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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kriminalfälle, Gelsenkirchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mauro ehemaliges Mitglied

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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

10.12.2013 um 21:52
@bellady

Was bedeutet schon lange durchhalten? Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Die Berufsunfähigkeit hat etwas in ihm ausgelöst, was Nachwirkungen hatte. In Etappen wurde er danach immer Größenwahnsinniger.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

10.12.2013 um 21:59
@Jolande

Ich gebe dir recht in Bezug auf seinen Charakter und den daraus resultierenden Verhaltensweisen.

Doch wäre evtl. alles in milderen Formen verlaufen, wenn die Ehefrau letztendlich aktiv geblieben wäre, in Bezug auf den Beruf.

Vier Kinder haben sie gefordert und in Anspruch genommen. Dazu kam die Erkrankung eines der Söhne. Alles nicht leicht zu bewältigen.

D.L. hat sich ausgeklinkt und wollte sich von dieser Familiensituation nicht "erdrücken" lassen... seine Art, damit umzugehen, ist bekannt.

Er war nicht belastungsfähig im emotionalen Bereich, das hat der Ehefrau evtl. das Leben gekostet.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

10.12.2013 um 22:33
@Jolande
Ja, da hast du recht.....hätte seine Frau mitgearbeitet wäre er trotzdem fremdgegangen.....er hätte
sich so aber auch leichter scheiden lassen können, den Unterhalt teilweise drücken usw.

Das ganze erinnert mich irgendwie an den Polizisten im Fall Harry Wörz ....


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.12.2013 um 07:36
@Mauro

Die 4 Kinder.....das meinte ich mit dem lange aushalten.... was mich wundert, denn normalerweise
wollen solche Männer keine Kinder.

Und dann nach der Tat plötzlich diese Überbesorgtheit für den kranken Sohn, dass er keine Zeit
habe für die Gerichtsverhandlung, wenn ich das richtig gelesen habe.

Oder der notorische Fremdgänger...... wenn es brenzlich wird, dann kehrt man zur "Mutti" zurück wie im Fall Harry Wörz..... wenn man auch nichts hörte, dass er materiell über seine Verhältnisse gelebt hätte ....

Sie leben eben nach dem Motto << frag mich nicht, dann muss ich dich auch nicht anlügen >>


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

11.12.2013 um 22:12
@bellady

A. Lindemann wusste sicher genau, wie ihr Ehemann gepolt war, doch hatte sie sicher keinen Einfluß darauf.

Was sie im Vorfeld unter Umständen alles dulden und ertragen musste, war emotionale Höchstleistung. Schade um diese Frau und Mutter!


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

14.01.2014 um 01:08
Es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass der Ehemann der Täter ist (er könnte jemanden decken oder für diesen die Spuren beseitigt haben, ohne selber seine Frau getötet zu haben), sodass der Richter ihn bei einer Anklage freisprechen würde. Für mich war der Fall erst auch vermeintlich klar, aber wenn man darüber nachdenkt, muss er es nicht zwingend gewesen sein.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

14.01.2014 um 11:13
@HerkulesPorrez

.......sodaß der Richter ihn bei einer Anklage freisprechen würde.....


Spricht man in so einem Fall nicht von Auftragsmord durch einem Killer......?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

14.01.2014 um 11:36
@bellady
Nur, wenn man von einem Auftragsmord durch einen Killer ausgeht.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

14.01.2014 um 11:36
@bellady

Theoretisch könnte die Ehefrau auch von einer eifersüchtigen Ex-Geliebten des untreuen Ehemannes ermordet worden sein und er hat die Tat dann verdeckt, um nicht selbst in Verdacht zu geraten. THEORETISCH, ich sage nicht, dass ich das für wahrscheinlich halte, aber Urteile müssen halt auf nachweislichen Fakten und nicht Wahrscheinlichkeiten beruhen.

