Vermisste 40-Jährige aus Coburg tot aufgefunden

Die am 03.12.24 als vermisst gemeldete Frau (40) aus Coburg wurde tot aufgefunden.
Da die Polizei darum bittet Name und Foto der Person nicht mehr zu veröffentlichen, habe ich den Name hier bewusst nicht genannt, auch wenn andere Berichte / Artikel dieser Bitte noch nicht vollständig nachgekommen sind.

https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/077170/index.html

Im Fall der seit 3. Dezember Vermissten aus Coburg ermitteln Kriminalpolizei Coburg und Staatsanwaltschaft Coburg nun wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes

Quelle: siehe oben

Ein Tatverdächtiger wurde bereits ermittelt und festgenommen.

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen und Absuchen ergaben sich schließlich Hinweise auf eine mögliche Gewalttat, woraufhin ein 37-jähriger Mann aus Coburg in den Fokus der Ermittler geriet. Nachdem sich der Tatverdacht weiter konkretisiert hatte, leitete die Staatsanwaltschaft Coburg Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen den Mann ein, der Freitagvormittag durch Beamte der Kriminalpolizei festgenommen wurde. Die Vermisste wurde inzwischen tot aufgefunden.

Quelle: siehe oben

Sie wurde von Seiten des Arbeitgebers als vermisst gemeldet. Daraus könnte man schließen dass sie ggfs alleinstehend war oder gegenteilig, dass die tatverdächtige Person evtl in einer welcher Art auch immer Beziehung zu ihr stand.

Sehr traurig.

Ich fand es seltsam dass in Betracht gezogen wurde dass sie zur Veste gegangen sein könnte. Es war dunkel, schlechtes Wetter. Ich komme aus Coburg und kenne niemanden der im Dunkeln alleine dort herum läuft.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde erst der Tatverdächtige ermittelt und dann davon unabhängig die Leiche gefunden?

JumpAround schrieb:Ich komme aus Coburg und kenne niemanden der im Dunkeln alleine dort herum läuft.

Ich kenne die Gegend nicht. Was genau meinst du damit? Weil es abgelegen ist? Laut google ist es eine Art Burg.

Ja, es ist eine Burg. Die Veste ist oberhalb der Stadt gelegen, abends ist sie nicht zugänglich. Drum rum viel Grün und Bäume, kaum Bebauung.

Im Sommer wird der Hofgarten, der unterhalb der Veste liegt viel von Jugendlichen genutzt die sich da treffen.

JumpAround schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde erst der Tatverdächtige ermittelt und dann davon unabhängig die Leiche gefunden?

Darüber bin ich auch gestolpert.

Evtl. müssen wir eine weitere offizielle Mitteilung abwarten.

https://www.merkur.de/bayern/seit-tagen-verschwunden-coburg-arbeitskollegen-meldeten-sie-als-vermisst-frau-aus-bayern-93451070.html#google_vignette

So wie ich es verstehe, haben sich im Zusammenhang mit der Suche nach der Vermissten Verdachtsmomente gegen den nun Festgenommenen ergeben.

Update vom 6. Dezember: Eine zunächst vermisste 40-Jährige aus Coburg ist tot gefunden worden. Sie soll Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Polizei nahm einen 37-Jährigen aus Coburg wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes fest.

Gegen den Mann hätten sich im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen und Absuchen Hinweise auf eine mögliche Gewalttat ergeben. Die Hintergründe der mutmaßlichen Tat sind demnach noch unklar.

JumpAround schrieb:Ich fand es seltsam dass in Betracht gezogen wurde dass sie zur Veste gegangen sein könnte.

So war die allererste Meldung in den Medien als die Suche begann. Vielleicht wollte sie jemand dort gesehen haben. Bei einem Update ergab sich noch die Meldung, sie hätte sich zuletzt in der Industriestraße aufgehalten. Es gibt allerdings mehrere Industriestraßen in diversen Coburger Stadtteilen. Wenn ich z.B. von der Industriestraße in Dörfles-Esbach bei Coburg ausgehe, sind das ca. 7 km Entfernung bis zur Veste. Ich gehe stark davon aus, dass es mit ihrer Tätigkeit beim THW zusammenhängt. THW hat den Standort nahe dieser Industriestraße in Dörfles-Esbach.

Eva-Maria H. wurde zuletzt am Samstagabend, den 30. November 2024, um 17 Uhr im Bereich der Coburger Industriestraße gesehen.

