Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

Gabs Kampfspuren im Haus ?

Wie sind die /der Entführer hineingelangt? Haben sie geläutet und sich als jemand ausgegeben, oder hat die Frau sie eben gekannt und ihn/sie reingelassen?

Mit ihrem eigenen Auto entführt? Offenbar am Beifahrersitz Blut ?

Ohne Schusswaffe..wie hat man sie dann bewegt ins Auto zu steigen ? Ich würde fast sagen es war nur ein Entführer.

Nach ner Bande hört sich das nicht an, so blöd können nicht mehrere sein.

Da sie erstochen wurde, gehe ich davon aus dass derjenige keine Schusswaffe hatte.

Keine Schusswaffe , keine Kampfspuren im Haus deuten eher darauf hin dass zu dem Zeitpunkt ihr Mitkommen freiwillig war.

Anhand der bekannten Informationen zu dem Fall würde ich spekulieren, dass es nur einen Täter gab.

Dass "nur" 300'000 Euros gefordert wurden, spricht dafür, dass es dem Täter darum ging, das Geld möglichst schnell zu bekommen. Er wollte damit sicher stellen, dass das Geld schnell und ohne Probleme besorgt werden kann. Grössere Summen kann auch ein Bankier nicht abheben, ohne Verdacht zu erwecken. Zumindest ging der Entführer davon aus, dass 300'000 Euros eine Summe ist, die ein Bankier schnell und ohne Probleme abheben kann.

Vermutlich gab es vom Entführer keinen Plan B, nachdem die Lösegeldübergabe gescheitert war. Und es ist auch unklar, ob der Entführer die Frau nach erfolgreicher Lösegeldübergabe überhaupt freigelassen hätte. Möglicherweise war ihr Tod in jedem Fall schon fest eingeplant. Vielleicht wurde sie auch gleich nach dem Telefonanruf schon erstochen.

War die Polizei bei der Lösegeldübergabe eigentlich schon dabei oder kam die erst später ins Spiel? Irgendwie finde ich dazu keine Information.

Schätzungsweise wurde die Frau nach der Entführung gleich in die Nähe des Ortes gebracht, wo die Lösegeldübergabe stattfinden sollte. Der Entführer hat dann wohl aus einer guten Deckung alles beobachtet, was dort in der Umgebung des Übergabeortes passierte. Als sich die Übergabe dann verzögerte oder der Entführer SEK-Leute dort "rumschleichen" sah (oder Leute, die er dafür hielt), hat er die "Aktion" wohl sofort abgebrochen.

Emodul

emodul schrieb: Zumindest ging der Entführer davon aus, dass 300'000 Euros eine Summe ist, die ein Bankier schnell und ohne Probleme abheben kann.

Das ist ja auch haargenau die Summe die der Bankdirektor maximal so schnell besorgen kann. Deutet auf ein Insiderwissen hin. oder ist das außer mir sonst jedem bekannt wieviel sein Direktor so abheben kann?

emodul schrieb:
War die Polizei bei der Lösegeldübergabe eigentlich schon dabei oder kam die erst später ins Spiel? Irgendwie finde ich dazu keine Information.

Ich sage mal ja.

Es gibt zwar ein Zusammenfassungsvideo von der Bild ( siehe weiter oben) wo es so aussieht als ob die Polizei erst danach informiert wirde, aber die Bild selbst widerspricht sich da mit älteren und allen anderen Artikeln.

Außerdem wird der Polizei ja die Schuld gegeben weil das Geld zu spät ( 15:27) dort abgelegt wurde.

Nur weiß ich nicht wann denn der genaue Termin zur Abgabe war.

Die Fruchtzwerge warens
(mein beileid an die familie obwohl es eh niemanden interessieren wird)

Vielleicht hat der Sohn sie ja selber gefesselt, der Mann sie erstochen und die Tochter die Spuren verwischt!

Bevor der Fall nicht endgültig aufgeklärt ist, sollten wir mit unserem Beileid vielleicht bescheidener sein! :|

ich finde dieses ereignis einfach grausam, und ich kann nicht verstehen,dass ihr euch teilweise so darüber lustig macht. habt ihr das video von aktenzeichen xy denn nicht gesehen? wie krank schätzt ihr den mann denn bitteschön ein, dass er sich weinend um seine entführte frau im fernsehen zeigt, wohlmöglich weil ihr ihn als mediengeil bezeichnen würdet?

nein, meiner meinung nach hat er nichts damit zu tun. mein beileid an die ganze familie, ich verstehe nicht, wie ein mensch so furchtbar herzlos sein kann. sowas wünscht man niemandem.