Trotzdem sind schon Andere für weitaus weniger Indizien hinter Gittern gelandet. Es zwingt einen in so einem Fall ja niemand, die WAHREN Umstände zu schildern, bevor man freiwillig für die Tat eines anderen in den Knast geht.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

14.01.2014 um 12:34
@diegraefin
@HerkulesPorrez

Ich kannte in dem Fall nur die Aussage jener Geliebten, die mit ihr immer reden wollte und das
Treffen kam nie zustande, weil er es verhindert hatte .


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

27.11.2014 um 14:32
Es gibt Neuigkeiten in dem Fall. Nach wie vor gibt es keinen Leichenfund. Daher wurde die Bemühungen zur Aufklärung jetzt eingestellt.


Mord ohne Leiche - Ermittlungen gegen Polizisten eingestellt
27.11.2014 | 09:34 Uhr


Gelsenkirchen. Der Fall der vor viereinhalb Jahren spurlos verschwundenen Annette L. aus Gelsenkirchen wird wohl nie geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen vorerst eingestellt. Die Ermittler verdächtigen den Polizisten und Ehemann von Annette L. des Mordes an seiner Frau.

Seit viereinhalb Jahren sucht die Essener Mordkommission vergebens die Leiche einer 44-jährigen Frau. Im Frühsommer 2010 verschwindet die ehemalige Polizistin aus Gelsenkirchen spurlos von einem auf den anderen Tag . Obwohl es keine eindeutigen Beweise gibt, sind sich die Ermittler sicher: Annette L. ist tot, wurde umgebracht in ihrem Schlafzimmer, von ihrem Ehemann, dem Polizeibeamten Dirk L.. Angeklagt wegen Mordes wurde er bis heute dennoch nicht. Ohne die Leiche gibt es keinen Mordprozess.



Jetzt wurden die Ermittlungen gegen Dirk L. eingestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage dieser Redaktion am Donnerstagmorgen.

Annette L. – der Fall der verschwundenen Polizistin aus Gelsenkirchen

In der Nacht zum 30. Mai 2010 soll Dirk L. seine Frau im Schlafzimmer der Ehewohnung getötet und die Leiche an einen unbekannten Ort gebracht haben. In jenem Haus, in dem das Ehepaar zusammen mit ihren vier Söhnen lebt. Eine Woche später, am 7. Juni 2010 meldet Dirk L. seine Ehefrau als vermisst. Seit dem 2. Juni sei sie verschwunden.

Als der erste Verdacht auf den Polizisten Dirk L. fällt, gibt die Gelsenkirchener Polizei das Verfahren an die Essener Mordkommission ab, um gar nicht erst den Verdacht der Kumpanei aufkommen zu lassen. An einen Selbstmord glaubt die Kripo nicht, auch nicht daran, dass Annette L. ihre Familie verlassen haben könnte. Denn dazu passt nicht, dass vermutlich am 3. Juni an einer Halde in Gelsenkirchen-Scholven die Matratzen aus dem gemeinsamen Ehebett verbrannt wurden.

Im Brandschutt findet sich auch noch ein Esprit-Jeansknopf mit DNA-Spuren, die zu Annette L. passen könnten. Ehemann Dirk ordnen die Ermittler zudem den Kauf zweier Matratzen am 31. Mai im Dänischen Bettenlager zu.

Am 25. Juni entdecken Spaziergänger im Waldgebiet „Haard“ bei Marl den Mercedes Viano (GE-AL 2701), den Annette L. fuhr. Er ist vollständig ausgebrannt, Spuren gibt es nicht . Für die Kripo ist klar: Bei den Matratzen und beim Auto musste ein Täter Spuren vernichten, die auf den gewaltsamen Tod der Vermissten hinwiesen.

Eine Fährte gibt es: Spürhunde, denen eine Geruchsprobe von Dirk L. vorgehalten wird, laufen vom Autowrack im Wald schnurstracks zum acht Kilometer entfernten Haus seines Vaters in Marl, in dem Dirk L. sich oft aufhielt. Der Verdacht: Mit dem Fahrrad radelte er vom Brandort zum Haus des Vaters, wo er seinen eigenen Pkw abgestellt hatte.

