frankysinatra schrieb:Es ist erstaunlich, wie das Interesse und die Anteilnahme hier nachgelassen hat, seit sich die Vermutung durchsetzt, dass Shaloma durch die eigenen leiblichen Eltern entführt wurde. Eine Tochter, die seit vielen Jahren in einer Pflegefamilie lebt, weil ein deutsches Gericht den prügelnden und mißhandelnden leiblichen Eltern das Sorgerecht entzogen hat.
Was muss Shaloma jetzt durchleiden? Wird sie bestraft für ihr Leben bei den Pflegeeltern? Lebt sie noch oder wurde sie im Zorn und aus Rache schon beseitigt?
Hallo
@frankysinatra,
da möchte ich die Foristen verteidigen, denn was soll man denn jetzt HIER in diesem Forum noch dazu schreiben, wenn doch der Aufenthaltsort von Shaloma geklärt zu sein scheint?
Alles Weitere liegt in der Hand der zuständigen Behörden.
Und die Tatsache, dass diesbezüglich keine Beiträge mehr erfolgt sind, impliziert noch lange nicht eine fehlende Anteilnahme am Schicksal Shalomas.
Die Vermutung, die leiblichen Eltern würden sich gar in der von dir dargelegten Weise durch einen Mord an ihr rächen (wieso denn an ihr??), halte ich für vollkommen übertrieben. Dies schreibe ich nicht als gläubiger oder gar strenggläubiger Christ, sondern als Agnostiker, womit ich zum Ausdruck bringen möchte, dass ich der letzte bin, der die Einstellung der Eltern teilt.
In deren Weltbild, so weltfremd es klingen mag, lieben sie ihr Kind wahrscheinlich so sehr wie andere Eltern auch und wählen dann allerdings "nur" in meinen Augen - und hoffentlich auch in den Augen der meisten anderen - falsche Erziehungsmittel in Form körperlicher Züchtigung.
Man darf nicht vergessen, und ich betone nochmals meine Ablehnung einer solchen Erziehungsmethode, dass derartige körperliche Bestrafungen von Kindern vor gar nicht langer Zeit in Deutschland auch ohne eine kontextuelle religiöse Eingebundenheit durchaus vorkamen, ohne dass ich diese Aussage mit konkreten statistischen Untersuchungen untermauern kann.
So habe ich Anfang/Mitte der 70er Jahre von meinem Vater zwei-, dreimal "eine Tracht Prügel" bekommen (später war mir bewusst, dass er mich gar nicht richtig geschlagen hat), aber Angst hatte ich nicht vor ihm. Und ein paar Stunden später hatte ich dies bereits verdrängt und hätte jeden mit den größten Augen der Menschheitsgeschichte angeschaut, der mich in einer lebensbedrohlichen Lage gewähnt hätte.
Also, um es mal ganz platt auszudrücken: Jemand, der seine Kinder schlägt, ist nicht tolerabel, aber noch lange kein baldiger Mörder seines Kindes.