Vermisste Frau in Bensheim tot aufgefunden, weitere Frau vermisst

.druide. schrieb:Ich habe spontan ein Deja vu zum "Tod an der Natorampe" Fall im März hinsichtlich der Konstellation Frau plus Schwiegermutter (plus Kind).
Damals war es Frau plus Mutter (plus Baby?).

Entscheidender Unterschied ist aber, dass das Kind nicht vermisst wird:
Das Kind der Toten befindet sich nach BILD-Informationen in Obhut seiner Familie.
Quelle: https://m.bild.de/regional/hessen/leichenfund-in-bensheim-vermisste-ermordet-wo-ist-ihre-schwiegermutter-66700d36bf4aa91a9600a0f2?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

.druide. schrieb:Ich habe spontan ein Deja vu zum "Tod an der Natorampe" Fall im März hinsichtlich der Konstellation Frau plus Schwiegermutter (plus Kind).

Lanza schrieb:Entscheidender Unterschied ist aber, dass das Kind nicht vermisst wird:

Ich musste an diesen Fall auch gleich denken, trotz der Unterschiede. Wieder mal alles sehr dubios und verworren, zumindest im Moment noch.

Ja, das gleiche Verwandtschaftsverhältnis erinnert zwar an "Tod..Natorampe", dennoch sagt das nichts über das Tatgeschehen aus.
Mir fallen auch andere Szenarios ein.

Ich habe zwar noch immer keine polizeiliche Vermisstenmeldung nach ihr gefunden, dennoch denke ich, die Schwiegermutter/Großmutter könnte noch leben.

Lanza schrieb:Entscheidender Unterschied ist aber, dass das Kind nicht vermisst wird:
Das Kind der Toten befindet sich nach BILD-Informationen in Obhut seiner Familie.

Ich gehe mal davon aus, dass das sicher nicht "der entscheidende Unterschied" zwischen den beiden Fällen ist. Ganz sicher sibd doch hier die Fallkonstellation, das Tatgeschehen, die Motive eines Täters etc. vollkommen anders gelagert.

watnu schrieb:Ich habe zwar noch immer keine polizeiliche Vermisstenmeldung nach ihr gefunden, dennoch denke ich, die Schwiegermutter/Großmutter könnte noch leben.

Könnte natürlich sein, dass die Vermisstenmeldung zu ihr aus anderen Gründen weg ist. Aber natürlich reine Spekulation.

cododerdritte schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass das sicher nicht "der entscheidende Unterschied" zwischen den beiden Fällen ist. Ganz sicher sibd doch hier die Fallkonstellation, das Tatgeschehen, die Motive eines Täters etc. vollkommen anders gelagert.

Wenn man die Fälle zusammen erwähnt, wie das ja 2 Usern in den Sinn kam, fand ich es schon nützlich daraufhin hinzuweisen.
Weil explizit erwähnt wurde das Kind nur im Bild Artikel.

Ansonsten glaube ich auch, dass dieser Fall ganz anders gelagert ist.

watnu schrieb:Ich habe zwar noch immer keine polizeiliche Vermisstenmeldung nach ihr gefunden,

Habe ich keine Erklärung für, aber ich finde es etwas ungewöhnlich.

Archer schrieb:Könnte natürlich sein, dass die Vermisstenmeldung zu ihr aus anderen Gründen weg ist.

Was fällt dir da ein?

Photographer73 schrieb:Ich musste an diesen Fall auch gleich denken, trotz der Unterschiede.

Grobe Verwandtschaftskonstellation und die involvierten Personen/Opfer östlicher Herkunft. Kann man sicherlich auch nichts von ableiten in der heutigen Zeit, ist mir nur aufgefallen.

Selbstverständlich ist jeder Fall anders gelagert. Und hier weiss man ja aktuell so gut wie nix.

.druide. schrieb:Was fällt dir da ein?

Dass die Polizei da jetzt schon genauere Hinweise auf ihren Aufenthaltsort bzw. Verbleib hat, das aber aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht veröffentlicht, es aber keine neuen Hinweise mehr benötigt.

