Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Dr.Edelfrosch schrieb:Nicht das jetzt jemand meinen Post bzgl des Helmes missversteht. Es soll nichtr bedeuten, das der Helm dem Sohn gehört hätte, sondern nur zeigen, das dieser "mysteriöse" Helm jedem gehören könnte, auch wenn man selber kein eigenes entsprechendes Fahrzeug besitzt.

Das ist doch genau der Punkt. Klar kann der Helm gleich dem ersten Polizisten, der den Tatort betrifft, ins Auge gesprungen sein - wo auch immer er jetzt lag, ob vor dem Haus, im Haus oder direkt neben den Opfern. Aber da können eben auch zig andere Dinge rumgelegen haben, von denen viele vielleicht gar nichts mit der Tat zu tun haben könnten. Aber man kann eben nicht davon ausgehen, dass jemand in Sekunden den gesamten Tatort überblickt und erfasst ("Oh, ein Helm! Was macht der denn hier?") , die korrekten Schlussfolgerungen zieht ("Der ist bestimmt vom Täter, also wird der ein Motorrad zur Flucht benutzen!) und daraus dann die passenden Maßnahmen ableitet ("Da bestell ich mal schnell den Heliokopter, damit der schauen kann, wo ein einsamer Motorradfahrer in der Gegend rumfährt!")

Gerade dieser Tatort dürfte doch extrem unübersichtlich gewesen sein. Und noch dazu - das darf man halt auch nicht vergessen - schockierend, auch für die eintreffenden Polizisten. Diejenigen, die Sonntagnacht Streifenwagenbesatzung sind, sind zudem nicht unbedingt die erfahrendsten, sondern oft die jüngeren, die noch am Anfang der Karriere stehen. Deshalb müssen die die unbeliebten Schichten fahren - das ist bei der Polizei nicht anders als im Krankenhaus und jedem Handwerksbetrieb mit Notrufbereitschaft.

Rotkäppchen schrieb:Da steht steht nicht, dass er genau neben den Toten lag.
Unmittelbare Nähe kann, muss aber nicht direkt daneben heißen.
Und selbst wenn, schien ja nicht klar, zu wem er gehörte. Leider hört man wie gesagt auch momentan nichts mehr davon.
Kuno426 schrieb:

Gut gut, einigen wir uns auf "in unmittelbarer Nähe"

Grillage schrieb:Woher willst Du wissen, dass die Polizei vor Ort die Flucht durch das hintere Fenster direkt mitbekommen hat?

Ich weiß es nicht, habe mich nach dieser Nachricht gerichtet.


Als die erste Streife am Tatort eintraf, flüchtete der Täter zunächst ins Haus zurück und anschließend aus einem Hinterfenster, beschreibt der Oberstaatsanwalt die Szene

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/westerwald-ermittler-enth%C3%BCllen-so-entwischte-der-tatverd%C3%A4chtige-alexander-meisner/ar-AA1CvOq4?ocid=BingNewsSerp

Der zitierte Beitrag von IlluminatiNWO wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Richtig.
Und wo steht darin "neben dem Toten"?
Und wenn, welchem Toten?
Dies ist eine ganz normale, sachliche Frage, ebenso wie dies:

Der zitierte Beitrag von IlluminatiNWO wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Ach, ist dir das auch klar?
Das bestätigt trotzdem nicht die obige Aussage.
Weil auch das so schön ist, nochmals:

Rotkäppchen schrieb:Da steht steht nicht, dass er genau neben den Toten lag.
Unmittelbare Nähe kann, muss aber nicht direkt daneben heißen.

Der zitierte Beitrag von Rotkäppchen wurde gelöscht. Begründung: Quellen müssen verlinkt werden

.
Für mich ist die Diskussion dazu erledigt.

Haben nicht die Nachbarn von Schreien berichtet in dieser Nacht und das es wohl des öfteren Streitereien bei der Familie gab? Nun Frage ich mich ob der Nachbar nicht mal durchs Fenster geschaut hat, ich kann mir schwerlich vorstellen, das es um diese Uhrzeit an der Tagesordnung war dass man sich gestritten hat.

Mal kurz zu den zeitlichen Abläufen am Tatmorgen:

3.45 Notruf

4.00 Streife vor Ort (Meine ich so gelesen zu haben. Bitte korrigiert mich, falls falsch.)

4.30 Heli (D-HHEC) startet in Frankfurt Egelsbach (von Koblenz wäre er in etwa gleich schnell dort gewesen).

4.58 Heli erreicht Weitefeld.


Das ist wirklich verdammt schnell.
Trotz aller Unübersichtlichkeit sollte schnell klar gewesen sein, was die nächsten Schritte sind.

