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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

287 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leichen, Disco ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

31.05.2012 um 17:09
Hallo @stella790 ,

ertrunken sind sie - aber ob da nicht jemand mit KO-Tropfen nachgeholfen hat?
Laut BILD von heute hat der Vogel doch schon seit 2003 in Berlin (in dem Bereich in dem diese beiden jungen Männer verschwanden) gelebt.
Die Staatsanwaltschaft vermutet ja, dass Dirk P nicht nur mordete um sich zu bereichern, sondern auch um sich einen gewissen Kick zu verschaffen.
KO-Tropfen-Fälle sind generell schwer nachzuweisen. Auch der Fall Alexander M (vom April) war zumindest der Öffentlichkeit nicht als Mord bekannt.
Der 37-jährige Grundschullehrer Dirk P aus dem Saarland, schlägt also innerhalb von wenigen Tagen vier mal zu. Man muss die Frage stellen, was er in den letzten Jahren getrieben hat. Und wieviele ähnliche Fälle von der Polizei mit "Verbrechen ausgeschlossen" abgestempelt worden sind.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

07.09.2012 um 09:29
Janis Feldmeyer , der am 15.08.2010 in Lübeck starb ,war nicht homosexuell, sah aber gut aus, war sehr sportlich und schlank,und uns ,Freunden und Familie ist sein Tod nach wie vor unerklärlich...er war mit Freunden unterwegs,mit denen er nach Hause zurück wollte und war"plötzlich"verschwunden..natürlich hatte er getrunken, trotzdem war es nicht seine Art,einfach zu verschwinden, er war eher sehr kommunikativ und da wo am meisten los war. Er muss allein oder mit "Unbekannten" etwa 100 zum Wasser gegangen sein..wir konnten nicht herausfinden was dann passiert ist, wir haben an alles mögliche gedacht, die Polizei auch dringend gebeten gründlichere Untersuchungen zu machen, aber die hatten weder Lust noch Interesse, es wurde ohne die Personen persönlich, evtl auch mehrfach zu befragen, die ihn zuletzt gesehen haben, einfach als Unglücksfall ohne Fremdverschulden ausgegangen..obgleich es einige Widersprüche und Ungereimtheiten gab...das einzige was wir sicher wissen ist: er wurde 3 Tage später aus dem Wasser geborgen...was auch wichtig für eure Recherchen sein dürfte..dass der Fundtag meist weit vom Tag des Verschwindens abweicht...ein Todesdatum ist dann schwer festzulegen...in der Sterbeurkunde heißt es tatsächlich zwischen 15 und 18.8.10...ich glaube auch, dass es noch mehr Fälle hier im Norden gibt, ich meine von einigen gehört zu haben, nicht nur Janis und Tim...müsste ich mal herausfinden.
Janis wurde nicht bestohlen, evtl wurde er aber von Unbekannten aus der Disco gestützt...hat zumindest ein Zeuge ausgesagt...aber es wollten ihn ja viele gesehen haben...die Polizei kann man aber in jedem Fall vergessen...schon als er verschwunden war, zeigte niemand Interesse: angeblich 700 Vermisste im Jahr, wir haben die Suchhunde, Zeitung und Plakataktion alles selbst initiiert......kein Wunder , dass die nicht auch noch Lust hatten, irgendwelchen möglichen Gewalttaten nachzugehen..
Vielen Dank für eure Arbeit, es ist für uns wirklich schrecklich nicht zu wissen warum, wie und was da passiert ist...hoffe es bringt irgendwann was und dann vielleicht einen geliebten Verstorbenen weniger!


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

07.09.2012 um 12:05
Hallo @mutterj ,

vielen Dank für die Schilderung des Falles Deines Sohnes.
Ich kann mir gut vorstellen, wie traurig und vielleicht auch wütend man sich fühlt, wenn man auf diese Weise einen Angehörigen verliert.
Diese Sprachregelung der Polizei finde ich sehr ärgerlich. Sie könnten ja von mir aus sagen: "ein Unglücksfall erscheint uns am wahrscheinlichsten.." - aber nicht immer gleich "Fremdverschulden ausgeschlossen".