Quelle: https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten-meldungen-news/40-jaehrige-forscherin-aus-coburg-seit-fuenf-tagen-vermisst/

Eva-Maria H. wurde zuletzt bei dieser THW-Zusammenkunft gesehen, ich nehme mal an, der Täter war vielleicht auch auf dieser Veranstaltung?

Die 40-Jährige wurde zuletzt am Samstagabend gesehen, wie die Pressesprecherin weiter berichtete: „Da gab es eine Zusammenkunft von Arbeitskollegen des THW und da wurde die Vermisste auch das letzte Mal so gegen 17 Uhr gesehen.“ Das Handy der Vermissten kann nicht geortet werden, da es ausgeschaltet ist.

Quelle:
https://www.merkur.de/bayern/bayern-seit-tagen-verschwunden-coburg-arbeitskollegen-meldeten-sie-als-vermisst-frau-aus-93451070.html



Es heißt ja auch, dass sich Opfer und Täter kannten.

Laut Polizei habe es zwischen dem mutmaßlichen Täter und Eva-Maria H. aber „ein Bekanntschaftsverhältnis“ gegeben. Wie eng dieses war und wie lange sich beide kannten, dazu äußern sich die Ermittler bislang nicht.

Quelle:
https://m.bild.de/regional/bayern/es-war-ein-verbrechen-vermisste-thw-helferin-tot-aufgefunden-67530685fdd35f65a9300016?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Der Verdächtige und Festgenomme stammt aus dem Bekanntenkreis der tot Aufgefundenen und hat bereits ein Geständnis abgelegt.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisste-aus-coburg-frau-tot-gefunden-mann-festgenommen,UWAomXK

Staatsanwaltschaft Coburg: Verfahren wegen Tötungsdelikt

Nach BR24-Informationen legte der Mann ein Geständnis ab; er stammt aus dem Bekanntenkreis der Frau. Durch umfangreiche Ermittlungen und Zeugenbefragungen konnte die Kriminalpolizei Coburg den Mann überführen und am Freitag festnehmen.

Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden. Die Leiche der Frau hat die Polizei ebenfalls gefunden, eine Obduktion wurde nach BR-Informationen angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Coburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdelikts gegen den Mann eingeleitet.

Fraglich ist nun, ob die Leiche der Frau aufgrund von Angaben des Verdächtigen gefunden werden konnte, oder rein zufällig gefunden wurde. Nähe Angaben werden zur Zeit nicht gemacht, man muss abwarten

Scheint wieder mal eine Beziehungstat gewesen zu sein. Wobei nun zu klären ist, welcher Art diese Beziehung gewesen ist und welche Gründe zu der Tat letztendlich führten. Besonders schlimm finde ich, dass so eine intelligente Frau, die sich für andere in einem besonderen Ehrenamt engagiert, so schrecklich aus dem Leben gerissen wurde.

Für einen nachgewiesenen Mord wird eine lebenslange Haftstrafe verhängt.

Es ist nach dem Gesetz und der Rechtsprechung leider nicht relevant, welchen Status das Opfer in der Gesellschaft hatte.

Natürlich ist es sehr traurig, wenn eine so engagierte Person wie Eva-Maria H. ihr Leben lassen musste.

Turmfalke23 schrieb:Es ist nach dem Gesetz und der Rechtsprechung leider nicht relevant, welchen Status das Opfer in der Gesellschaft hatte.

Ehrlich gesagt entsetzt mich dieser Satz. Das leider lässt mich vermuten, Du wünschtest, bei Straftaten sollte der Strafausspruch in Abhängigkeit des wie auch immer zu definierenden Status des Opfers erfolgen. Das dürfte sich nach meiner starkien Vermutung extrem mit einer Verfassungsgrundsatz dieses Rechtsstaates beißen,siehe GG Art. 3, Absatz 1:

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

Wenn Status Herkunft aus schon-immer-Unternehmerfamilie oder Adelsgeschlecht meint, könnte - da bin ich juristisch ahnungslos - evtl. auch der Passus mit der Abstammung in Absatz 3 greifen:

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

Turmfalke23 schrieb:Es ist nach dem Gesetz und der Rechtsprechung leider nicht relevant, welchen Status das Opfer in der Gesellschaft hatte.

@Turmfalke23
„Leider“? Ich würd mal sagen zum Glück wird nicht von irgendwelchen dritten beurteilt, ob jemand aufgrund seines Status mehr wert ist als jemand anderes. Oder meinst du, man sollte für den Mord an einer Kassiererin geringer bestraft werden als für den Mord an einer Ehefrau eines Fußballers?