Hier ist nochmal ein Artikel aus der Zeit der Vermisstmeldung von beiden Frauen. Dieser enthält etwas mehr Details, insofern dass die Großmutter/Schwiegermutter "später" am Tag verschwand.

Dieser Fall gibt der Kriminalpolizei in Heppenheim Rätsel auf: Am Dienstag (4. Juni) verliert sich die Spur einer Mutter und später auch die ihrer Schwiegermutter. Die 40-jährige Aigul Sailybayeva bringt ihre Tochter morgens noch in den Kindergarten. Nichts deutet daraufhin, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie verlässt den Kindergarten – und verschwindet danach spurlos.

Am Nachmittag holt die Schwiegermutter der Vermissten ihre Enkelin gegen 14.30 Uhr aus dem Kindergarten ab. Später am selben Tag verschwindet auch die 49 Jahre alte Natalia Dontsow – bis heute.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisste-aus-bensheim-verschwunden-am-selben-tag-wo-sind-natalia-dontsow-und-aigul-sailybayeva-5089879.html

Leider gibt es keine Information zu:
- war es üblich, dass die Großmutter das Kind nachmittags abholte
- wo wäre die Mutter üblicherweise nach dem Kindergarten hingegangen (z.B. Arbeiten)
- lebten Mutter und Großmutter im gleichen Zuhause oder nah beieinander
- wann hätte die Mutter zurückkommen und das Kind abholen sollen
- was ist "später am Tag" beim Verschwinden der Großmutter und von wo. War sie Zuhause, wer war noch da, war sie plötzlich weg, wollte sie wohin und kam nicht zurück.

Aktuell könnte anhand des "später am Tag" interpretiert werden, dass ggf. die Großmutter auf die Suche nach der Mutter ging, als diese das Kind zu einer üblichen Zeit nicht abholte (und wahrscheinlich nicht per Handy erreichbar war). Das Kind blieb zurück "in der Obhut der Familie" (Vater? Großvater? Tante, etc.). Wenn die Großmutter hierbei auf den Täter stieß bzw. die Tat entdeckte - z.B. sie geht in die Wohnung mit einem eigenen Schlüssel - wäre das sicher fatal verlaufen.

Irgendwie im Moment das einzige Szenario, was für mich unter den Umständen traurigen Sinn macht.

Und nur zur Ergänzung - dass die Getötete verheiratet war, heißt nicht unbedingt, dass sie auch mit dem Ehemann noch zusammen war und/oder dieser mit ihr in einer Wohnung lebte.

Boho schrieb:Leider gibt es keine Information zu:
- war es üblich, dass die Großmutter das Kind nachmittags abholte

Auf den Punkt ist das Nachrichtenportal Tag24 grob eingegangen:

Danach verliert sich allerdings ihre Spur, nicht einmal mehr zur Abholung ihrer Kleinen taucht sie auf.

Dies übernimmt an jenem Dienstag gegen 14.30 Uhr die Großmutter des Kindes. Die 49-jährige Natalia Dontsow bringt ihre Enkelin daraufhin nach Hause.

Mysteriöser Vermisstenfall: Mutter und Oma innerhalb eines Tages spurlos verschwunden! (Tag24)

...könnte man so verstehen, dass normalerweise die Mutter die Tochter aus dem Kindergarten abholt, es an dem besagten 04. Juni aber nicht dazu gekommen ist.

Boho schrieb:Und nur zur Ergänzung - dass die Getötete verheiratet war, heißt nicht unbedingt, dass sie auch mit dem Ehemann noch zusammen war und/oder dieser mit ihr in einer Wohnung lebte.

Laut "Bild"-Informationen lebte sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter zusammen in einer Wohnung (siehe im nachfolgenden Link die Unterschrift des Bildes auf dem die versiegelte Wohnungstür zu sehen ist).