Dieses Profil eines schwulen Serientäters, dass wir uns hier (unter anderen) ausgemalt hatten, ist in den letzten Monaten etwas wahrscheinlicher geworden.
In Berlin ist (wie berichtet) jemand aufgetaucht der innerhalb weniger Tage mehrere junge Männer mit KO-Tropfen ausgeschaltete und umbrachte.
Bei Serienmördern geht man davon aus, dass sie schon in jungen Jahren mit ihrem "Werk" beginnen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass dieser Lehrer plötzlich, mit 37 Jahren, damit beginnt einen Menschen nach dem anderen zu töten.
Ich bin nicht unbedingt davon überzeugt, dass er für die gesamte Serie verantwortlich ist. Es sind sicher auch ein paar Unfälle und Opfer verschiedener Einzeltäter darunter.
Demnächst sollte aber dieser Prozess in Berlin beginnen und ich werde mich bemühen an einigen der Verhandlungstage als Zuhörer vor Ort zu sein. Ich werde dann hier darüber berichten.

Auffällig ist ja immerhin, dass seitdem hier diese Diskussion gestartet wurde, es so gut wie keinen Fall mehr eines nach einer Disco-Nacht vermissten und ertrunken aufgefundenen jungen Mann mehr gab.
Von Juli 2010 bis Januar 2011 waren es dagegen gleich sechs Fälle. Ich kann da nach wie vor nicht an eine ganz zufällige Häufung glauben.

Viele Grüße..............


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

18.09.2012 um 21:04
So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Also mit dem "Ende" dieser Fälle.
Hmm.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

20.09.2012 um 14:55
Hallo @Dobie ,

freut mich, dass Du noch dabei bist.
Stimmt doch, oder? Oder ist Dir noch ein weiterer genau passender Fall bekannt geworden?

Was hälst Du von diesem Berliner KO-Tropfen-Killer? Vom äußeren passen seine bisher bekannten gewordenen Opfer ja auch recht gut ins Profil.
Ein Kommissar vermutete, Hauptmotivation für sein Töten sei der Kick und weniger das Ausrauben seiner Opfer.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

08.02.2013 um 15:04
nach längerer Zeit hat es mal wieder einen Fall eines ertrunkenen jungen Mannes nach Discobesuch gegeben:
21-Jähriger tot in Graben gefunden

Seit dem frühen Sonntagmorgen wurde nach einem Disko-Besuch ein 21-Jähriger aus Neunaigen vermisst. Freunde entdeckten am Montag seine Leiche.

Nabburg. Grausige Entdeckung am Montagnachmittag in Nabburg: In einem Straßengraben direkt an der A93 wurde die Leiche eines 21-jährigen Mannes gefunden. Nach Angaben eines Polizeisprechers handelt es sich um einen Mann aus Neunaigen, der seit dem 13. Januar vermisst wurde.
Zuletzt war der 21-Jährige am Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr von Freunden in einer Diskothek in Nabburg gesehen worden. Als er am Montag nicht zur Arbeit kam, verständigte der Arbeitgeber die Polizei. Freunde des 21-Jährigen machten sich am Montag auf die Suche nach dem jungen Mann. Gegen 15.30 Uhr entdeckten sie seine Leiche in dem Graben, nur ein paar hundert Meter von der Diskothek entfernt. Möglicherweise war der 21-Jährige gestürzt, denn die Leiche wies Kopfverletzungen auf.
Da die Umstände des Todes zunächst unklar waren, wurde am Dienstagnachmittag eine Obduktion durchgeführt. Aufgrund der Ergebnisse ist nur von einem Tod durch Ertrinken auszugehen. Anzeichen für eine Gewalttat fanden sich nicht. Nach ersten Erkenntnissen war der junge Mann stark alkoholisiert, teilte die Kripo Amberg mit.
Die Ermittlungen zu den näheren Todesumständen werden noch fortgesetzt. Die Kripo Amberg bittet Zeugen, denen der 21-Jährige in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach Verlassen der Diskothek aufgefallen ist, sich unter (0 96 21) 89 00 zu melden.
http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/artikel/21-jaehriger-tot-in-graben-gefunden/869503/21-jaehriger-tot-in-graben-gefunden.html

4d2e45 graben disco

nicht sehr weit von dort gab es schon den Fall "Disco Trockau". auffällig auch die Kopfverletzungen.

