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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 13 Jährige, Nordrhein Westfalen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Lydia Schürmann (1962)

26.01.2024 um 21:06
Ich habe das Forum nach diesem Fall durchsucht und leider keinen Beitrag gefunden. Ich hoffe es ist in Ordnung einen zu erstellen.

Zum Fall
Lydia Schürmann lebte in St. Vit, heute zu Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen gehörend, und verschwand am 26. April 1962. Das 13-jährige Mädchen hatte an diesem Tag nach einem Streit mit ihrer Mutter Hausarrest erhalten und war aus dem Fenster ihres Zimmers geklettert, um von zu Hause fortzulaufen. Nach Aussage eines belgischen Lastwagenfahrers, der sie als Anhalterin mitgenommen hatte, wollte sie nach Frankreich reisen. Der Fahrer hatte sie bis zur niederländischen Grenze nach Elmpt mitgenommen, wo sie Heimweh bekam und beschloss, per Anhalter wieder zurückzufahren.

Bei Mönchengladbach verlor sich die Spur des Mädchens, bis einige Monate später, am 19. August 1962, Schürmanns Leiche mit Würgemalen auf einem abgelegenen Feldweg in der Nähe der Autobahn A 2 bei Bielefeld von einem Pilzsammler gefunden wurde. Obwohl in der folgenden Zeit intensiv nach dem Mörder des Mädchens gefahndet wurde und schließlich auch 1968 in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY … ungelöst mit Eduard Zimmermann die Öffentlichkeit um Hilfe gebeten wurde, konnte der Täter bisher nicht ermittelt werden.
Quelle:
Wikipedia: Mordfall Lydia Schürmann

Es hat sich dann ein Mann gemeldet und Briefe geschrieben in denen er die Tat gestand, allerdings stellte sich das als Fake heraus. Der Mann war auch viel zu jung um der Täter sein zu können.
Dennoch nahm die Polizei die Briefe vorerst sehr ernst:

https://www.welt.de/vermischtes/article1077768/Polizei-sucht-Moerder-nach-45-Jahren.html

Leider ist der Täter bis heute nicht ermittelt und eventuell auch schon verstorben.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

26.01.2024 um 23:04
Das mit den Briefen war natürlich Humbug, dahinter stand wohl hoher Geltungsdrang.

Damals scheint in diesem Fall intensiv ermittelt worden zu sein.

Angaben des LKW-Fahrers, der Lydia bis an die niederländische Grenze mitgenommen haben will: Lydia habe von einem Streit mit ihrer Mutter erzählt und nach Frankreich zu ihrer Tante gewollt. Er habe sie, die keinen Ausweis bei sich gehabt habe, aber nicht schwarz über die Grenze bringen wollen. Dann sei sie Nähe der Grenze ausgestiegen.

Hm.

Gefunden wurde ihre Leiche schließlich in relativer Nähe ihres Wohnortes. In Autobahnnähe. Mir ist nicht ganz klar, ob man den LKW-Fahrer damals als Täter wirklich ausschließen konnte.

Der Fall wurde 1968 und 2007, im letztgenannten Fall aus Anlass der Briefe, in XY gezeigt.

Ob Angehörige noch leben scheint nicht bekannt zu sein.

Der Fall ist gelaufen.
Der Täter dürfte nur in der Theorie noch leben können. Aufklärungswahrscheinlichkeit Null.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

26.01.2024 um 23:35
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Der Fall ist gelaufen.
Der Täter dürfte nur in der Theorie noch leben können. Aufklärungswahrscheinlichkeit Null.
Na ja, die ehemals TV im Fall Elke Kerll leben auch noch.
Klar, sind nochmal 7 Jahre früher als 1969 im Fall Elke Kerll, aber wenn der Täter im Fall hier auch noch recht jung war.... Aber stimmt schon, ist wohl sehr unwahrscheinlich.
Selbst KWW fällt hier eindeutig raus. Er war da auch gerade erst 12.

