Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück
22.08.2013 um 14:49
Hallo zusammen - ja, vielleicht ist er ja unschuldig am Verschwinden. Aber ich möchte zu bedenken geben, daß es eigentlich keinen zwingenden Zusammenhang zwischen "Partner verlassen" und "nicht-gefunden-werden-wollen" gibt. Der Normalfall ist doch, daß man seinen Partner verläßt ohne unsichtbar zu werden. Ausser vielleicht im Rotlicht-Milieu. Und wegen Schulden zu verschwinden ist ja seit der Möglichkeit, in Privat-Insolvenz zu gehen, grade für junge Leute völlig absurd. Da Mutter und Oma beteuerten, sie würden helfen, hätte die "Wohlverhaltensphase" ja auch recht komfortabel sein können. Also. zumindest für Kim macht es doch gar keinen Sinn, für den Rest des Lebens die Schulden wachsen zu lassen anstatt beim Amtsgericht die Hand zu heben und in ein paar Jahren wieder schuldenfrei zu sein. Selbst, wenn es irgendeinen Grund zum Verstecken geben sollte - der Weg wäre doch: erst Insolvenz und dann, im legalen Rahmen, so unsichtbar wie möglich zu werden, bis die paar Jahre rum sind. Dazu würde es reichen, keine Spur für allzu wütende Gläubiger zu legen, also auf einen erkennbaren Facebook-account usw. zu verzichten, von Festnetz auf prepaid umzusteigen usw.
Und man kann doch durchaus diskret Kontakt mit der Familie aufnehmen, ohne seinen Aufenthaltsort bekannt zu geben. Z.B. kann man ein öffentliches Terminal benutzen. Oder, in dem Milieu, in dem man sich vor "etwas oder jemandem" verstecken muß, eine geklaute SIM-Karte besorgen. Und dann übrigens Nachrichten schreiben, die, auch wenn mal bei Groß- und Kleinschreibung geschlampt wird, einen typischen Stil erkennen lassen.
Die XY-Äusserung: "...daß sie vor ETWAS oder JMDM. Angst hat". Wenn das "Etwas" kein Gremlin, Untier oder Gespenst ist, wird es ein Ereignis sein, das von jemand speziellem ausgelösen werden kann. Wenn es "JEMAND" ist, wird es nicht der Gerichtsvollzieher sein. Beides zielt halt eher auf den Ehemann als auf sonst jemanden. Und man sollte die Beiträge der Mutter nicht so in Frage stellen. Sie hat sich klar zu erkennen gegeben und Hintergründe offenbart (unter anderem, daß der Ehemann zwar im Film dargestellt war, aber darüberhinaus NICHT erwähnt werden durfte).
Ist es nicht absurd, ihre Infos hier als ungesichert abzutun, wie im Gerichtsfilm ("die Geschworenen dürfen das nicht zur Kenntnis nehmen..."), aber weiter um Insider-Infos zu flehen? Die Mutter hat hier geschrieben, daß er sich die Kopfhaare abrasiert hatte um eine Chemo vorzutäuschen. Und daß sie ihn ANGEZEIGT hat. Und daß sie gebeten hat, über seine FB-Seite evtl. Infos zu sammeln, ist nun wirklich ein verzweifelter Aufruf, vielleicht anstößig, aber m.E. bei dem Wellenschlag, der damit ausgelöst werden kann, ein ganz starker Beleg dafür, daß es diese Anzeige und mindestens eine weitere, die sie erwähnt hat, tatsächlich gibt. Die Unschulds-Vermutung gibt es im Zusammenhang mit dem Schuldspruch - ermittelt wird notgedrungen erstmal ohne diese Bremse - wie denn auch sonst?
Die Mutter hat sich hier mutig geäussert und sich zum Deppen gemacht. Zu bekennen, daß man sich hat brav weiterhin ausnehmen lassen von jemandem, der zuvor schon in BILD, EXPRESS und WELT für Erstaunen gesorgt hat, dem beim Umzug geholfen zu haben usw. muß weh tun. Es gibt übrigens noch eine Webside JM Car Service, offenbar der Laden, mit dem der Ehemann pleite ging. Das war wohl abzusehen, denn es gibt für das Kfz-Gewerbe (falls jmd. einen Nachbarn mit Reifenhandel od. Auspuffdienst hat, der kein Meister ist oder eingestellt hat: so ein Betrieb war es offensichtlich nicht) den Meisterzwang. Das hat er wohl nicht gewußt, als er sich selbständig gemacht hat (es gibt keinen Hinweis auf Meisterbrief und Innungsmitgliedschaft, und es gibt wohl keinen Betrieb in D, der diese wichtige Info in der Firmierung vergessen würde).
Wenn das hier angezweifelt wird: die Ffz-Innung hilft gern.
Vielleicht erklären sich viele Ungereimtheiten aus der ganz erstaunlichen Naivität, mit der die ganze Familie geschlagen zu sein scheint. Daß also zumindest die Mutter so lange von jmdm. an der Nase herumgeführt werden konnte, der selbst so blauäugig ist, ist vielleicht kaum zu fassen, und könnte einen ja vielleicht noch zu anderen Überlegungen bringen. Aber wenn die naive Mutter hier offen berichtet, daß er sie fortlaufend betrogen hat und sie ihn deshalb auch angezeigt hat, wird das wohl stimmen.
Wir sind doch hier keine Meute, die ihn lynchen will, sondern "ermitteln" halt herum. Die Beschuldigungen der Mutter hier als "ungesichert" herauszunehmen, scheint mir widersinnig.