Übrigens bin ich in diesem Komplex immer noch "am Ball" und warte darauf, dass in Berlin der Prozess des KO-Tropfen-darkroom-Killers beginnt.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

08.02.2013 um 18:03
Oha.
An Trockau musste ich da auch gleich denken. Aber auch daran, dass dieser Fall hier ein klassischer Unfall sein könnte...


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

08.02.2013 um 18:53
@Dobie

stimmt schon. Bei den allermeisten hier dargestellten Fällen - einzeln betrachtet - ist ein Unfall das wahrscheinlichste.
Aber wenn man die Gesamtschau betrachtet und über Wahrscheinlichkeiten nachdenkt, darf man auch andere Schlüsse ziehen..


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

24.02.2013 um 15:03
in Berlin hat jetzt der Prozess der KO-Tropfen-Mordserie begonnen:
Prozess
Der Gift-Killer bestellte das Ecstasy im Internet

Er versteckte sein Gesicht hinter einer giftgrünen Mappe: Dirk P. (38). Heimlich hatte er Männern K.-o.-Tropfen ins Getränk gekippt. Jetzt sitzt der Grundschul-Referendar wegen dreifachen Mordes und zweier Mordversuche auf der Anklagebank hinter Panzerglas.
Drei Wochen lang sorgte er für Angst in der Schwulenszene. Am 26. April begann die Mordserie und endete nach fünf Gift-Attacken mit seiner Festnahme am 26. Mai (KURIER berichtete). Nach einem Monat Knast kam jedoch er ins Haftkrankenhaus.
Der Prozess steht auf der Kippe: P. sei „psychisch stark belastet“ und habe versucht, sich umzubringen. Zwei Ärzte sollen nun prüfen, ob er verhandlungsfähig ist. Zuvor aber winkte er munter einem Zuhörer zu, hörte regungslos die Anklage.
Aus Habgier soll er sich entschlossen haben, „eine Vielzahl von Menschen zu töten, um ihnen Bargeld und Kreditkarten zu rauben“. Dirk P., der erst Krankenpfleger lernte und dann Grundschul-Pädagogik studierte, bestellte das Gift im Internet.
Ein Reinigungsmittel, das auch als Party-Droge Liquid Ecstasy missbraucht wird. Er kaufte eine 500-Milliliter-Flasche. Schon vier Milliliter sind tödlich. Dirk P. soll den Opfern je zwanzig Milliliter verabreicht haben. Er kippte es ins Wasser, ins Bier oder in Schnaps. Alexander M. (34) ließ sich am 26. April auf ein Treffen mit seinem Bekannten ein. P. soll ihm beim Sterben zugesehen, Geld und Kreditkarte geraubt haben. Dann kaufte er sich für 270 Euro ein Bahn-Ticket, fuhr heim ins Saarland.
Am 5. Mai starb Nicky M. (32) in einer Bar in Friedrichshain. Am 15. Mai wurde Peter M. (41) in seiner Wohnung vergiftet. Dirk P. soll 478 Euro erbeutet haben. Anschläge mit K.-o-Tropfen gab er bei der Polizei zu, Tötungsabsicht bestritt er.
Fortsetzung: 1. März. KE



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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

24.02.2013 um 15:15
Es gibt aktuell noch zwei weitere, ähnlich gelagerte Fälle, die (demnächst) verhandelt werden.
Der Täter im Konstanzer Fall legte eines seiner Opfer zum Sterben an einem Bach ab..

http://woodz.schwarzwaelder-bote.de/von-hier/schwarzwald-baar/11401-angeklagter-hat-opfern-haeufig-ko-tropfen-verabreicht.html


In der Bremer Homo-Szene spielte sich folgendes ab:

radio bremen 10.01.2013
Missbrauch und K.o.-Tropfen
Zwei Männer in Bremen angeklagt

Im Fall des Bremer Jugendreise-Veranstalters, der einen 20-Jährigen mit K.o.-Tropfen betäubt und sexuell missbraucht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Bremen jetzt Anklage erhoben. Auch der 33-jährige mutmaßliche Mittäter ist angeklagt.
Laut Anklage sollen die beiden Männer riskiert haben, dass der 20-Jährige stirbt. Stimmen die Vorwürfe, müssen beide für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis. Die Angeklagten sitzen seit der Tat im Herbst 2012 in Untersuchungshaft. Der mutmaßliche Mittäter schweigt, der Reise-Veranstalter hat sich jedoch in einem Brief zu den Vorwürfen geäußert. In dem Schreiben weist der Bremer alle Vorwürfe zurück. Die Beweislage zeigt jedoch etwas anderes: Von beiden angeklagten Männern wurden Sperma-Spuren am Opfer sichergestellt. Die Polizei konnte außerdem die K.o.-Tropfen im Blut des 20-Jährigen nachweisen.
http://www.radiobremen.de/nachrichten/gesellschaft/anklagekotropfen100.html (Archiv-Version vom 03.03.2013)