An der Tür der Wohnung, in der die Tote mit Mann und Tochter lebte, kleben zwei Kripo-Siegelmarken

Vermisste ermordet – wo ist ihre Schwiegermutter? (Bild)

Verlinkt worden ist bislang auch noch nicht die Polizeimeldung zum Leichenfund, interessant finde ich folgende Passage:

Neben den Ermittlungen im Rahmen des Tötungsdelikts fahnden die Ermittler nach wie vor auch nach einer ebenfalls vermissten 49-jährigen Frau aus dem familiären Umfeld der Getöteten. Die Ermittlungen zu ihrem Aufenthaltsort dauern an.

Inwieweit ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der beiden Frauen und dem Tötungsdelikt besteht, ist derzeit noch unklar und ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

Mordkommission ermittelt nach Leichenfund Zeugenaufruf der Polizei Hinweistelefon eingerichtet (Polizeipräsidium Südhessen)

Für mich klingt es nicht so, dass die derzeitige Spurenlage zwangsläufig auf ein Tötungsdelikt zum Nachteil der momentan noch Vermissten hinweist.

Bei der momentanen Informationslage würde ich jedenfalls nicht automatisch von einem Doppelmord ausgehen.

Der Bruder der Getöteten kam eigentlich nach Deutschland um nach seiner Schwester zu suchen. Nun gab er ein Interview. Folgende Punkte daraus sind neu für mich:

Die Leiche der 40-jährigen Mutter wird an der Erlache, einem Baggersee entdeckt – laut Zhanat in einem großen Koffer, der ihr selbst gehört haben soll.

Sie liebte Kinder, vor allem ihre eigene Tochter.

An ihrem Geburtstag Ende Mai habe er seine Schwester noch kontaktiert. „Normalerweise antwortet sie mit einem Video oder ruft mit einem Videocall an. Aber an diesem Tag (…) schrieb sie nur ‚Danke‘“. Das sei für sie sehr untypisch gewesen. Später habe er von Aiguls Freunden erfahren, dass sie Streit mit ihrem Mann gehabt haben könnte. Anfang Juni meldet sich die Frau dann gar nicht mehr zurück, als ihr Vater versucht, sie zu erreichen. Die Familie in Kasachstan macht sich Sorgen. Denn die Eltern haben normalerweise fast jeden Tag Kontakt zu ihrer Tochter gehabt, erklärt Zhanat im RTL-Interview.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/aiguls-bruder-will-die-leiche-seiner-schwester-nach-hause-holen-5090505.html

Erinnert mich irgendwie an den Fall von Ekaterina aus Bremerhaven:

https://www.nord24.de/nachrichten/nach-gestaendnis-so-steht-es-um-die-glaubwuerdigkeit-der-mutter-93091.html

Die internationale Nachrichtenagentur Kazinform hat einen Bericht veröffentlicht, in dem ein guter Freund der getöteten Kasachin sehr anschaulich schildert, wie die Beziehung der Getöteten Kasachin zu ihrem Ehemann und ihrer Schwiegermutter sich entwickelte.

Mit der Zeit gab es wohl Auseinandersetzungen um die Finanzen und um die Kindererziehung - auch von Trennung ist hier die Rede.
Die Getötete schien, laut diesem Bericht und aus meiner persönlichen Sicht absolut nachvollziehbar, ab einem gewissen Zeitpunkt sehr unglücklich über die Gesamtsituation gewesen zu sein, die so gar nicht zu ihrer guten Ausbildung und den damit verbundenen Freiheiten passte.

Ich glaube, erst Recht nach diesem Bericht, nicht an einen Doppelmord.

https://en.inform.kz/news/deportation-abuse-and-multiple-citizenship-what-is-known-about-the-husband-of-aigul-sailybayeva-who-was-killed-in-germany-85fcda/

Es gibt einen neuen Zeugenaufruf: die Polizei bittet um Hinweise zum Verbleib eines auffälligen Kofferteils (Bilder vom Koffer sind über den Link abrufbar).