Der geltungssüchtige Briefschreiber hat in dem Fall hier viel Schaden angerichtet indem er EB gebunden hat, aber trotzdem frage ich mich, wieso er sich gerade diesen Mordfall "ausgesucht" hat als erstes. Was war bei dem Mann der Auslöser dafür?
Er war ja nicht mal aus der Nähe von LS.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 00:04
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Der geltungssüchtige Briefschreiber hat in dem Fall hier viel Schaden angerichtet indem er EB gebunden hat, aber trotzdem frage ich mich, wieso er sich gerade diesen Mordfall "ausgesucht" hat als erstes. Was war bei dem Mann der Auslöser dafür?
Er war ja nicht mal aus der Nähe von LS.
Aus dem Artikel der oben verlinkt wurde Wikipedia: Mordfall Lydia Schürmann

geht hervor, dass der Typ das auch in einem anderen Fall gemacht hat - beide Fälle, der von LS und Heidi (Heiderose) Berchner, wurden in alten Folgen von Aktenzeichen XY behandelt. Daher hatte er wohl seine Informationen....


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 00:18
Bin gerade hier hängen geblieben:
Bei Mönchengladbach verlor sich die Spur des Mädchens...
Quelle: Wikipedia: Mordfall Lydia Schürmann

Bei der Konstellation "Niederrhein" , "minderjährig" und "frühe sechziger Jahre" kommt mir immer Joachim Kroll in den Sinn.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 01:30
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Bei der Konstellation "Niederrhein" , "minderjährig" und "frühe sechziger Jahre" kommt mir immer Joachim Kroll in den Sinn.
Ja, der hat erwiesen im Jahr 1962 3 Mädchen, 2 12 Jahre alt und eins 13 Jahre alt, ermordet. Eins davon wurde nicht gefunden.

Aber obwohl ich das Buch über ihn las, "Ich musste sie kaputtmachen" von Stephan Harbort, weiß ich gerade nicht, wie er immer in die verschiedenen Städte kam.
Buch liegt mir nicht mehr vor zum Nachlesen.

War er 1962 motorisiert und dann 3 Jahre nicht, weil er dann erst wieder 1965 mordete, oder fuhr er Zug?


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 11:49
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Mir ist nicht ganz klar, ob man den LKW-Fahrer damals als Täter wirklich ausschließen konnte.
@Siebengard
Du meinst, der LKW Fahrer ist irgendwann umgekehrt und hat Lydia gesucht, welche aber schon wieder per Anhalter auf dem Weg nach Hause war?


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 12:14
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Du meinst, der LKW Fahrer ist irgendwann umgekehrt und hat Lydia gesucht, welche aber schon wieder per Anhalter auf dem Weg nach Hause war?
Also in der XY-Sendung vom 5.7.1968 wird jedenfalls mit großer Überzeugung gesagt, dass der LKW-Fahrer nicht als Täter in Frage kommt. Man hätte die Fahrtenbücher kontrolliert.

https://www.dailymotion.com/video/x8qva5d

Natürlich kann man in so ein Fahrtenbuch alles mögliche reinschreiben, aber bei einem LKW-Fahrer kommen ja noch andere Dinge hinzu, z. B. wann er was wo auf- oder abgeladen hat. Ich glaube nicht, dass der einen Spielraum hatte um von seiner vorgesehenen Route abzuweichen und irgendwo in der Gegend herumzufahren.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

27.01.2024 um 23:46
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Du meinst, der LKW Fahrer ist irgendwann umgekehrt und hat Lydia gesucht, welche aber schon wieder per Anhalter auf dem Weg nach Hause war?
Das schiene mir dann doch sehr umständlich. Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass seine Angaben nur teilweise oder gar nicht gestimmt haben.
Ein Fahrtenbuch erscheint mir zur Verifizierung ziemlich dürftig, wenn auch nicht ohne weiteres widerlegbar.
Der LKW war ohne Ladung gefahren. Es hat gedauert, bis der LKW ermittelt war. Es hätte also genügend Zeit gegeben.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 00:31
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Der LKW war ohne Ladung gefahren. Es hat gedauert, bis der LKW ermittelt war. Es hätte also genügend Zeit gegeben.
Ja, der wird aber nicht aus Spaß an der Freude ohne Ladung herumgefahren sein. Er wird also ein Ziel gehabt haben, wo er Ladung aufgenommen hat. Und das wiederum wird man überprüft haben, mit dem Ergebnis, dass er um soundsoviel Uhr da und dort geladen hat., und genauso dann auch wieder wann und wo er die Ladung abgeladen hat.

