Mord live im Internet - Reaktionen?!

@ geht mir auch so Doors, vieles gesehen.

aber es kam erst vor einiger zeit ein echter Bericht, mit einer Versuchsreihe, wie weit Leute gehen, um Punkte oder so zu kassieren, oder eine bestimmtes Ziel zu erreichen , bereit sind Menschen, mittels Stromstößen. zu quälen......es war erschreckend wie schnell die Hemmschwell da gesunken ist.....

mal sehen ob ich Material dazu finde*

Ich denke mal das könnte es gewesen sein....

Milgram-Experiment virtuell wiederholt
Das legendäre Milgram-Experiment, bei dem Versuchspersonen andere Menschen scheinbar mit Stromstößen bestrafen und sogar töten sollten, wurde nun in der virtuellen Welt nachgestellt.
Obwohl die Probanden diesmal wussten, dass es sich um eine Simulation handelt, waren die Ergebnisse ähnlich wie bei den ursprünglichen Versuchen. Diese waren in den 1960er Jahren von Stanley Milgram an der Yale University durchgeführt worden.
WEITER:

http://science.orf.at/science/news/146622 (Archiv-Version vom 28.01.2007)

Du meinst das Milgram-Experiment

^^ ja, denke schon...es wurde wie o.g. virtuell wiederholt......da fällt einem echt der kiefer runter*

Das ist wirklich krass... oO
Ich ab schon davon gehört aber kannte keine Details..oh mann.

@Shakuru
also mal ehrlich...würdest du da mitmachen ?

Nein würde ich nicht...
du? ^^

kam doch auch mal in einer simpson folge vor ^^

Ich fürchte, wenn man selbst "am Drücker" ist, stellt sich die Sache ganz anders da, als wenn man selbst vor dem Gewehrlauf steht.
Ich möchte wetten, dass die meisten von uns das Ende mit dem Abzug bevorzugen.

@ ne Shakuru sicher nicht...auch nicht als Fake.....
was für ein Armutszeugniss.
habe damals den ganzen Bericht gesehen, da waren die meisten über sich Selbst entsetzt*

@Samnang
lol der Typ der mehr Knöpfe auf der Schalttafel haben will ist echt die härte. :D

@Samnang
Das ist wirklich ein Armutszeugnis. Und das für 4 Dollar und 50 Cent oder wie war das? OMG

@ Secret
die Knöpfe sollten wohl die fehlenden Gehirnzellen ersetzen.... :)

@ Shakuru
Ich denke es gibt/gäbe auch genug, die es umsonst machen...die Hemmschwell liegt tief....bei Einigen....bei zu vielen ???

Also nicht wegsehen* :)

Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Gandhi, Politiker 1869-1948

Niunochwas fragte ganz zu Anfang:

Wer ist denn "schlimmer"?
Der Anbieter oder der Konsument?

Der Anbieter, er ist die Schlange, der Teufel, der Verführer!!
Die Konsumenten sind die Verführten, die sich von Teufelszeug nicht fernhalten können.

Über die Idee dieses Unterfangens wollte ich zunächst nachdenklich werden, dann aber sagte ich mir: Soviel Aufmerksamkeit soll der Teufel von mir nicht bekommen. Nichtbeachtung ist die beste Reaktion in meinen Augen.

Naja, man kann aber auch unfreiwilliger Anbieter werden, z.B. durch einen Unfall, da gibt es ja auch immer mehr Leute, die gaffen, als Leute, die helfen... Die Botschaft des Films ist für mich daher von der Moral her eindeutig: Voyeurismus (statt Hilfsbereitschaft) kann tödlich sein! Außerdem auch, wie die Sensationslust der Massen den Einzelnen zum Opfer machen kann. Beängstigend!

