Johannes Bernhard (25) seit 2011 spurlos verschwunden

@darkstar69

Nee, hab mich nie getraut. :-( Sollte ich aber vielleicht am Montag endlich mal tun. Selbst wenn die mir nichts sagen oder es so endet wie vor 5 Jahren, von wegen, der Zuständige ist im Urlaub, wir rufen Sie zurück und es ruft nie einer zurück...

eben, das denke ich auch

@mostellaria
Find ich super, dass Du die Medien angeschrieben hast. Kam bei der Polizei was raus?

Johannes Bernhard aus Karlsruhe wird noch immer seit Weihnachten 2011 vermisst.

Gestern bei XY war seine Mutter und Schwester im Studio.

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest---spezial---wo-ist-mein-kind-vom-24-juli-2019-100.html (Archiv-Version vom 24.07.2019)

Personenbeschreibung:
2011

zum Zeitpunkt seines Verschwindens 25 Jahre alt, etwa 1,72 m groß, hatte eine schlanke Figur, blaue Augen und braunes, kinnlanges Haar. Er trug immer viele Armbänder, meist einen Hut. Sein Stil war ähnlich dem des britischen Rockmusikers Pete Doherty. Johannes könnte durch panisches Verhalten oder durch Selbstgespräche aufgefallen sein.

Seine Tasche mit seinen persönlichen Sachen darin, die man im Industriegebiet von Karlsruhe auffand.




https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xywimk10-fall3-ein-leben-im-rausch-100.html

Fragen an Zeugen:

Wer kann etwas über den Verbleib von Johannes Bernhard sagen?
Mit wem hat er am Abend seines Verschwindens noch telefoniert?

Kripo Karlsruhe, Tel. 0721 / 66 60

Naja, warum die Mutter und die Schwester sich nicht vorher schon an die Öffentlichkeit gewendet haben, verstehe ich auch nur bedingt, kann natürlich aber auch sein, dass die beiden schon Versuche unternommen haben, die evtl im Filmbeitrag bei 'XY' einfach nur nicht erwähnt wurden.


Was ich merkwürdig finde, ist u a die Tatsache, dass Johannes ja wohl noch am Abend seines Verschwindens einen Freund/Bekannten aufgesucht hat, dort aber nur mit dessen Mutter (über die Gegensprechanlage) Kontakt hatte, und er dieser gegenüber angekündigt hat, am nächsten Tag nochmal wieder zu kommen - wäre ein Indiz dafür, dass er zumindest zu diesem Zeitpunkt noch kein längeres Verschwinden/ Suizid geplant hatte.

Da die Mutter dieses Freundes/Bekannten sagte, er habe langsam und schleppend gesprochen, halte ich es auch nicht für unwahrscheinlich, dass es im Anschluss am diese Begegnung zu einer (versehentlichen) Überdosierung mit Drogen gekommen ist.
Offenbar hatte er ja schon etwas konsumiert und vll hat er noch etwas nachgenommen, was dann zu viel gewesen ist.

Würde aber immer noch nicht erklären, wie seine Tasche in dieses Industriegebiet gekommen ist, da im Beitrag auch gesagt wurde, dass Johannes dorthin überhaupt keinen Bezug gehabt haben soll...

ThoFra schrieb:Da die Mutter dieses Freundes/Bekannten sagte, er habe langsam und schleppend gesprochen, halte ich es auch nicht für unwahrscheinlich, dass es im Anschluss am diese Begegnung zu einer (versehentlichen) Überdosierung mit Drogen gekommen ist.
Offenbar hatte er ja schon etwas konsumiert und vll hat er noch etwas nachgenommen, was dann zu viel gewesen ist.

Vollkommen dito! Ich halte es für ziemlich gesichert, dass sein Verschwinden (ich persönlich gehe davon aus, dass er nicht mehr lebt) mit seiner Drogensucht zusammenhängt. Es war sicherlich nicht einfach, an Heiligabend einen Dealer und/oder weitere Freunde zum gemeinsamen Abhängen zu finden. Ich denke, deshalb hat sich sein Radius auch bis auf das Industriegebiet ungewöhnlicherweise erweitert. Dort ist dann etwas passiert. Die Frage für mich ist nur: wo ist seine Leiche. Ich würde diese in der Nähe des Auffindeortes der Tasche vermuten. Aber hätte man ihn dann nicht schon gefunden?

puntanorte schrieb:Ich denke, deshalb hat sich sein Radius auch bis auf das Industriegebiet ungewöhnlicherweise erweitert. Dort ist dann etwas passiert. Die Frage für mich ist nur: wo ist seine Leiche. Ich würde diese in der Nähe des Auffindeortes der Tasche vermuten. Aber hätte man ihn dann nicht schon gefunden?

Das habe ich mich auch gefragt.