Der zitierte Beitrag von Rotkäppchen wurde gelöscht. Begründung: Dann darf die Information auch nicht eingebracht werden

Und hier nochmals für Dich:

Außerdem fanden die Ermittler unmittelbar neben den Leichen einen Motorradhelm, der möglicherweise dem Täter gehören könnte.

Quelle: https://www.morgenpost.de/panorama/article408723091/westerwald-weitefeld-tote-news-mord-familie.html

Reichen die langsam?

Rotkäppchen schrieb:Richtig.
Und wo steht darin "neben dem Toten"?

Hier oben, bitte sehr.

Schöne Wortklauberei von Dir, aber wenn es dir so einen Spaß macht, finde ich vermutlich auch noch ein besseres Zitat für Dich.

EDIT: Oder geht es jetzt darum, dass dort Leiche und nicht Toter steht? *fragend dreinblickt*

CalmFact schrieb:Haben nicht die Nachbarn von Schreien berichtet in dieser Nacht und das es wohl des öfteren Streitereien bei der Familie gab?

@CalmFact
Um eine ähnliche Diskussion wie um den Motorradhelm zuu vermeiden so doch so nett und zitiere bzw verlinke frühzeitig die Quelle für diese Info.

Dr.Edelfrosch schrieb:Um eine ähnliche Diskussion wie um den Motorradhelm zuu vermeiden so doch so nett und zitiere bzw verlinke frühzeitig die Quelle für diese Info.

Hier berichtet der Nachbar:


https://www.stern.de/gesellschaft/drei-tote-im-westerwald--nachbar-schildert-tatnacht-35618276.html

Gruss 187

Dr.Edelfrosch schrieb:Um eine ähnliche Diskussion wie um den Motorradhelm zuu vermeiden so doch so nett und zitiere bzw verlinke frühzeitig die Quelle für diese Info.

Sorry, das wäre besser gewesen, werde ich mir aber für die Zukunft merken.

Kann vielleicht mal jemand mit Plan etwas zu diesem Flug hier von SRP-4 sagen?


Original anzeigen (0,2 MB)

Das war der zweite Helikoptereinsatz am Tatmorgen zwischen 7.30 und 8.30.
Der Heli ist 6 mal (bzw. 3 mal) dieselben Schleifen geflogen, bevor er auf dem Siegerlandflugplatz gelandet ist.

Interessant ist, dass das überflogene Gebiet südöstlich und etwa (geschätzt) 10 bis 12km Luftlinie vom Tatgeschehen entfernt liegt (Bad Marienberg und Umgebung).

So ähnlich sehen auch Aufklärungsflüge (AVACS) bzw. irgendwelche Fernerkundungsmaßnahmen aus.
Wonach wurde da gesucht? Nach Handy- bzw. Funksignalen?

CalmFact schrieb:Ich weiß es nicht, habe mich nach dieser Nachricht gerichtet.


Als die erste Streife am Tatort eintraf, flüchtete der Täter zunächst ins Haus zurück und anschließend aus einem Hinterfenster, beschreibt der Oberstaatsanwalt die Szene

Da steht, wer die Flucht ins Haus festgestellt, nämlich die beiden Polizisten.
Wie die Flucht aus dem Fenster festgestellt wurde, möglicherweise durch entsprechende Blutspuren, steht da nicht.

Westerwälder schrieb:Interessant ist, dass das überflogene Gebiet südöstlich und etwa (geschätzt) 10 bis 12km Luftlinie vom Tatgeschehen entfernt liegt (Bad Marienberg und Umgebung).

So ähnlich sehen auch Aufklärungsflüge (AVACS) bzw. irgendwelche Fernerkundungsmaßnahmen aus.
Wonach wurde da gesucht? Nach Handy- bzw. Funksignalen?

Gute Frage.

Wobei ich eine Funkabdeckung des Mobilfunknetzes in einem bewohnten Gebiet schon erwarten würde.

Und dort wäre eine Triangulation sicherlich einfacher, als eine Verortung per Überflugortung.

Vielleicht befindet sich in dem Bereich einer der Hinneigungsorte des Tatverdächtigen?

Expartnerinnen, Familienangehörige, Freunde, Arbeitsplätze oder etwas in der Richtung könnten solche Bezugspunkte sein, die vielleicht auf Spuren von ihm abgesucht wurden.

Vielleicht wollte man auch zur Sicherheit schauen, ob es Personen mit Bezug zum Tatverdächtigen, die möglicherweise in diesem Bereich wohnhaft sind, gut ging oder sich der Gesuchte dort versteckt hält. Und hat im Zuge dieser Überprüfung dann mit dem Heli geschaut, ob es eine flüchtende Person gibt von diesen Örtlichkeiten.

