


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.11.2012 um 23:18
kürzlich habe ich mir mal den tatort angeschaut... wenn man da so steht, dann kann man eifach nicht glauben, dass da sowas passiert.. wenn man aber in rechnung stellt, dass das gebüsch früher dichter bewachsen war und die tat doch in der dunkelheit geschah, dann sieht das schon anders aus.. wobei ich selbst bei dunkelheit niemals diesen pfad benutzen würde...


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.11.2012 um 23:23
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb am 09.11.2012:Bist du schon mal auf die Idee gekommen, das die Täter nicht von Anfang vor hatten das Opfer zu töten sondern den Mann eben "nur" ausrauben wollten. Das Opfer wehrte sich aber und es kam zu einer Auseinandersetzung in dessen Verlauf das Opfer getötet würde.
die these mit dem sich wehrenden opfer kann aber mit hoher wahrscheinlichkeit verworfen werden. grund: es wurden bei der obduktion keinerlei abwehrverletzungen festgestellt.
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb am 09.11.2012:Es ist allgemein ein schlechter Ratgeber sich zu wehren bei einen Raub wenn man nicht 100% sicher ist das man den Täter in die Flucht schlagen kann.
auch wenn man das dem opfer im hier vorliegenden fall wohl nicht vorwerfen kann, sehe ich das im grunde ähnlich. allerdings auch generell niemals als vorwurf gemeint! es kommt aber auch immer auf den einzelfall an.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

20.01.2013 um 16:38
In der RD P stand dass die Polizei 2007 einen Verdacht gegen eine Jugendgruppe hatte. Einer von denen hatte wohl vorher mit Martin Marek zu tun. Aber die waren alle zum Tatzeitpunkt noch sehr jung. Ob die das waren ist wohl nicht abgeklärt worden.

Antje


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

22.07.2013 um 11:27
der fall erinnert total an den mord an david o. aus zürich (fahndungsakte 1997/ schweizer Kriminalfälle 2004- müsste auch bei Youtube sein) - der ist plötzlich und spontan nachts noch einmal spazieren gegangen und wurde ermordet. wie später rauskam war er mit seinem eigenen handy in eine falle gelockt worden. scheint so ne art modeerscheinung gewesen zu sein. im fall glaser war´s so ähnlich


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.02.2015 um 00:25
Mal eine gute Zusammenfassung, die den Ermittlungsstand deutlich macht:

Auf Seite 7 der Artikel "Der Tod des Tänzers"

http://issuu.com/elbe-wochenblatt/docs/wochenende_kw22-2014

Erstaunlich, das die Täter nie ermittelt werden konnten.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.02.2015 um 00:55
könntest du den Text einstellen?


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.02.2015 um 12:18
Hier der Text des von @Rorschach erwähnten Artikels:


Der Tod des Tänzers
Wie nach dem Mörder von Martin Marek gefahndet wurde
von W. Düse, Hamburg

Nachdem Martin Marek am 14. Oktober 2001 auf einer Grünfläche am Ferdinandstor tot aufgefunden worden ist, leitet das Landeskriminalamt umfangreiche Ermittlungen ein. Später wird eine Ermittlerin in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ sagen: „Es gibt keine großen, weißen Flecken auf seiner Biografie.“

Der 31-jährige gebürtige Stralsunder, vor einem Jahr nach Hamburg gekommen, hat im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Mohlenhofstraße gelebt. Ein freundlicher, eher zurückgezogener, fast schüchterner junger Mann. Viel mehr können die Nachbarn nicht sagen.

Nach und nach ermittelt die Polizei einen „großen“ Freundes- und Bekanntenkreis. Marek möchte bereits als kleiner Junge Tänzer werden. Ein Gelenkschaden verhindert jedoch die Karriere in Hamburg. Er hält jedoch weiterhin regelmäßigen Kontakt zu Tänzern und Tänzerinnen der Hamburgischen Staatsoper.

So richtig scheint jedoch niemand über sein Leben Bescheid gewusst zu haben. Homosexuell, ohne festen Freund, sensibel und eher einsam, wie sich in Internetforen rekonstruieren lässt. Das LKA findet im Freundes- und Bekanntenkreis jedoch weder ein Motiv noch Verdächtige oder Feinde. Hinweise auf ein privates Motiv ebenfalls nicht, so die Ermittlerin im ZDF im Anschluss an ein unfassbar schlechtes Filmchen zum Fall. Ein „sexuelles Motiv“ wird ebenfalls ausgeschlossen.
Die Fallanalyse hat weiterhin ergeben, dass Martin Marek höchstwahrscheinlich von zwei Männern umgebracht worden ist, die keine Ersttäter gewesen sind. Im Gegensatz zu Ersttätern, die dies in der Regel nicht täten, seien die beiden Männer arbeitsteilig vorgegangen, hätten als Komplizen gehandelt. Obwohl bei der Obduktion keine Abwehrverletzungen festgestellt worden sind, geht die Polizei davon aus, dass Marek seine Mörder nicht gekannt hat. Hinweise darauf hat sie jedenfalls nicht gefunden.