@diegraefin
Meine Antwort bezog sich nur auf den 4. Beitrag in diesem Thread von Seite 1. Dieser wiederum bezog sich auf das Thread-Thema, eine Filmidee. Und das Gehirn, das sich diesen abartigen Schrott ausdachte, fand ich - bezogen auf die Fragestellung - eben schlimmer, als gelangweilte Dahindümpelnde, die sich dadurch aktivieren lassen. Der Initiator des Films trägt hier mMn die Hauptverantwortung. Deshalb meine ganz klare Meinung auf diese Frage.
"Unfreiwilliger Anbieter" zu sein, mit der Folge, dass Leute gaffen, ist in meinen Augen eine ganz andere Kategorie. Letzterer hat seine Situation weder geplant noch gewünscht noch anderen zur Option angeboten.
Sorry, nach dem 4. Beitrag las ich nicht mehr weiter. Vielleicht war noch was Vernünftiges dabei, wollte jedoch nichts weiter mehr darüber wissen.

@Giselle-Sophie

Klar, in so einem fiktiven Fall wie im Film trägt der Initiator der Tötungen natürlich die Hauptverantwortung und nicht die Leute, die reinklicken, um es sich anzuschauen (die nur anteilig, wenn sie vorher WISSEN, dass das Klicken den Tod herbeiführt). Ich meinte es auch mehr auf die Emotionen bezogen, die der Film auslöst. Wenn man nur bedenkt, was für ein Hype wegen Luca Magnotta im Internet los war und wie der Link zu dem von ihm gedrehten Snuff-Video per PN angefragt und verbreitet wurde - die Leute fühlen ein Kribbeln dabei, einen Menschen vor laufender Kamera sterben zu sehen, das ist einfach so, und es gäbe auch genug, die reinklicken, wenn sie wie im Film wüssten, dass durch das Klicken jemand stirbt, einfach weil es Leute gibt, denen das EGAL wäre, Hauptsache, sie haben was zu gucken. Und solche Leute werden in dem Film an den Pranger gestellt, so habe ich ihn zumindest verstanden.

@diegraefin
Ich gebe dir recht. Es gibt leider Menschen, die dann erst recht reinklicken. Ich versuche nun meinerseits zu verstehen, wie du die Intention dieses Films betrachtest. Da muss ist lange drüber nachdenken, ob der Inhalt die Intention rechtfertigt. Ich neige zum NEIN. Sollte es sich um ein Psychologisches Experiment wie das Milgram-Experiment zu handeln, so ist diese Geschichte weit weit daneben geraten. Vom Milgram-Experiment kann man wirklich lernen und Einsichten gewinnen. Aber hier - entschuldige bitte - was soll ich da lernen? Dass viele Menschen das Töten erleben wollen? Ich weiß nicht, wozu dieser "Lernzuwachs" nützlich sein soll.

@Giselle-Sophie

Nein, lernen soll man durch den Film sicher nichts, ich habe es mehr emotional betrachtet, denn bei MIR löste der Film zumindest ein schlechtes Gewissen aus, wohl wissend, dass auch in MIR ein Stück "Sensationsgeilheit" steckt, wie wohl in jedem von uns, und mit genau diesen Gefühlen spielt der Film. Er zeigt, wohin Sensationsgeilheit fühlen KANN/WÜRDE im Extremfall. Damit ist diese Sensationsgeilheit emotional negativ besetzt durch den Film, und schafft dann vielleicht so manchem Gelegenheitsgaffer, der sich dabei vorher nichts gedacht hat, ein Bewusstsein dafür, dass Gaffen eben im Grund was Schlechtes ist.

Man kann sich nicht genug wundern, aber es gibt tatsächlich Leute, die fahren EXTRA zu einer Unfallstelle auf der Autobahn (und verursachen da die kilometerlangen Staus), wenn sie davon im Radio hören, weil sie hoffen, was zu sehen zu kriegen, wenn sie da vorbeifahren. Wenn solchen Leuten mal durch so einen Film der Spiegel vorgehalten wird, wird ihnen zumindest mal (hoffentlich) bewusst, dass ihr Tun recht verachtenswert ist... Aber vielleicht hege ich da auch unrealistische Hoffnungen, nur weil ICH den Film so verstanden habe, heißt das ja nicht, dass es auch bei anderen so ankommt. Vielleicht habe ich ihn ja auch falsch interpretiert in der Hinsicht und unterstelle dem Film mehr Tiefgang als er besitzt. ;)