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

15.03.2013 um 00:04
Hallo melde mich mal wieder..es ist furchtbar, diese kurzen Zeitungsberichte zu lesen, denn ich weiß welches Leid dadurch in die Familien der Opfer gebracht wurde. Mein Beileid für alle, die betroffen sind, es ist kaum aushaltbar, Vielleicht helfen die "Verwaisten Eltern, Hamburg "Ihnen.
Ich bin sehr sauer, dass bei meinem Sohn Janis zwar eine Obduktion gemacht wurde, aber ich nicht weiß, was sie alles getestet haben.(zB KO Tropfen)..und dass er Abschürfungen u. ä hatte, aber einfach von Unfall bzw kein Fremdverschulden geschrieben wurde. Wenn es Täter gibt, hoffe ich sehr dass sie irgendwann erwischt werde, um weiteres Leid zu verhinder.


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15.03.2013 um 16:56
Hallo @mutterj

ich kenne es auch, dass Angehörige und Freunde lange lange Jahre (sogar Jahrzehnte) um einen plötzlich verstorbenen jungen Menschen trauern. Erschwerend kommt natürlich hinzu, wenn man nicht abschließen kann, weil nicht zu erfahren ist, was genau passiert ist.
Auch daran sollten Polizisten denken, wenn sie Anghörige schnell abwimmeln - nicht auf deren Zweifel eingehen - und sie mit dem Gefühl zurücklassen, es habe keine umfassenden Ermittlungen gegeben.
Hätte man vor ein paar Jahren schon gewusst, dass es tatsächlich solche "Ko-Tropfen-Killer" wie Dirk P gibt, hätte man der Möglichkeit eines solchen Übergriffs vielleicht mehr Interesse gewidmet.

Wie angekündigt habe ich es zumindest bei einem der Verhandlungstage in Berlin geschafft, anwesend zu sein.
An diesem Tag befragte ihn die Staatsanwältin ausführlich zu seinem Lebenslauf. Anschließend schilderte er detailliert seine Version der Tötung seines Bekannten Alexander Ms.
Gut zu wissen ist, dass sich das Gericht offensichtlich nicht damit zufrieden gibt, die vier gestandenen Fälle (incl. diesem einen Mordversuch) aufzuklären, sondern es werden auch weitere Auffälligkeiten seines Lebens beleuchtet.
So war es beispielsweise auch er, der seine Oma verstorben auffand, als diese ihm kurz vorher die Konto-Vollmacht entzogen hatte. Als Erbe war er der Hauptbegünstigte und gestaltete davon sein Leben und Studium in Berlin.
Ich war auch immer besonders hellhörig, wenn es darum ging, wo er gelebt und sich aufgehalten hat, um dann Vergleiche zu hier gehandelten Fällen zu ziehen. Wie schon erwähnt, lebte er bevor er zum Studieren und später Arbeiten nach Berlin kam, vorher gebürtig im Saarland, aber auch in Köln.
Besonders interessant war für mich, dass er auch in Frankreich lebte. Dummerweise konnte ich Zeit und Ort nicht verstehen, weil gerade an dieser Stelle undeutlich gesprochen wurde..
Auch wurde eine Affäre Dirk Ps mit einem (dem Namen nach) Franzosen erwähnt.
Üblicherweise wird ja im Fall eines Serienmörders ein genauer Lebenslauf erstellt und dann mit den jeweiligen örtlichen ungeklärten Morden verglichen. Ob man sich wohl in unserem Fall auch mit den zahlreichen "verunfallten" jungen Männern beschäftigt hat, kann man nur hoffen, darf aber wohl bezweifelt werden..
Vor allem würde ich mir das für die beiden in Berlin, ausgerechnet im Jagdrevier Dirk Ps (Friedrichshain) 2009 ertrunkenen Afonso Tiago und Lopez Gil, wünschen.
Viel Zeit verwendete Dirk P darauf seine Kleptomanie zu beschreiben (vermutlich um dem "lebenslänglich" als Raubmörder zu entgehen). Diese beschrieb er als Zwangshandlung, um ihm jeweils ein kleines Glückgefühl einzubringen. Zumindest ich hatte im Gerichtssaal die ganze Zeit das Gefühl, hier beschreibt er nicht seine Diebstähle sondern seine Tötungen. So litt er sehr unter dieser seiner Neigung und wünschte sich, dass ihn jemand stoppte. So wäre es für mich schlüssig und nicht besonders unvorsichtig mit den Kreditkarten seiner Opfer an Geld- oder Fahrkarten-automaten zu gehen.

