waldläufer schrieb:Die Möglichkeit besteht in einer Stadt wie Potsdam bei Berlin nach 22 Uhr natürlich immer. Aber wozu das Handtuch und der Brief, das macht doch auch wieder keinen Sinn?
Deswegen halte ich einen Suizid für am wahrscheinlichsten. Sie ist ein Kind, kann in dem Moment einfach impulsiv und irrational gehandelt haben, eine logische Erklärung für das Handtuch muss es nicht geben. Wenn sie sich umbrachte, dann hatte das Handtuch für sie in dem Moment irgendeinen Sinn, der für uns nicht nachvollziehbar sein muss. Wenn man Jugendliche in dem Alter fragt, warum sie so oder so gehandelt haben, bekommt man auch nicht immer eine rational nachvollziehbare Antwort. Oft kommt einfach "Ich weiß es auch nicht". Der Brief, wenn er überhaupt von ihr stammt, könnte ihr halt wichtig gewesen sein.
Was ich zuvor zu einem möglichen Suizid sagte, kann auch bei einer Inszenierung zutreffen. Angenommen, sie wollte nur den Eindruck erwecken, sie sei ins Wasser gegangen: Dann könnte sie das Handtuch für eine gute Idee gehalten haben, die für uns aber relativ wenig Sinn ergibt.
Auch ein Mörder, der ihre Sachen dort platzierte, könnte sich wer weiß was dabei gedacht haben. Ich sage nicht, dass das irgendwen überzeugt, aber vielleicht sollte ein Badeunfall angedeutet werden, oder zumindest die Möglichkeit eines solchen, zusätzlich zur Möglichkeit eines Suizids.