Der festgenommene Tatverdächtige befindet sich seit heute in Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Totschlags.

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg

COBURG. Im Fall der am 3. Dezember vermisst gemeldeten und inzwischen tot aufgefundenen 40-Jährigen aus Coburg wurde der Tatverdächtige Samstagvormittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Ein 37-jähriger Tatverdächtiger wurde bereits am Freitag durch Beamte der Kriminalpolizei Coburg festgenommen und heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags. Der Mann sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/077194/index.html

Turmfalke23 schrieb:Für einen nachgewiesenen Mord wird eine lebenslange Haftstrafe verhängt.

So steht es im Strafgesetzbuch
Die Rechtsprechung hat das zu würdigen. Oder?

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__211.html#:~:text=Strafgesetzbuch%20(StGB),wird%20mit%20lebenslanger%20Freiheitsstrafe%20bestraft.&text=um%20eine%20andere%20Straftat%20zu,einen%20Menschen%20t%C3%B6tet.

Turmfalke23 schrieb:Es ist nach dem Gesetz und der Rechtsprechung leider nicht relevant, welchen Status das Opfer in der Gesellschaft hatte.

Es bezieht sich rein auf das Gesetz und die Rechtsprechung in einem Mordfall und nicht auf die Tätigkeit einer Person.

Zu diesem Satz von Dir

Turmfalke23 schrieb:Es ist nach dem Gesetz und der Rechtsprechung leider nicht relevant, welchen Status das Opfer in der Gesellschaft hatte.

schrieb ich:

TatsachenTreue schrieb:Ehrlich gesagt entsetzt mich dieser Satz. Das leider lässt mich vermuten, Du wünschtest, bei Straftaten sollte der Strafausspruch in Abhängigkeit des wie auch immer zu definierenden Status des Opfers erfolgen.

Nun hast Due rgänzt:

Turmfalke23 schrieb:Es bezieht sich rein auf das Gesetz und die Rechtsprechung in einem Mordfall und nicht auf die Tätigkeit einer Person.

Wenn sich aus Deiner Sicht die Frage des Status einer Person ausdrücklich nicht auf die Tätigkeit einer Person bezieht, müßtest Du doch eigentlich sagen, worauf sonst. Und warum möchtest, dass der Status relevant sein sollte.
Aber egal wie: ich bin weiter überzeugt, der Status einer Person kann bei bei Gesetz und Rechtsprechung zumindest in Deutschland keinerlei Rolle spielen, da die Verfassung dies ausschliet (wie ich weiter oben darlegte).

https://www.merkur.de/bayern/frau-aus-bayern-seit-tagen-verschwunden-coburg-arbeitskollegen-meldeten-sie-als-vermisst-93451070.html

kurz zusammengefasst ist der derzeitige Stand:

Wie Bild berichtet, soll es sich bei dem 40-Jährigen um einen THW-Kollegen der Toten gehandelt haben. Laut BR hat der Mann bereits ein Geständnis abgelegt. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung seien umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden, die jetzt ausgewertet würden. Über das mutmaßliche Motiv des Tatverdächtigen ist aktuell noch nichts bekannt.

@emz

In dem Artikel steht einmal, dass der Tatverdächtige 37 Jahre alt ist und einmal, dass er 40 Jahre alt ist.

HanniNanni schrieb:In dem Artikel steht einmal, dass der Tatverdächtige 37 Jahre alt ist und einmal, dass er 40 Jahre alt ist.

@HanniNanni
Genau genommen steht im Artikel zweimal, das der TV 37 Jahre alt ist und einmal, das er 40 ist. Da in anderen Quellen und Artikeln auch von 37 Jahren die rede ist wird das mit er einmaligen nennung das er 40 Jahre alt sein solle eine Verwechslung mit dem Alter des Opfers sein.

Die Polizei dementiert Teile der Berichterstattung von 2 anderen Medien:

Auf Nachfrage von inFranken.de betont ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken: "Das dementieren wir." Nach Informationen der Neuen Presse Coburg seien bei der Suchaktion der Polizei beim Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) zwei Handys und Kabelbinder sichergestellt worden. Die Polizei hält sich zu dem Fall aus "ermittlungstechnischen Gründen" momentan noch bedeckt.

Quelle: https://www.infranken.de/lk/coburg/blaulicht/vermisste-forscherin-coburg-tot-polizei-ermittlungen-thw-taeter-haftbefehl-art-5985606