Das Lügengeflecht des Dirk L.

Schon in den Tagen vor dem Fund des Autos hatte die „MK Buer“ ein Lügengeflecht des Dirk L. ans Tageslicht gebracht. Trotz einer völligen Überschuldung lebte er auf 180 Quadratmetern in einer wohlhabenderen Wohngegend von Buer. Zusätzlich hatte er seit Anfang des Jahres gegenüber der Polizeiwache Nord ein Appartement angemietet. Und er hatte seit über einem Jahr ein Verhältnis mit einer 33 Jahre alten Kollegin, die seit dem Frühjahr schwanger von ihm war. Sexuelle Kontakte hatte er zeitgleich auch noch zu zwei anderen Frauen. Seine Geliebte gab freimütig Auskunft. Wenn er einen gemeinsamen Urlaub versprochen hatte oder sie seine Ehefrau zur Aussprache treffen wollte, sei immer etwas dazwischen gekommen. Kurzfristig habe Dirk L. wegen schlimmer Schicksalsschläge abgesagt: Tod seines Vaters, seiner Schwester, seines Schwagers, Brustkrebs der Ehefrau. Nichts davon stimmte. Und seiner Geliebten, die immer mehr auf ein Treffen mit seiner Frau drängte, soll er sogar schon am 12. Mai erzählt haben, Annette L. sei verschwunden.

Wieder eine Lüge. Sie selbst sah die Nebenbuhlerin später in Buer. Und versuchte Ende Mai mehrfach, Annette L. zu treffen. Eine Katas­trophe für ihren Ehemann. Denn die Trennung von seiner Frau hätte für ihn den finanziellen Ruin bedeutet, sind sich die Fahnder sicher.

Anklage wegen Brandstiftung und Besitz von Kinderpornografie

2011 erhebt die Staatsanwaltschaft Essen Anklage am Amtsgericht Buer wegen Brandstiftung und Besitz von Kinderpornos gegen Dirk L.. Material, das während der Mordermittlungen sichergestellt wurde. Die Richter sprechen eine zweijährige Haftstraße aus. Antreten muss der vom Dienst suspendierte Gelsenkirchener Polizist diese aber nicht. 2012, im Berufungsverfahren am Essener Landgericht wird das Kinderpornografie-Verfahren eingestellt. Dirk L. bekommt eine Bewährungsstrafe wegen schwerer Brandstiftung. Ein Gutachter entlastet ihn: Es sei möglich, dass er nur zufällig auf den entsprechenden Seiten im Internet unterwegs war.

PROZESS

Polizist wegen Einbruch und Kinderpornos angeklagt
Dirk L., Polizist aus Gelsenkirchen, wird verdächtigt, seine Frau getötet zu haben. Von ihr fehlt seit 29. Mai jede Spur. Jetzt steht der 44-Jährige vor Gericht. Angeklagt sind aber andere Delikte: Brandstiftung, Einbruch und Besitz kinderpornografischer Schriften.
Es ist der vorerst letzte Tag an dem sich Dirk L. in der Öffentlichkeit äußert. Über seinen Verteidiger lässt er eine Erklärung verlesen, in der er Polizei und Justiz eine Verschwörung und einseitige Ermittlungen vorwirft . Die Polizei hätte ihn unter Druck gesetzt, Hilfestellungen seinerseits seien abgelehnt worden. Auch die Brandstiftung streitet er ab.

Seither ist es ruhig geworden im Fall Annette L.. Noch immer fehlt jede Spur von ihr. Es gibt kein Lebenszeichen und auch keine Leiche. Auch viereinhalb Jahre später gibt es keine Gewissheit für Familie und Freunde, keinen Ort, an dem sie Abschied nehmen können. Eines der dunkelsten Kapitel in der Gelsenkirchener Kriminalitätsgeschichte bleibt ungeklärt.