Gerade einen Bericht über den Fall gehört! Das geld sollte um 14:00 Uhr schon übergeben werden. Da der Witwer in Zeitnot geriet, überredete er den Entführer das ganze erst um 15:00 Uhr zu machen...

Und dann kahm der Witwer noch ganze 27 Minuten zu spät, sprich 15:27 war erst das Geld da.

@MaryVetsera

Verwirrung um Lösegeldzahlung

http://www.bild.de/BILD/news/2010/06/08/entfuehrung-mord-maria-boegerl/verwirrung-um-loesegeld-zahlung.html (Archiv-Version vom 11.06.2010)

da stimmt was ganz und gar nicht.

@EC145

Was allerdings auch an deiner Quelle liegen könnte. Sorry, der Bild traue ich nicht weiter als ich ohne Probleme eine Ratte spucken könnte um auf den Anhalter zurückzukommen :D

@intruder
ok könnte wirklich an der Bild liegen, aber warten wir mal ab was noch bekannt gegeben wird.

ja, das nicht alles richtig gelaufen ist, wurde ja wohl schon Seitens der Polizei zugegeben, ansonsten habe ich den Fall auch nicht weiter verfolgt.

http://de.news.yahoo.com/2/20100608/tts-gelduebergabe-im-fall-boegerl-scheit-c1b2fc3.html

hier sieht man mal wieder---zwei zeitungen, zwei total unterschiedliche informationen. tja, und was soll man jetzt glauben?
es steht ja echt in jedem fall fest, dass die lösegeldübergabe ein auslöser war. die frage ist, weiß man jetzt, ob maria b. bereits tot war, oder dass sie erst nach 15 uhr ermordet wurde? das kann man doch feststellen,oder?

ich finde das ganze immernoch so grausam...

12. Mai, 11.25 Uhr: Thomas Bögerls (56) Handy klingelt, als er sich gerade auf einem Geschäftstermin befindet. Der Entführer fordert 300 000 Euro in einer ganz bestimmten Stückelung. Der Unbekannte nennt auch Ort und Zeitpunkt der Übergabe.

Angeblich soll Bögerl um einen Zeitaufschub gebeten haben, da er das Geld in der Kürze der Zeit nicht beschaffen könne. Schließlich einigt man sich auf 14 Uhr (eine Stunde früher als bisher bekannt).

Bögerl informiert umgehend die Polizei, sichert zu, dass er das Geld beschaffen kann. Die Beamten akzeptieren seinen Vorschlag, in der Annahme, der Sparkassen-Chef könne die Forderungen des Entführers am ehesten in der Kürze der Zeit erfüllen.

13.15 Uhr: Der Gatte der Entführten teilt der Polizei mit, dass er das Geld bis zum Übergabetermin doch nicht in der gewünschten Stückelung beschaffen könne.

Darauf schlägt die Polizei vor, Bögerl solle zunächst einen Teil der Summe hinterlegen, um den Entführer zu beruhigen.

Doch gegen diesen Vorschlag soll sich der Ehemann der Ermordeten vehement gewehrt haben!

Stattdessen habe er sich mit einem Sparkassen-Mitarbeiter ins Auto gesetzt und sei ins 30 km (!) entfernte Ulm gefahren – eine Strecke, für die man hin und zurück mindestens eine Stunde benötigt.

15 Uhr: Die geforderte Summe ist komplett. Die regionale Filiale einer speziellen „Polizeibank“ hatte den Restbetrag im letzten Moment doch noch geliefert.

15.27 Uhr: Das Lösegeld wird an der vereinbarten Stelle platziert – anderthalb Stunden zu spät. Der Entführer holte das Lösegeld nie ab.


http://www.bild.de/BILD/news/2010/06/08/entfuehrung-mord-fall-boegerl/scheiterte-loesegeld-uebergabe-an-polizei-buerokratie.html (Archiv-Version vom 11.06.2010)

Waren beim Übergangsort nicht Polizisten die beobachtet haben? Die hätten doch jemand gesehen der da nach etwas sucht.