Für das LKA ist Marek ein sogenanntes „Zufallsopfer“ gewesen. Selbst die ausgesetzte Belohnung von 5.000 Euro hilft nicht weiter. 2007 bestätigt sich ein Verdacht gegen eine Jugendgruppe nicht. Der Raubmord an Martin Marek mitten in Hamburg ist bis heute unaufgeklärt geblieben.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

14.02.2015 um 22:30
/dateien/94810,1423949414,14-02-2015 22-28-32Original anzeigen (0,2 MB)@Fyra läßt sich nur als Screenshot teilen, there you go:


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

15.02.2015 um 01:50
Dankeschön ihr zwei!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass der Fall in der Presse war und als gebürtige Hamburgerin kenne ich die Stelle, wo der Mord geschah.

Hier ein link aus so einem Tanzforum http://tanznetz.de/forum/thread/2265/martin-marek (Archiv-Version vom 14.09.2014)

ich zitiere: Berry Doddema, 16.11.2001 12:11:48Folgender Bericht hat mich heute morgen ziemlich schockiert.Ich bekam ein mail von der:LKA 41 - Mordkommission - HamburgBruno - Georges - Platz 122297 Hamburgmit dem Text:die Mordkommission Hamburg ermittelt zur Zeit in dem Mordfall zum Nachteil des Martin Marek.In diesem Zusammenhang werden alle Personen überprüft, die in der Vergangenheit Kontakt zu Herrn Marek hatten.Wer kontakt mit Martin hatte (email oder persönlich) wird gebeten Kontakt mit dem LKA auf zu nehmen.040 / 4286.74121040 / 4286.74122040 / 4286.74123040 / 4286.74124040 / 4286 74120Martin Marek#Berry Doddema, 16.11.2001 12:24:42Vielleicht etwas zu Martin.Ich kenne MM zwar nicht persönlich, habe ihm aber als fachkundiger Tänzer im Netz kennengelernt. Ich habe mich schon gewundert, dass er sich die letzte Zeit gar nicht gemeldet hat.Er reagierte immer sehr menschlich und ernsthaft.Ich stelle noch mal ein Posting von ihm vom 23.06.2001 rein.Martin Marek:Ohja - da "schlägt das Klischee wieder zu"...Ich bin jetzt 31 Jahre alt und seid meinem 5 Lebensjahr bin ich am Theater. Dieser Gedanke sitzt einfach in den meisten Köpfen fest, aber es stimmt einfach nicht so pauschal!Sicher haben es anm Theater die meisten Leute eifacher, sich zu outen als in den meisten anderen Berufen.Aber ich denke, das es vielleicht zwei unterschiedliche "Arten" von Tänzern gibt. (Ich weiß, das klingt jetzt sehr arrogant und wertend - so ist es aber wirklich nicht gemeint!)Die meisten fangen ihre Ausbildung zum Tänzer spätestens mit 10 Jahren an. In dem Alter weiß einfach niemand, ob man schwul, lesbisch oder hetero ist / wird. Das stellt sich ja erst viel später heraus. (Es sei denn, es gibt jemanden, der ernsthaft glaubt, dass man durch eine Berufsausbildung schwul wird...)Martin, ich bin froh, Dich kennenlernt zu haben.

Ansonsten ist im Netz scheinbar nicht viel "zu holen"...


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

17.11.2016 um 20:17
im zuge der beschäftigung mit dem mord an VICTOR E. in hamburg, dem sog. "alster-mord", sind mir ein paar sehr seltsame bezüge aufgefallen. ich werde das einfach mal hier einwerfen. den thread zu dem mord an martin m. hatte übrigens ich selbst hier eröffnet - allerdings unter meinem damaligen pseudonym MR.IÖS...


- beide fälle geschahen mitte oktober (victor e. 16.10.2016; im fall martin m. datiert ein zeitungsartikel auch vom 16.10.2001)
- beide beide fälle geschahen an einem sonntag
- bei opfer wurden erstochen
- in beiden fällen ist es schwer, ein belastbares motiv zu finden. zwar wurde im fall martin m. ein raubmord angenommen, weil bargeld und kreditkarten fehlten. allerdings halte ich einen raubmord für zumindest für fragwürdig. das opfer wurde als "zurückhaltend" bis "fast schon schüchtern" beschrieben. daher ist es fraglich, ob er sich bei der bedrohung mittels messer gewehrt hätte. es gibt natürlich auch raubdelikte, bei denen der täter aus verdeckungsabsicht tötet oder die raubopfer -warum auch immer- direkt mit massiver gewalt angegangen werden. aber das opfer in diesem fall dürfte als normaler callcenter-mitarbeiter nicht gerade über reichtümer verfügt haben. bei so einem opfer könnte man vielleicht mit einer beute von ca. 20-300 euro rechnen (in bargeld) und dazu mit einigen hundert euro, falls man die EC-karte einsetzt. das steht in keinem verhältnis zu einem mord...