Vll war Johannes noch mit einem Freund/Bekannten zusammen, der Zeuge seines Todes (durch Überdosis/ Folgen des Drogenkonsums) wurde, in Panik geriet, da er vll befürchtet hat, die Polizei könnte ihm nicht glauben und er müsse mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen und daher die Leiche versteckt hat.

Dagegen spricht jedoch wieder das Auffinden seiner Tasche, denn wer sich schon die Mühe macht, eine Leiche so gut zu verstecken, dass sie über Jahre hinweg nicht gefunden wird, würde höchstwahrscheinlich die Tasche ebenfalls 'verschwinden lassen'.

Stellen wir uns vor er war doch bei einem anderen Kumpel und hat da jemand kennengelernt.
Und sind auf Drogen ein bisschen durch die Gegend gelaufen und dabei hat er die Tasche verloren.
Auf Teilen, Pappen kann das schon mal passieren.

Merkwürdiges schrieb:Und sind auf Drogen ein bisschen durch die Gegend gelaufen und dabei hat er die Tasche verloren.
Auf Teilen, Pappen kann das schon mal passieren

Ja, möglich. Das erklärt aber nicht, dass er seit vielen Jahren spurlos verschwunden ist.

Ich denke leider auch, dass er nicht mehr am Leben ist.
Man kann nur hoffen, dass die Familie irgendwann Gewissheit bekommt.

@User9247
Das nicht, ich hatte nur überlegt wie der Rucksack da hin gekommen ist.
Und das war für mich das naheliegendste war für mich

Ich hab hier vor Jahren schon mitgelesen.
Daher glaube ich, dass es Suizid war.

- Weihnachten und dann als schwerst abhängiger ohne Drogen - das ist ein Desaster

- Streit mit der Freundin, die einzige Bezugsperson

- die Tasche, nee ich glaube nicht dass er sie zugedröhnt verloren hat, wenn er denn schon so fertig gewesen wäre, dann hätte man ihn versehentlich gestorben doch irgendwo aufgefunden.
Wobei ich mich auch Frage, warum man sie mit Entschluss zum Suizid liegen lässt...

woertermord schrieb:Wobei ich mich auch Frage, warum man sie mit Entschluss zum Suizid liegen lässt...

Und vor allem wo soll er denn hingegangen sein, um Suizid zu begehen? Es ist doch unwahrscheinlich, dass er Karlsruhe verlassen hat, ohne seine Kippen und vor allem ohne Geld für beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel.

Aber warum wurde in all der Zeit keine Leiche gefunden? Zufall? Möglich aber doch unwahrscheinlich.

Ach... Ich weiß es doch auch nicht. Ich denke es könnte alles passiert sein; Suizid, ein Unfall/vertuschter Drogentod oder sogar ein Verbrechen.

Dass er noch am Leben ist und sich jahrelang nicht einmal bei seiner Mutter meldet, kann ich mir nicht vorstellen.

Pony2.4 schrieb:Aber warum wurde in all der Zeit keine Leiche gefunden? Zufall? Möglich aber doch unwahrscheinlich.

Wenn man sich umbringt oder umgebracht wird, kann die Leiche versteckt sein. Beim Unfall ist es sehr unwahrscheinlich. Müsste denn ja ins Wasser geraten sein oder beim Waldspaziergang.

Aber eigentlich egal, Wahrscheinlichkeitsrechnung hilft nicht weiter.
Auch unwahrscheinliche Dinge passieren.^^

Ein Verbrechen ist möglich wenn er mit einem Dealer in Streit geriet. Ich nehme an er hatte gar kein Geld mehr, oder zu wenig, weil er ja auf diesen Drogenersatz, Substitutionsmittel seiner Freundin spekuliert hatte.

Es war klar, dass es schwer würde an Zeug zu kommen, daher auch der Streit. Was alles zu Suizid oder einem Verbrechen im Streit geführt haben könnte.

Ich glaub einfach an Suizid und der Hauptgrund dafür ist sogar, dass es Weihnachten war.

Ganz in der Nähe des Taschenfundorts am 17. Januar (in der Gerwigstraße hinter dem EnBW-Gebäude) ist eine Tankstelle.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass er diese aufsuchte, als er am Heilig Abend unterwegs war.
Und einen Kilometer Luftlinie entfernt ist ein größeres Waldstück. Dort könnte durchaus seit vielen Jahren jemand unentdeckt liegen.
Falls er sich wegen der Trennung/des Streits ganz besonders "abschoss", könnte er vielleicht erfroren sein.

arpanet schrieb:Und einen Kilometer Luftlinie entfernt ist ein größeres Waldstück. Dort könnte durchaus seit vielen Jahren jemand unentdeckt liegen.
Falls er sich wegen der Trennung/des Streits ganz besonders "abschoss", könnte er vielleicht erfroren sein.

Ist denn bekannt, ob dort schonmal (z B mit Leichenspürhunden) nach seiner Leiche gesucht worden ist?

