Mord an Frauke Liebs

@Catfight

Catfight schrieb:Was, wenn er dachte, er könnte sich 100% auf ihre Loyalität verließ, die sie vielleicht aus Verzweiflung auch beteuert hat?

Und tot, war sie loyal genug für ihn? Wo ist sein Nutzen daraus? Ich kann den Gedanken leider nicht so übernehmen, da er für mich persönlich einfach unplausibel ist.

@Interested

frauke hatte jetzt zum ersten mal offiziell zugegeben gefangen halten worden zu sein.

ich gehe fest davon aus das die anrufe dazu dienen sollten die rechtsmaschinerie zu beenden.
ich glaube er täter dachte die erste nieheim sms wurde von fraukes handy geortet
ebenso die weiteren anrufe und die sms

nach dem zugeben des festhaltens war dieser plan zunichte gemacht
selbst wenn frauke ihm vorab versprochen hatte nichts zu sagen war das hinfällig

und darum mußte sie sterben.
er kam aus der sache nicht mehr anders sauber raus. wer weiß was vorab schon alles passiert war

Interested schrieb:Ich persönlich glaube übrigens nicht, dass diese profanen Worte: Ja, Nein, nein....Ihr Todesurteil waren.

Ich auch nicht. Dass die Worte authentisch sind, da sie ja von mindestens 3 Leuten gehört wurden, indes schon.

Interested schrieb:Was genau änderte sich denn für den unbekannten Täter? Nichts! Selbst wenn Frauke wortwörtlich gesagt hätte: Ja, ich werde gegen meinen Willen festgehalten - kein Hinweis auf DEN Täter.

Aber die Polizei hätte ab da ermitteln MÜSSEN. Was allerdings kaum zur sofortigen Entdeckung geführt hätte.

Man kann sich kaum vorstellen, dass es einfach immer so weiter gegangen wäre. Sie ruft über Wochen immer an und erzählt sie kommt bald. Kommt aber nicht.
Ich denke der Täter hatte bereits beschlossen, es zu einem Ende zu bringen. Und sie hat es gewusst oder geahnt, daher das ansatzweise Eingeständnis.

@Fynn

Solche Anrufe und SMS implizieren ja erst einmal, sie lebt, es geht ihr "gut" so weit. Das veranlasst normalerweise, dass die Polizei nicht mehr unbedingt weiterhin am Ball bleibt. Dennoch hat Frau Liebs - ohne diese SMS - bereits alles in Bewegung gesetzt, weil es ihrer Tochter ebend nicht ähnlich sah, einfach ohne Bescheid zu sagen, wegzubleiben.

Die Maschinerie lief also trotzdem weiter. Es wurden Flyer verteilt, und was vermutlich nicht alles gemacht wurde, wovon wir keine Kenntnis haben - innerhalb der Familie meine ich.

Es wurde Nieheim geortet - na und - aber kein fester Ort, kein Haus - nichts, was näher eingegrenzt war.

Und ich frage erneut, welchen Unterschied hätte es gemacht, selbst wenn sie wörtlich gesagt hätte: Ich werde gegen meinen Willen festgehalten.

Davon ging eh jeder aus - trotz dieser Anrufe und SMS!

@Interested

Ich kann mir schon vorstellen, dass dieses erstmalige Aussprechen, dass sie festgehalten wird, jegliche Illusion auf Seiten des Täters zerstört haben könnte. Dann wären wir aber wieder bei einer krankhaften Beziehungphantasie durch den Täter und einer psychischen Problematik. Und dort kommen wir nie weiter ;)

@Merricat
auch wenn wir nicht weiterkommen. So wird es gewesen sein. Leider.

@Merricat

Ich verstehe durchaus, was ihr mir vermitteln möchtet.

Es ist doch so: Niemand kennt den Täter, sein Name wird nicht genannt. Die SMS geben nichts her. Die Anrufe sind so kurz gehalten, dass man nur über den Provider seine Position zu den Anrufszeiten kennt - Sonst NICHTS.

Wo war denn sein Risiko - es gab kein Risiko für ihn. Egal, was sie gesagt hat und by the way, das Risiko, von dem ihr ausgeht, hat er selbst durch diese Kontaktaufnahmen provoziert. Der hatte keine Angst und ganz sicher war das nicht der Grund, das Ja, Nein, nein - sie zu töten.

@Interested
Vergiss nicht, was solche Worte bei einem persönlichkeitsgestörten Täter auslösen können, der davon ausgeht, dass Frauke gern mit ihm zusammen ist. Da kommst du leider mit Logik eines GEsunden nicht weiter.

@Interested
@Merricat

das ist genau der punkt. frau liebs ist ihre mutter, nicht die rechtsmaschinerie. genauso gut hätte eine aufgeregte hausfrau durch die straßen laufen können und rufen: mein kind ist weg, mein kind ist weg.



erst ab dem ja, nein, nein konnte die polizei etwas tun. der täter hatte nicht panik vor frau liebs. dre täter hatte panik vor polizei und knast.

ab dem ja nein nein lag offiziell eine straftat vor. mindestens freiheitsberaubung und wahrscheinlich nötigung.
und was vorab alles entstand wissen wir nicht

@Fynn
@Interested
@Merricat
Das Ja Nein Nein war das offizielle Ende der Normalität, Loyalität und der "Beziehung" zwischen Frauke und ihm.

