@diegraefin, lawine Danke für eure unterschiedliche Aspekte beleuchtenden Gedankengänge. Da selbst iuristisch nicht ausreichend bewandert besonderen Dank auch für die Paragraphenkenntnisse.
Als ich erstmalig vom Verschwinden dieser Frau hörte ging ich von Zweierlei aus.
Zum Einen einer möglichen eigenständigen Flucht/Auszeit welche mir aufgrund der belastenden familiären Situation durchaus einleuchtend erschien –als eine Option bzw. Erklärung des Verschwindens. Der Hausbau in Thailand, der geschilderte Urlaubsflirt...
Doch da weder Angehörige noch ihr Urlaubsflirt in Thailand ( liegt der Hausbau ebenso brach?) jemals wieder etwas von ihr hörten, schließe ich diese Möglichkeit für mich nun gänzlich aus.
Zum Zweiten natürlich diese komplett dubiose Reisegeschichte des Exmannes, welche etwas sehr Anrüchiges hat (sei es nun aufgrund eines Unfalls oder Krankheit mit unterlassener Hilfeleistung oder eines Verbrechens). Der Lebensgefährte macht sich für mich v.a. aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens sehr verdächtig. Sage ich die Wahrheit und Taprap Chettana ist auf einem Strandspaziergang tatsächlich verschwunden helfe ich bei der Suche und koopiere. Doch sprunghaft, geradezu fluchtartig inmitten der Suchaktion mitsamt Habseligkeiten und Kindern nachts die Insel zu verlassen und somit eine polizeiliche Großfahndung in die Wege zu leiten lässt besonders hellhörig werden...
Das dort seltsam verstört wirkende Verhalten von Mann wie Kindern sowie die entlarvte Foto-Lüge einem weiteren langjährigen ( dem somit auch mögliche Unstimmigkeiten im Vergleich zu früheren Begegnungen besonders aufgefallen sein könnten) Domizilbewohner gegenüber, gänzlich fehlende DNS Taprap Chettanas am Urlaubsort tragen ihr Übriges zu einem Verdacht bei. Ganz zu schweigen von der Kroatien-Vorgeschichte mit häuslicher Gewalt durch den Kindsvater, das nicht abgesagte freundschaftliche Treffen Taprap Chettanas (die generelle Zuverlässigkeit Taprap Chettanas lässt sich ja leicht durch Aussagen von Nachbarn/Bekannten überprüfen), die Flusserkundigungen des Exmannes...
Rein intuitiv würde ich ebenfalls meinen, dass doch von Anfang an ausreichend Belastendes offenbar geworden sein müsste. Es gibt sicherlich so einige Vermisstenfälle mit deutlich weniger Anhaltspunkten. Daher auch mein Insistieren doch nochmals an allem aktuell Greifbaren anzuknüpfen. Was sich aufklären lässt sollte unbedingt erfolgen.
Stichwort DNS-Untersuchungen im Leihwagen -welche leider bisher noch nicht abgeschlossen seien...woran könnte es liegen, dass sich dies derart in die Länge zieht? Kenne mich hierbei nicht gut genug aus. Aber dies wären doch sehr wichtige Hinweise ( je nach Fund bzw. Nicht-Fund) ab wann genau und in welcher Richtung man nochmals genauer suchen sollte. Andernfalls artet die Suche gar zu leicht in blinden Aktionismus oder konträrem Nichtstun aus.
Zur Wegführung. 3-4 Zeugen sahen sie ja zuletzt in der Flachauer Gegend. War sie es tatsächlich? Wie sicher sind sich die Zeugen? Wichtig wäre in welchem Zustand sie sich dort befand. Welchen Eindruck hatten die Augenzeugen von ihr? Den einer Schwerkranken? Wie kommen die Kinder sonst auf die Aussagen sie sei tot bzw. zuvor schwer krank gewesen? (Laut Donaukurierartikel vom 27.12.2013
www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Ingolstadt-wochennl522012-Wo-ist-die-vermisste-Ingolstaedterin;art155371,2698897
äußerten die Kinder ja tatsächlich die Mutter sei tot, inklusive genauer Verbleibangaben. Dies untermauere sogar eine Videoaufzeichnung der Kinder mit selbigen Äußerungen. Im Übrigen nehme ich wie ihr an, dass das mit den Kindern, welche Licht in die Angelegenheit bringen könnten, auch ein nicht nur schwieriges, sondern nahezu unmögliches Unterfangen ist. Wenn überhaupt, dann wohl nur das ältere Kind. War ein spontaner Einfall um nichts unversucht zu lassen, da ich in meinem Leben die Erfahrung machte, dass geschulte Psychologen bei jungen traumatisierten Migrantenkindern doch allerhand nicht Erwartetes zu Tage befördern konnten). Aber bei den gegebenen oder fehlenden Sichtungen wird es doch interessant. Der Werkstattarbeiter sah sie ja nicht. Wie du @diegraefin sagst, der genaue Weg und eine mögliche Präsenz Taprap Chettanas müssen doch rekonstruierbar sein – gerade infolge des Fahrzeugswechsels. An der slowenischen Grenze wurde sichtbar, dass alle Fenster eigenständig mit Vorhängen bedeckt wurden. War sie wirklich schwer krank im Auto gelegen wie geschildert? Dann wäre dein Gedanke @ lawine mit der unterlassenen Hilfeleistung der zur Anklage führen könnte doch ein guter.
@lawine Fall § 223 Meinst du eigentlich bei §223 StGB den konkreten Tatverlauf welchen die Angehörigen kennen müssten?
Oh, Zeit eilt. Muss für den Moment weg.