Ich hoffe, ich schaffe es, in den nächsten Wochen noch an weiteren Sitzungen teilzunehmen, Rückfragen sind natürlich willkommen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/angeklagter-in-berliner-mordserie-der-drang-war-staerker-a-887057.html


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18.03.2013 um 11:57
@GonzoX

Schau mal auf diesen Fall hier:

http://presse.polizei-bwl.de/_layouts/Pressemitteilungen/DisplayPressRelease.aspx?List=7fba1b0b-2ee1-4630-8ac3-37b4deea650e&Id=56873

Er wird auch hier im Forum diskutiert.
Ich sehe ein paar Parallelen: Alter, Aussehen, Jahreszeit, Bachbett, Todesursache, keine Gewalteinwirkung...

Gruß
chianti


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18.03.2013 um 20:07
Hallo @chianti

ich hatte schon mitgelesen.
Du hast Recht, der Fall könnte auch in die hier dargestellte Reihe passen.
Ich schreibs mal in die andere Diskussion..


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

17.04.2013 um 19:01
Gestern war ich mal wieder dabei, als in Berlin gegen den "darkroom-Killer" Dirk P verhandelt wurde.
Eine Polizistin berichtete u.a. detailliert von den Internet-Aktivitäten des Angeklagten.
Dessen virtuelle Hemat war das "schwule Einwohnermeldeamt" gayromeo.
Dort wohnte er auch der Untergruppe "ko-fetisch" bei. (die sich nur als Mitglied betreten lässt).
Nach Angaben der Polizistin besteht diese Kameradschaft seit 2003 und umfasst weltweit 6000 Mitglieder. Es ist ein Austausch von Männern, denen es gefällt andere ko zu setzen und weiteren, die es bevorzugen, selbst ausgeschaltet und dann "benutzt" zu werden.
Dirk P gehörte zu ersterer Gruppierung.
Im Forum finden sich Hinweise auf zahlreiche verschiedene Mittelchen die man dazu nutzen kann. Im Nachttischschränkchen D Ps fanden sich nicht wenige davon wieder.
Es wird also ziemlich deutlich, dass Dirk P jemand ist, dem es sexuell Freude bereitet, andere Männer willenlos und handlungsunfähig zu machen. Die Motivitation für das Ausschalten (die Morde) ist also offensichtilcih in diesem Bereich zu suchen und nicht in seiner Kleptomanie (wie er angab).


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

18.04.2013 um 00:43
Sicher auch dann ein seltsames Spiel, wenn beide Partner damit einverstanden sind...
Da wundert es mich eher, dass er keine entsprechenden Gefährten in diesem Forum gesucht und gefunden hat.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

18.04.2013 um 11:51
@Dobie
Sagt das wer?

Das Ganze hat ja was durchaus ne sadistische Kontroll- und Machtkomponente. Ob solche Fantasien mit willigen Partner ausreichend zu befriedigen sind, wage ich zu bezweifeln, da die Macht über eine Person ja gerade darin besteht, etwas mit dieser tun zu könne, was diese NICHT will.


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

20.04.2013 um 19:27
@Dobie
@LivingElvis


Dirk P fand regelmäßig auch offensichtlich recht normale Liebeleien über diese gayromeo-Plattform (nicht in dieser extremen Gruppe). Er scheint nicht nur diese extreme Seite gehabt zu haben.
Laut eigenen Angaben setzte er Liquid Ecstasy aphrodiisierend ein - die "Überdosierungen" nur ein Unfall...
So ist also seine Strategie, der Mordanklage zu entgehen.
Wie @LivingElvis, könnte ich mir allerdings auch vorstellen, dass er sich durch diese Grenzüberschreitung den ganz großen Kick verschafft hat.