Stefan Wette und Sinan Sat

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/mord-ohne-leiche-ermittlungen-gegen-polizisten-eingestellt-id10071065.html


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 10:27
Traurig. Wie soll die Familie denn nun mit dem Verbrechen leben? Der Vater wird nicht verurteilt, steht aber unter Verdacht. Die Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Die armen Kinder.

Ist in Deutschland nicht schon einmal ein mutmasslicher Täter verurteilt worden, ohne das man die Leiche des Opfers fand? Bei Sandra Doland wurde ja auch bis heute keine Leiche gefunden. Die Verurteilung stützte sich aber auf das Geständnis des Ehemannes.

Aber ich finde es so schrecklich, dass man all diese Indizien hat und der Mann kommt straffrei davon.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 10:44
Ja. Und leider kann man auch sehr sicher sein, dass die Leiche nicht mehr auftaucht. Der Täter hat sicherlich Mittel und Wege gefunden, sie restlos und rückstandslos verschwinden zu lassen. Und selbst wenn man sie doch finden würde, wäre es nach so langer Zeit nahezu unmöglich, noch Spuren zu finden.

Immerhin ist der Ehemann wegen Brandstiftung verurteilt worden, so weit ich weiß. Das heißt wohl (hoffentlich), dass seine Karriere im Polizeidienst beendet ist. Auch ansonsten wird er wohl nur schwerlich wieder Fuß fassen, zumindest beruflich. Privat allerdings wird er schon wieder Fuß fassen, verfügt er doch, wie übereinstimmend berichtet, über sehr hohe Blenderfähigkeiten.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 17:22
Ja, wirklich traurig.
Ich hatte den Fall zwar schon aus den Augen verloren, weil es so ruhig um ihn wurde, aber er hat mich damals sehr schockiert und ich hatte erst vor einiger Zeit noch einmal den sehr ausführlichen Artikel im Spiegel (ich meine, es war der Spiegel) gelesen.
Allerdings muß ich mich Jolande anschließen, da auch ich damals irgendwie das Gefühl hatte, daß er, wenn er seine Frau umgebracht haben sollte, dies auf "Nr. Sicher" gemacht haben könnte und die Frau nie wieder auftauchen wird :(
Ich finde sowas immer sehr schlimm für die Kinder und Eltern, die leiden ja am meisten unter sowas.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 17:39
Es ist halt alles schon logisch eindeutig, was da geschehen ist/sein muss, und um so unbefriedigender, dass es mangels endgültiger Beweise nicht zu einer Anklage kommen kann. Wenn Spürhunde als Beweise zulässig wären, wäre der Fall ja mehr als eindeutig, das kann ja kein Zufall sein, dass die Hunde vom Auto schnurstracks 8 km weit zum Hof seines Vaters laufen - wer sollte sonst diese Strecke gegangen oder gefahren sein, außer ihm?

Am Schlimmsten an dem ganzen Fall finde ich, dass er ja eigentlich scheinbar gar nicht vor hatte, sich zu trennen von seiner Frau, und sie nur umgebracht hat, weil seine Geliebte so einen Druck machte und er nicht wollte, dass sein ganzes Lügengerüst einstürzt. Anette L. muss völlig überrumpelt gewesen sein von dem Angriff, das finde ich das Schlimmste, dass es für sie ja auch null Warnung vorher gab, sie dachte, ihre Welt ist in Ordnung, und dann springt einem plötzlich der eigene Mann an die Kehle ohne Vorwarnung, dem man doch blind vertraut, vor allem, wenn er auch noch Polizist ist. Ein Lebensende wie in einem Horrorfilm.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 18:34
@diegraefin
Volle Zustimmung.
Es ist traurig und man kann nur hoffen, daß es vielleicht irgendwann so kommen wird, wie im Fall T. Ulmen und irgendeine Verkettung die Wahrheit an´s Licht bringen kann.

