Was ich immer seltsam finde ist, dass es Fälle gibt wie Katrin Konert, die immer wieder, auch nach so langer Zeit wieder in der Presse auftauchen und dass es dann so Fälle gibt wie Anita Richter, 14 Jahre, verschwunden am 11. Juni 1999, Sandra Wißmann, 12 Jahre, verschwunden am 28. November 2000 und noch einige andere, von denen man gar nichts bis fast gar nichts mehr hört. ...
woran mag das liegen, dass diese Fälle so unterschiedlich behandelt werden?
sehr wichtig hierbei sind einige faktoren, die i.d.regel auch noch zusammenfallen sollten, um einen fall in der öffentlichkeit zu halten...
zum einen ist da natürlich die art und weise der angehörigen, mit so einem fall umzugehen. während manche eltern es für sich inzwischen hilfreicher finden, nicht mehr groß wirbel um ihr vermisstes kind zu machen, sind andere familien sehr darauf bedacht, den fall möglichst lange und oft am köcheln zu halten, um so vielleicht doch noch hinweise zu bekommen... übrigens ist es nicht verwerflich, wenn eltern das eben nicht mehr wollen. es gibt verschiedene strategien, mit so etwas fertig zu werden und mache wollen schlichtweg nicht mehr so massiv daran erinnert werden.. sei es, weil sie die hoffnung aufgegeben haben, sei es, weil sie den trubel nicht mehr aushalten...
und eine zentrale rolle spielt auch die zuständige polizeibehörde bzw. der ermittler. auch da gibt es große unterschiede.
auch wichtig ist ein guter draht zu den medien und eine gewisse "medienkompetenz".
und schließlich zählt natürlich noch, wie viele details so eines falles für die medien interessant sein könnten.. verschwundene kinder oder hübsche, junge frauen erregen i.d.regel die nötige aufmerksamkeit...