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08.07.2013 um 16:50
In Berlin ist nun der Prozess gegen den KO-Tropfen-Mörder bzw. "darkroom-Killer" Dirk P mit dem Schuldspruch lebenslange Haft zuende gegangen.
http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/lebenslang-k-o--tropfen-killer--er-hatte-gift-fuer-100-mordanschlaege,7169126,23537362.html

Etwas überraschend plädierten auch die Verteidiger auf Mord. Eigentlich schien es doch die Strategie des Verurteilten zu sein, das ganze als Unfälle erscheinen zu lassen. Doch die versehentliche Überdosierung erscheint bei eimen gelernten Krankenpfleger wohl nur minimal wahrscheinlich.

Mir ging es bei dem ganzen darum, zu erkennen ob er vielleicht auch für einen der in dieser Diskussion aufgeführten Fälle verantwortlich sein könnte.
Das Krtierium "dunkelhaarig und gepflegte Erscheinung" das viele der Ertrunkenen aufweisen, trifft ebenso auf Dirk Ps Opfer zu:

2765bd ko allexander 2 12aaf0 ko peter m 25371f ko miroslaw 6eb167 ko miller


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Junge Männer verschwinden nach Disco-Besuch

08.07.2013 um 17:09
Angeklagter leidet an narzisstischer Persönlichkeitsstörung

Der psychiatrische Gutachter Alexander Böhle hatte Dirk P. eine narzisstische Persönlichkeitsstörung attestiert. Das habe jedoch keinen Einfluss auf die Schuldfähigkeit des Angeklagten, so der Sachverständige. Staatsanwältin Luther schloss sich dieser Einschätzung an. Neben dem Hauptmotiv Geld habe auch Machtgewinn eine gewisse Rolle gespielt, sagte sie. "Es war für den Angeklagten ein erhebendes Gefühl, seine Opfer sterben zu sehen."
aus berliner morgenpost 21.6.13
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article117358719/Es-war-das-Werk-eines-kaltbluetigen-boesen-Menschen.html
Es sei ihm um "Allmachtsfantasien und Unterwerfung" gegangen, sagte der Gerichtsmediziner am Freitag vor dem Berliner Landgericht. Psychische Störungen wurden nicht diagnostiziert. Der 38-jährige Grundschul-Referendar soll drei Homosexuelle mit K.o.-Tropfen umgebracht haben.
Der Angeklagte hatte vorsätzliche Tötungen bestritten. Aus seiner Sicht handelte es sich um Unfälle beim Sex. Nach Darstellung des Angeklagten wollte er einen Rauschzustand erreichen.
Der Anklage nach hatte der frühere Rettungssanitäter vor, aus Habgier eine Vielzahl von Opfern durch eine Überdosis Liquid Ecstasy zu töten. Der Referendar hatte nach den Taten vom 26. April, 5. und 15. Mai 2012 aber nur rund 400 Euro erbeutet. Aus Sicht des Gerichtsmediziners war Raub auch "nicht das zwingende Motiv". Wahrscheinlich sei es um Machtgewinnung gegangen, erklärte der Gerichtsmediziner.
aus berliner morgenpost 14.6.13
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article117127622/Serienmord-Schwuler-Referendar-hatte-Allmachtsfantasien.html


Als der psychiatrische Gutachter seine Ergebnisse vorstellte, war ich auch im Gerichtssaal anwesend.
Unter anderem referierte er über Serienmörder-Theorie. Hier stellte er eine Statistik vor, nach der die meisten Serienmörder schon in jungen Jahren ihr "Werk" beginnen. Nur 10 % seien in der Altersgruppe 32-39. Dirk P befindet sich hier also am obersten Rand.
Außerdem merkte er an, es sei kein Auslöser für die Taten, wie eine extreme Situation, eine Krise o.ä. feststellbar.
Desweiteren dauere es durchschnittlich drei Jahre bevor eine Mordserie bemerkt werde.

Dirk P scheint also in dieser Hinsicht ein ungwöhnlicher Serienmörder zu sein.....
.... oder sollte man den Schluss ziehen, dass der Anfang seiner Karriere noch im Dunklen liegt?


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