Auch zur Tatwaffe werden Angaben gemacht: Maria Bögerl wurde mit einem größeren Messer erstochen, etwa 20 Zentimeter lang. Die einseitig geschliffene Klinge dürfte an der breitesten Stelle etwa drei Zentimeter messen. Es muss einen heftigen Kampf gegeben haben, Maria Bögerl hatte Schnittwunden an den Armen.
Hinweise erhofft sich die Soko auch auf die Handschellen, mit denen Maria Bögerl bei der Entführung gefesselt wurde. Sie sind silberfarben und tragen auf beiden Vorderseiten in Großbuchstaben die Herstellerbezeichnung „BIANCHI“. Auf einer Rückseite befindet sich auf einem beweglichen Bügel der Schriftzug „Taiwan“. „Wo sind in der Vergangenheit solche Bianchi-Handschließen angeboten oder vielleicht sogar bei Personen gesehen worden?“, meint Schröppel. Auch Angaben zu Vertriebswegen könnten hilfreich sein. Insgesamt sind 20 000 Euro Belohnung ausgesetzt worden.
http://www.schwaebische-post.de/493704/

das fand ich ja den absoluten Horror, der hat die nicht einfach abgestochen, das war eine blutige Messerstecherei! Warum müssen Menschen so grausam sterben, wenn sie doch nur die Lösegeld-Geiseln sein sollen?
Hatte der Täter vielleicht eine persönliche Fehde mit der Frau? Aber wen dem so wäre, dann hat ja vielleicht doch der Mann was damit zu tun? Doch sehr seltsam... :|

@Ashert001


Vor allem wo war der Kampf?

Im Auto waren Blutspuren am Beifahrersitz. Entweder wurde sie da schon tot transportiert nach dem das mit dem Lösegeld nicht geklappt hat oder sie war war schon tot als sie das erste mal ins Auto gebracht wurde.

Das kann aber nicht sein ,denn der Mann hat ja nen Anruf bekommen und sie redete mit ihm.

Nur wer fährt eine Leiche am Beifahrersitz spazieren? Und wer entführt jemanden mit einem Messer ?? Das muss doch in einem Desaster enden. Opfer wird mutiger weil keine Schusswaffe im Spiel ist, und stoppen kann man sie dann auch nur wenn man sie sticht.

Wie schon gesagt.Entweder der dümmste Entführer den ich je mitbekommen habe, oder die Entführung war nur vorgetäuscht.

Waren im Haus Kampfspuren? Man hört davon nichts. Wie kann man dann aber jemand mit nem Messer entführen??Ne Pistole..klar.

Da geht man eher mit weil man wird sonst erchossen. Aber Messer? Da rennt man weg, wehrt sich ect.

Tatwaffe Küchenmesser oder Ähnliches. Tragen weder Profis noch Amateure üblicherweise bei sich. Man müsste also die dazugehörige Küche finden.....

@Wasserbrenne


ja an ein Küchenmesser dachte ich auch.

Ein Amateur kann sowas auch benutzen. Deswegen ist er dann ja auch ein Amateur. Welches Messer ist dann auch schon egal, weil sich kein Messer als Entführungswaffe eignet.Ne Geisel kann man damit nur in Schach halten wenn man sie tötet.

Es wäre natürlich auch möglich, dass die Entführung, so es eine war, nicht geplant war, sondern einer spontanen Eingebung entsprang. Zum Beispiel: Die Frau nimmt einen Anhalter mit, der zufällig im Gespräch mitkriegt, dass sie die Frau des Sparkassendirektors ist, und seine große Chance wittert - natürlich wächst ihm die Sache dann schnell über den Kopf, weil das Opfer sich nicht so verhält wie erwartet..

@Wasserbrenne

Dagegen spricht eher dass der Entführer wusste dass der Ehemann genau 300 000 Euro so schnell besorgen kann.

Und ich kenne die Frau nicht, aber so dämlich wird sie doch nicht gewesen sein.

Ohne der Frau nahetreten zu wollen, sie war in einen kritischen Alter - vielleicht wollte sie wieder in ihre Jugend zurückversetzt werden und hatte Kontakt zu jüngeren Männern?

Wie man es dreht und wendet, der Fall stinkt gewaltig. Mit etwas Fantasie, kann man folgende Theorie nicht gänzlich ausschließen:

Ein Mann will seine Frau los werden. Er heuert einen Killer an. Damit nach vollzogenem Auftragsmord kein Verdacht auf ihn als Auftraggeber fällt, soll das Ganze als Entführung getarnt werden. Schließlich sind gutsituierte Familien bevorzugte Entführungsopfer. Er schmiedet einen etwas lückenhaften Plan und zieht diesen gemeinsam mit dem Auftragskiller durch. Die Tötung seiner Frau steht von Beginn an fest und soll durch die gescheiterte Geldübergabe erklärt werden. Der Killer ist längst wieder außer Landes und er tritt als trauernder Ehemann auf.

Mich hat die tränenreiche Ansprache eher peinlich berührt, der Ehemann und heutige Witwer wirkte bizarr auf mich.