@Catfight
exakt

@Interested
Sei froh, dass so etwas unplausibel für dich ist. Du bist ja auch sicherlich kein persönlichkeitsgestörter Mörder, der Frauen tötet, wenn sie ihn verlassen wollen. Schlimm wäre es, wenn so einer in den Bahnen denken würde, in denen du denkst, oder ;)?

Catfight schrieb:Vergiss nicht, was solche Worte bei einem persönlichkeitsgestörten Täter auslösen können, der davon ausgeht, dass Frauke gern mit ihm zusammen ist.

Das ist nicht meine Variante. Die existiert, um sich diese völlig sinnlose Tat zu erklären. Es kann alles so sehr viel profaner gewesen sein.

Fynn schrieb:ab dem ja nein nein lag offiziell eine straftat vor. mindestens freiheitsberaubung und wahrscheinlich nötigung.

Ganz ehrlich mal....Meinst Du nicht, die Familie hätte im Grunde sonstwas behaupten können, um die Polizei dazu zu bewegen, nach Frauke zu suchen, weil sie sie am besten kennen und sofort wussten, dass da was nicht stimmt?

Meinst Du, diese 3 Worte veranlassen die Polizei aktiv zu werden? Ich persönlich denke nein und bin auch sicher, die Polizei war konstant am Ball.

@Interested

Ich glaube nicht daran, dass der Täter die Kontaktaufnahmen aus Nettigkeit geschehen ließ, sondern weil er einen Nutzen davon hatte. Das kann auf der Beziehungsebene zu Frauke gewesen sein und/oder natürlich um sämtliche Suchaktionen wieder einzuschränken. Nichts signalisiert besser, dass eine verschwundene Person noch lebt als ein Anruf ;)
Dieses Ja, Nein, Nein fiel aber gegen Ende der Woche sowieso in einen Zeitpunkt, wo eine Entscheidung getroffen werden musste. Selbst wenn es nicht der endgültige Grund war, weswegen er sie tötete.

Catfight schrieb:Du bist ja auch sicherlich kein persönlichkeitsgestörter Mörder, der Frauen tötet, wenn sie ihn verlassen wollen. Schlimm wäre es, wenn so einer in den Bahnen denken würde, in denen du denkst, oder ;)?

Ich bin überhaupt kein Mörder - wenn wäre ich ne Mörderin ;) - aber mit so 'nem Mist hab ich nix am Hut :D

@Interested
ich glaube nicht das die polizei konstant am ball war. donnerstag kam der erste anruf. das freitag die zweite sms kam konnte man nicht absehen
sie hatte sich donnerstag gemeldet
freitag schrieb sie sie kommt nach hause. ich bin mir sicher die haben erst nach dem ja nein nein begonnen.
sie haben vorab lediglich über chris handyanbieter die anruforte nachvollzogen.

auf welcher rechtlichen basis hätten sie etwas unternehmen sollen?
frauke war ü 18, meldete sich, lebte schrieb freitag sie kommt heim und wurde samstag in der nähe ihrer wohnung geortet, wenn es diese ortung gab.
das handy war die retsliche zeit aus.


was sollte die polizei also tun?

ich sag nicht das sie nichts tun wollte.

vielleicht wurde anfang der woche auch eine fangschaltung gelegt oder irgendein gerät, so dass die anrufe mit aufgezeichnet werden konnten.
aber das wissen wir nicht

@Interested
Sei froh, ist auch ziemlich mürbe sich mit Kranken (oder auch so einem Mist) zu befassen....aber leider haben wir es hier mit so Einem zu tun, werte FRAU:) Interested ;););)
Nichts für ungut :)

@Catfight

Mein Mist bezog sich auf Straftaten wie Mord - nicht auf Kranke, welcher Art auch immer :)

@Fynn

Auf welcher rechtlichen Basis haben sie denn die 21jährige Frauke in der Zeitung gesucht und nach Zeugen gefragt?

Fynn schrieb:freitag schrieb sie sie kommt nach hause. ich bin mir sicher die haben erst nach dem ja nein nein begonnen.
sie haben vorab lediglich über chris handyanbieter die anruforte nachvollzogen.

auf welcher rechtlichen basis hätten sie etwas unternehmen sollen?
frauke war ü 18, meldete sich, lebte schrieb freitag sie kommt heim und wurde samstag in der nähe ihrer wohnung geortet, wenn es diese ortung gab.

Dann wäre interessant zu wissen ob Polizeivertreter oder anderweitige beratende Menschen, dies so (kurz zuvor)äußerten? "Familie Liebs, wir/die Polizei können/kann erst tätig werden, wenn sich Frauke am Telefon äußert unfreiwillig weg zu sein bzw. wenn es Anhaltspunkte dafür gibt"
Vielleicht war die Aussage so gar nicht getroffen worden?

@Interested
hat das die polizei oder die familie veranlasst?