wie gesagt: es gibt natürlich delikte, wo letztendlich wegen ein paar euro gemordet wurde. aber die tat scheint auch sehr brutal gewesen zu sein: so ist in der presse zu lesen, dass dem opfer mehrere stiche in kopf und hals zugefügt worden sind.


die tatorte dürften nicht weit auseinanderliegen, aber ganz genau kann ich das leider nicht sagen. dazu bräuchten wir jemanden, der beide tatorte gut kennt.


insgesamt glaube ich zwar nicht, dass hier derselbe täter am werk war. speziell die lange zeit zwischen beiden taten spricht dagegen. und das phantombild zeigt einen eher jüngeren mann.

trotzdem: wenn der täter bei der 1.tat ca. 18-20 jahre alt war, dann wäre er jetzt mit mitte 30 noch immer relativ jung.
es gibt sie halt auch im wahren leben: die "LUSTMÖRDER". speziell das fehlen klarer, nachvollziehbarer motive macht mich nachdenklich.


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17.11.2016 um 20:48
@fettlappen

Die Tatorte liegen tatsächlich nicht weit auseinander, MM wurde ja in einer Grünanlage zwischen Kunsthalle und Lombardsbrücke gefunden.
Die Lombardsbrücke ist die Parallelbrücke der Kennedybrücke.
Allerdings wurde Victor auf der anderen Seite getötet soweit ich weiß.
Einen Zusammenhang herstellen kann ich da gar nicht.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

18.11.2016 um 22:02
Leute machen den Fehler zu denken, zu solchen brutalen Morden sind nur wenige fähig und versuchen verschiedene Taten einem Täter zuzuordnen. Dass es jedoch sehr viele aggressive Typen gibt, erlebt man jeden Tag im Straßenverkehr. Gerade hier in Hamburg. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass die Polizei nur noch die schlimmsten Delkite verfolgt und die Leute immer ärmer werden.

Zu den Morden: Die Tatorte sind nahe beieinander, aber das Alter pass überhaupt nicht. Der Mörder von Victor soll 23-25 sein.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

18.11.2016 um 22:08
Was das Motiv angeht: Es gibt Menschen, die sind einfach nur aggro. Da kann man nicht von einem Motiv sprechen. Man muss auch nicht immer alles verstehen. Bzw. wenn man versucht, die Handlungen gewisser Menschen logisch zu ergründen, wird man zwangsweise scheitern.


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Der Mord an Martin Marek in Hamburg 2001

12.02.2017 um 15:49
Die Ecke in der Martin Mark gefunden wurde ist m.E. nicht ungefährlich. Was wen ihn jemand für ein Mitglied der Szene gehalten hat? (Mit 30 ist er schon fast zu alt.) Ein Kunde oder ein Dienstleister...,  auf jedem Fall konnten die Täter vermuten, dass schnelles Bargeld zu holen sei.

http://gay-szene.net/gay-cruising-in-hamburg/112/17/rubrik.html
Kennedybrücke / Lombardsbrücke
Lombardsbrücke
D-20095 Hamburg

Cruising in den Büschen zwischen Kennedy- und Lombardsbrücke (Westseite), vor allem ab Einbruch der Dämmerung. Auch in den verbliebenen Büschen entlang des Bahndamms (nahe Neuer Jungfernstieg) ist was los.
Ich denke, auch hier gibt es überlebende Opfer, dh. Menschen die nur ausgeraubt wurden.
Lust zur Polizei zu gehen hatten wohl die wenigsten, denn wer ortet sich gern als Freier oder Stricher.


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12.02.2017 um 16:28
Zitat von speaktomespeaktome schrieb am 14.02.2015:Die Fallanalyse hat weiterhin ergeben, dass Martin Marek höchstwahrscheinlich von zwei Männern umgebracht worden ist, die keine Ersttäter gewesen sind. Im Gegensatz zu Ersttätern, die dies in der Regel nicht täten, seien die beiden Männer arbeitsteilig vorgegangen, hätten als Komplizen gehandelt. Obwohl bei der Obduktion keine Abwehrverletzungen festgestellt worden sind, geht die Polizei davon aus, dass Marek seine Mörder nicht gekannt hat.
Ich finde, das "Arbeitsteilige" spricht dafür das es erfahrene Täter waren, eher keine kleinen Jungs mehr. Und der Mangel an Abwehrverletzungen kann auch in seiner völligen Arglosigkeit und der großen körperlichen Überlegenheit der Täter beruhen. MM wusste vermutlich nicht ansatzweise, worauf er sich gerade eingelassen hatte. Die Täter wussten schon, wie sie zu Geld kommen.

Nur warum musste gerade dieses das Opfer sterben?


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