Ich muß auch ganz ehrlich sagen, daß es mir beim Lesen des Spiegel-Artikels damals kalt den Rücken herunter gelaufen ist.
Muß mal gucken, ob der hier im Thread evtl. sogar verlinkt ist oder nicht.
Ich hatte ihn damals in einer zufällig gefundenen (älteren) Print-Ausgabe gelesen und dann vor einiger Zeit auch im Netz nochmal gefunden, weil ich ihn sehr gut geschrieben fand - aber eben auch total erschreckend, was dieses Lügen-Konstrukt anbelangt.
Jedenfalls stand da auch einiges über das vermutliche Opfer/die Vermisste drinnen, warum sie aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist ect.
Ich bekomme nur leider nicht mehr alles im Detail zusammen, weil es schon eine Weile her ist.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 19:30
@Arwen1976
Ich fürchte bloß, selbst wenn man die Leiche irgendwann findet, wird man IHM die Tat trotzdem nicht nachweisen können, das wird dann wie im Fall Maria Baumer sein, die Zeit hat für ihn gearbeitet inzwischen, wenn überhaupt wird man eh nur noch Knochen finden, und an denen weder den Todeszeitpunkt noch die Todesursache, geschweigedenn den Täter ermitteln können. Es sei denn, er hat bei der Entsorgung der Leiche einen großen Fehler gemacht und dort eine eindeutige Spur zu sich selbst zurückgelassen (z.B. wenn er sie mit der eigenen Dienstwaffe erschossen hätte und man noch die Kugel findet). Leider wird so ein notorischer Lügner sicher auch nie freiwillig die Wahrheit irgendwann sagen, sonst hätte ich ja noch die Hoffnung, er will viell. irgendwann den Kindern Antworten geben. Erinnert mich vom Charakter her an den Täter im Fall Daniel D., erschreckend, diese Menschen sind psychisch schwerst gestört, wenn sie vor lauter Lügen nicht mal mehr vor Mord zurückschrecken, statt einfach es mal in ausweglosen Situationen zur Abwechslung mit der Wahrheit zu versuchen. Daraus kann man nur für sich selbst die Lehre ziehen, bei anderen ständige kleine unnötige Lügen schon als Warnsignal zu nehmen, dass da im Oberstübchen wohl was nicht richtig ist.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 19:39
Dieser Fall hat mich auch sehr berührt. Da lügt sich der Ehemann bunt durchs Leben und als seine schwangere Affäre mal mit seiner Frau reden möchte, tötet er diese. Was geht nur in solchen Menschen vor? Er hat selber 4 Kinder mit der Ehefrau und nimmt seinen eigenen Kindern die Mutter.

@Arwen1976
Falls Du den Bericht noch findest, würde ich mich freuen. Ich suche aber gleich selber mal.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 21:01
@Feelee @diegraefin
Man kann vielleicht einfach nur noch auf Fehler hoffen, die noch irgendwann entdeckt werden könnten und darauf, daß evtl. Mitwisser(innen) mehr erzählen. Wenn dann vielleicht die Leiche noch gefunden wird... Wobei ich halt glaube, daß er als Polizist (wenn er es tatsächlich war), bei der Beseitigung alles sehr gut durchdacht hat. Und trotzdem: allein die Sache mit den Matratzen und dem Auto lassen mich ein wenig hoffen, daß er soo perfekt dann doch nicht war (sollte er es gewesen sein).

Ich suche den Artikel gerade, aber ich kann mich noch entsinnen, daß in der gedruckten Ausgabe ein paar Fotos zu sehen waren und man auf der web-Seite (ohne Fotos) auch den Originalbericht als pdf abrufen konnte und ich bin der Meinung, daß es im Spiegel war - nagelt mich aber nicht fest.
Wenn ich ihn heute nicht finde, versuche ich es Morgen mal über mein Schlepptop, da habe ich den Virenscanner nicht so streng eingestellt und finde oftmals mehr Artikel.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

28.11.2014 um 22:36
Was ich mich auch frage:
Hätte man nicht doch einfach versuchen sollen, auch ohne Beweise ein Verfahren anzustreben? Sicher, man hat kein Geständnis wie im Fall Roland, aber die Indizien wiegen schließlich sehr schwer!


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