In Zusammenhang mit den Ermittlungen des Tötungsdelikts zum Nachteil einer 40-jährgien Frau (wir haben berichtet) wendet sich die Mordkommission "Erlache" mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit und fragt, wer Hinweise zum Verbleib eines Teilstücks eines auffällig blaugrauen Hartschalenkoffers mit orangefarbenem Reißverschluss geben kann.

Die eine Hälfte des beschriebenen Hartschalenkoffers wurde am Fundort der Getöteten im Bereich des Baggersees "Erlache" sichergestellt. Von der zweiten Kofferhälfte fehlt bislang jede Spur.

Zeugen, die Hinweise zum Verbleib des Kofferteils geben können oder in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich auf dem Hinweistelefon der Mordkommission "Erlache" unter der Rufnummer 06151 / 969-53200 zu melden.

Zeugenaufruf der Mordkommission "Erlache" - Wer kann Hinweise zum Verbleib eines auffälligen Kofferteils geben? (Polizeipräsidium Südhessen)

LackyLuke77 schrieb:Es gibt einen neuen Zeugenaufruf: die Polizei bittet um Hinweise zum Verbleib eines auffälligen Kofferteils

Alles irgendwie seltsam. Wurde sie in nem halben Koffer abgelegt?

Und die ursprünglich auch vermisste Schwiegermutter wird nicht mehr erwähnt...?

In diesem Artikel zur Koffersuchmeldung steht kryptisch :

Die 49-Jährige Schwiegermutter der Getöteten galt zunächst weiterhin als vermisst.

Quelle: https://www.rnf.de/bensheim-getoetete-40-jaehrige-an-baggersee-gefunden-polizei-sucht-hinweise-auf-koffer-398182/

abgelenkt schrieb:Wurde sie in nem halben Koffer abgelegt?

Ich vermute, dass die Leiche vom Tatort zum Fundort am Baggersee im noch vollständigen Koffer transportiert worden ist.

Warum ein Teil des Koffers dann am Fundort zurückgelassen wurde, dafür gibt es meiner Meinung nach mehrere Erklärungsansätze. Möglicherweise ist der Koffer beim Transport kaputt gegangen oder die Täterschaft wurde am Baggersee bei Ablage der Leiche gestört, so dass sie eilig geflohen ist und in der Hektik ein Beweisstück zurückgelassen hat.

Das sehe ich wie lackyLuke .. denke das er kaputt gegangen sein könnte . An der erlache ist ein grosser Radweg . Wäre mal echt gut zu wissen wie die oder derjenige der Aigul tötete mit dem auto dort hinkam. Müsste ich mir vor Ort echt mal ansehen .

Wenn man sich den unteren Teil des Koffers auf der Abbildung anschaut, sieht es aus, als wenn Rollen darunter sind. Vielleicht wurde er genutzt, um die verpackte Leiche zu ziehen. Ähnlich wie auf einem Schlitten. Vielleicht passte sie nicht komplett in den Koffer.

Mittlerweile gibt es auch neue Informationen zur Schwiegermutter der Toten, diese wird nicht mehr vermisst sondern hält sich im Ausland auf.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt teilte nun auf SWR-Anfrage mit, dass die Schwiegermutter nicht mehr als vermisst gilt. Sie halte sich im Ausland auf. Ob sie tatverdächtig ist, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen.

Leichenfund in Bensheim: Frau wurde offenbar getötet (SWR)

Der Leichenfundort "Erlache" ist ein bissel verwirrend, denn sooo nah war es eigentlich nicht. Sie wurde in der Nähe einer Fußgängerunterführung gefunden. Diese Unterführung liegt bissel "versteckt". Wenn man vom Burger King zum Golfplatz läuft, dann passiert man diese Unterführung. Leider sind ja keine Google Maps Links erlaubt. Von der BurgerKing Seite ist diese Unterführung nur zu Fuß bzw per Rad passierbar. Von der anderen Seite (Golfplatz) ist diese Unterführung auch nur zu Fuß/Fahrrad erreichbar, aber es führt ein Autoweg (Weg zum Golfplatz) direkt an dieser Unterführung vorbei, das ist dann die Zufahrt zum Golfplatz.