Wurde die Tasche von Johannes (seinerzeit) kriminaltechnisch untersucht und falls ja, wurden daran fremde DNA - Spuren/Fingerabdrücke o Ä gefunden?

Sollte tatsächlich ein Verbrechen geschehen sein, könnte ich mir gut vorstellen, dass der/die Täter in Kontakt mit der Tasche gekommen sind, dagegen spricht aber wieder, dass die Tasche so leicht auffindbar gewesen ist, nehme an, ein Täter, der sich die Mühe macht, die Leiche so gut verschwinden zu lassen, dass sie über Jahre hinweg nicht gefunden wird, würde die Tasche/Habseligkeiten seines Opfers ebenfalls 'verschwinden lassen'.

In irgendeinem Artikel stand, dass er spät Abends noch telefoniert hätte, aber nicht ermittelt werden konnte mit wem. Das wundert mich schon etwas. Wie kann so etwas ermittelt werden?
Wurde in seinen Sachen ein Handy gefunden? (Sorry, falls ich das überlesen haben sollte).
Und lässt sich nicht über ein Handy ein bisschen rekonstruieren, wo er sich bewegt hat?

jule78 schrieb:In irgendeinem Artikel stand, dass er spät Abends noch telefoniert hätte, aber nicht ermittelt werden konnte mit wem. Das wundert mich schon etwas. Wie kann so etwas ermittelt werden?

Eine evtl Erklärung dafür könnte z B sein, dass derjenige, mit dem er telefoniert hat, ein Prepaid - Handy verwendet hat, da ist es nicht ganz so einfach, denjenigen zu ermitteln.


Meine gelesen zu haben, dass sich sein Handy in der Tasche befunden hat die ja 'aufgetaucht' ist.

Aber selbst wenn nicht, wäre es über Johannes Handyanbieter wahrscheinlich doch möglich, anhand der Funkzellen, in die sein Handy eingeloggt war, seinen ungefähren Weg nachzuvollziehen.
Kann mich nicht daran erinnern, etwas darüber gelesen oder in dem Aktenzeichen - Beitrag gehört zu haben, dass dies getan/ versucht worden ist, weiß darüber jmnd etwas?

@ThoFra
@jule78

In Aktenzeichen XY wurde gesagt, dass aufgrund von Gesetzen zur Datenspeicherung die Daten bereits gelöscht waren, als die Polizei sie beim telefonanbieter erfragen wollen.

Es wurde im Film lange eine Abrechnung eingeblendet mit einer Nummer, bei der lediglich die letzten drei Ziffern durch x ersetzt waren. Also quasi 0171/1234***.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Nummer die gezeigt wurde auch die echte Nummer war, um so mögliche Zeugen zu finden.

Bei drei fehlenden Ziffern kommen allerdings nur 999 potentielle Nummern in Frage. Ich finde, die hätte man nach meinem Verständnis relativ gut überprüfen können. Manche davon sind sicher nicht einmal vergeben und die wenigsten werden aus Karlsruhe sein.
Die Karlsruher Nummernbesitzer hätte man daraufhin befragen können, ob sie Johannes kennen.
Naja, vielleicht wurde das gemacht und falls nicht werden die Ermittler ihre Gründe haben.

@User9247

Stimmt, jetzt, wo Du es schreibst, erinnere ich mich daran, dass ich das mit den drei XXX anstelle der letzten drei Ziffern auch gesehen habe in dem XY - Beitrag.

Was Du bzgl einer eventuellen Überprüfung schreibst, finde ich sehr sinnvoll, evtl wäre ein weiterer Ansatz dabei, die Leute, deren Nummern im Raum Karlsruhe vergeben sind, auf Vorstrafen - speziell auch im BtM-Bereich, da ja bekannt ist, dass Johannes Drogenkonsument ist/ war - abzuklopfen.
Wie dafür der rechtliche/gesetzliche Rahmen aussieht, weiß ich allerdings nicht, also ob das unter Datenschutz-Gesichtspunkten überhaupt realisierbar wäre.

Bei dieser Herangehensweise dürften dann eigentlich nicht mehr Unmengen an Personen übrig bleiben bzw wüsste es vom Aufwand her vertretbar sein, die Personen, die in dieses Raster passen, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Aber wir wissen natürlich nicht, ob die zuständigen Ermittler im Fall Johannes dies nicht bereits getan haben.

Vielleicht ist er getrampt und ihm ist da was passiert? Er hatte Streit mit der Freundin, wollte vielleicht einfach nur mehr weg und stieg zu wem ins Auto!

Die Tasche hat er eventuell zugedröhnt verloren, ich habe mal eine gekannt die Heroin gespritzt hat, sobald die drauf war, war sie komplett neben der Spur!

Vielleicht lebt er noch und ist irgendwo in der Szene untergetaucht? Finde das jetzt nicht so abwegig nachdem im Film schon gesagt wurde er hat der Mutter gesagt er wünscht das sie sich nicht um ihn kümmert an seinem 18. Geburtstag.