@atencion Wäre eine unsichere Kiste, da man aussortieren müsste. Ich weiß nicht, wer da alles Zugang gehabt hat. Denkbar ist es, aber durchaus unsicher.
Aber gut, selbst wenn - Du brauchst auch erstmal eine Örtlichkeit, in der Wohnung des Mannes, in der sich Frauke aufgehalten haben kann. So ne ganze Wohnung abzupinseln, alles zu sichern und dann noch Vergleichsabdrücke von allen Tatortberechtigten zu nehmen, würde Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen.
Und selbst dann, hättest Du lediglich bewiesen, dass Frauke irgendwann mal in der Wohnung war, aber nicht wann und ob das freiwillig oder gegen ihren Willen war. Wenn der Mann ein Bekannter war und im Vorfeld zB gesagt hat "Ja, die war 2-3 mal hier", kannst Du Dir die Pinselei sparen. Da wäre es wohl beweiskräftiger nach Faserspuren zu suchen.
Wenn Du zB einen Kellerraum finden würdest, welcher als Gefängnis hätte dienen können, wäre das was anderes. Leider sind dort meist Materialien (Beton, Holz, Mauerwerk) verbaut, auf denen schlecht bis gar nicht Fingerabdrücke hinterlassen bzw. gesichert werden können. Da würd ich dann echt eher nach Fasern suchen. Fände man da zB ein rote Faser, könnte man die mit dem sichergestellten Pullover von Frauke vergleichen. Wenns gleich ist, wäre der Nutzer des Kellers in Erklärungsnot, wie die Faser dahinkommt. Solche Sachen sind manchmal richtig spannend und der Teufel steckt im Detail.
Einmal hat man ja sogar einen Vergewaltiger aufgrund eines Laubblattes überführt. Da freu ich mich dann immer richtig, wenn so ein dummer Zufall einen sehr sorgfältig vorgehenden Täter letztlich überführt.