Westerwälder schrieb:4.30 Heli (D-HHEC) startet in Frankfurt Egelsbach (von Koblenz wäre er in etwa gleich schnell dort gewesen).

4.58 Heli erreicht Weitefeld.

Sehr krass finde ich, dass der doch fast eine halbe Stunde Flugzeit von Frankurt in den Westerwald braucht. Ich hätte gedacht, dass ein Hubschrauber schneller unterwegs ist, also deutlich weniger Zeit für die Strecke braucht.

emz schrieb:Da steht, wer die Flucht ins Haus festgestellt, nämlich die beiden Polizisten.
Wie die Flucht aus dem Fenster festgestellt wurde, möglicherweise durch entsprechende Blutspuren, steht da nicht.

Irgendwie scheinen einige hier nicht verstehen zu wollen oder zu können, dass solche Aussagen der StA oder der Polizei eben Zusammenfassungen der Ermittlungsergebnisse sind und eben kein Bericht, wie sich die Situation aus Sicht einer Person in einem bestimmten Moment darstellte.
Die Polizeistreife, die zuerst am Haus war konnte schließlich nicht durch das Haus durchschauen. Wie sollen die gesehen haben, dass der Täter zum Hinterfenster raus ist, wenn sie sich noch vor dem Haus befanden?

IlluminatiNWO schrieb:Vielleicht befindet sich in dem Bereich einer der Hinneigungsorte des Tatverdächtigen?

Expartnerinnen, Familienangehörige, Freunde, Arbeitsplätze oder etwas in der Richtung könnten solche Bezugspunkte sein, die vielleicht auf Spuren von ihm abgesucht wurden.

Ich glaube das wäre nun wirklich etwas schnell, wenn man dies zu dem Zeitpunkt alles schon recherchiert hätte.

Grillage schrieb:Sehr krass finde ich, dass der doch fast eine halbe Stunde Flugzeit von Frankurt in den Westerwald braucht. Ich hätte gedacht, dass ein Hubschrauber schneller unterwegs ist, also deutlich weniger Zeit für die Strecke braucht.

Naja, das sind ziemlich genau 100km Luftlinie.
Muss also durchschnittlich 200km/h geflogen sein. Kommt hin.

Der Tatort ist halt wirklich am A... der Welt.
Der einzige Hubschrauber, der schnell dort oben ankommt ist der ADAC (wenn er zufällig in Siegen steht)...

IlluminatiNWO schrieb:Vielleicht befindet sich in dem Bereich einer der Hinneigungsorte des Tatverdächtigen?

Expartnerinnen, Familienangehörige, Freunde, Arbeitsplätze oder etwas in der Richtung könnten solche Bezugspunkte sein, die vielleicht auf Spuren von ihm abgesucht wurden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass am Tatmorgen um 7.30 Uhr schon die Identität des TV bekannt war. Und selbst wenn - denn es wäre immerhin möglich, dass die Anruferin dessen Namen schon beim Notruf genannt hat - wäre es kaum anzunehmen, dass die Ermittlungen schon so weit sind, dass man schon Namen, Wohnorte etc von Kontakten des TV kennt. Dazu müssten ja entweder Leute befragt oder Hinweise bei einer Hausdurchsuchung gefunden worden sein.
Im Fernsehtatort gibt Kalli Hammermann halt einen Namen in seinen Computer ein, dan ploppt ein Bild auf (das er anschließend an diese Pinwand heftet, auf denen die Kommissare ihren Ermittlungsstand dokumentieren) und der Computer spuckt ihm Familinestatus, Namen der Ex, des Arbeitgebers, der Kinder und der besten Kumpels aus.

Bei diesem TV wird die Polizei durchaus einige Infos zu ihm im System gehabt haben, weil er ja offenbar mal erkennungsdienstlich behandelt worden ist und schon eine Verurteilung hatte. Vielleicht hatten sie auch schnell die Einwohnermeldedaten. Aber um z.B. einen Ex-Partnerin, Arbeitgeber oder beste Kumpels ausfindig zu machen, braucht es deutlich mehr Zeit. Das geht ja oft nur über Befragungen des Umfelds.

Grillage schrieb:Die Polizeistreife, die zuerst am Haus war konnte schließlich nicht durch das Haus durchschauen. Wie sollen die gesehen haben, dass der Täter zum Hinterfenster raus ist, wenn sie sich noch vor dem Haus befanden?

Und solche Details sind auch immer richtigzustellen.
Sonst kommt nämlich wieder einer daher mit den Vorwürfen, die Polizei hätte dem bequem hinterherlaufen können.