Und wenn die Zeit nicht reicht, um wieder zurückzufahren und mal schnell ein Mädchen umzubringen und dessen Leiche dann auch noch bis in die Gegend von Bielefeld zu bringen, dann war klar, dass er es nicht gewesen sein kann.

Mal abgesehen davon, dass in ein Fahrtenbuch auch eingetragen wird, wie der Kilometerstand des LKW war und wann getankt wurde. Eben damit die Fahrer nicht lustig in der Gegend herumkurven.

Daher halte ich es schon für glaubwürdig, wenn man mitteilt, dass der Fahrer eben nicht als Täter in Frage kommt.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 02:17
Sie wurde in relativer Nähe ihres Wohnorts gefunden. Rheda - Wiedenbrück Sankt Vit und Bielefeld liegen keine 30 km auseinander.

Rein theoretisch hätte er sie an ihrem Standort aufnehmen und dann an ihrem Auffindeort ablegen können ohne mit ihr bis zur holländischen Grenze zu fahren.

Ob es so war oder ob sie mit bis nach Empt gefahren ist, wird heute niemand mehr herausfinden können, denke ich.

Gab es denn damals glaubwürdige Zeugen, die die beiden zusammen gesehen haben?


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 04:59
Zitat von AloisaAloisa schrieb:Gab es denn damals glaubwürdige Zeugen, die die beiden zusammen gesehen haben?
Ja, einen anderen LKW- Fahrer und bevor sie mitgenommen wurde, sah dieser LKW Fahrer sie schon am Straßenrand, er fuhr vorbei, weil er es vom Chef verboten bekam, Anhalter mitzunehmen.
Ungefähr zur gleichen Zeit sah sie auch noch ein Arbeiter.
Wi genau das war, weiß ich gerade nicht, aber beide LKW Fahrer sind in die andere Richtung gefahren, Richtung Grenze.

Das wird in der AK XY Folge gesagt und gezeigt, die oben verlinkt ist.

Die EB gingen davon aus, dass sie bei ihrem Mörder auf dem Rückweg von der niederländischen Grenze, einstieg.

Ich denke das auch.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 11:07
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass seine Angaben nur teilweise oder gar nicht gestimmt haben.
Ein Fahrtenbuch erscheint mir zur Verifizierung ziemlich dürftig, wenn auch nicht ohne weiteres widerlegbar.
Der LKW war ohne Ladung gefahren. Es hat gedauert, bis der LKW ermittelt war. Es hätte also genügend Zeit gegeben.
@Siebengard
Im EP steht doch, das der LKW Fahrer Lydia an der Grenze herausgelassen hat und das sie von da aus wieder nach Hause trampen wollte. Und zumindest bis Mönchengladbach scheint sie gekommen zu sein, da sich erst dort ihre Spur verliert.
Wenn es also eine nachvollziehbare Spur von Elmpt nach Mönchengladbach gab, wie und wann soll dann der Mord von dem LKW Fahrer begangen worden sein?


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 11:59
Zitat von AloisaAloisa schrieb:Gab es denn damals glaubwürdige Zeugen, die die beiden zusammen gesehen haben?
Schau Dir mal den alten XY-Film an, da wird das recht genau gezeigt:

https://www.dailymotion.com/video/x8qva5d


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

28.01.2024 um 23:18
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Und zumindest bis Mönchengladbach scheint sie gekommen zu sein, da sich erst dort ihre Spur verliert.
Wenn es also eine nachvollziehbare Spur von Elmpt nach Mönchengladbach gab, wie und wann soll dann der Mord von dem LKW Fahrer begangen worden sein?
Wenn diese Spur valide sein sollte, dürfte er es tatsächlich nicht gewesen sein.

Dann muss es aber weitere Zeugen (mindestens einen) gegeben haben, die es ermöglicht haben, diese Spur bis Mönchengladbach nachzuzeichnen. Von denen ist in den öffentlich zugänglichen Quellen, einschließlich XY, nicht die Rede. Weiß man etwas über sie bzw. ihn?


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

05.02.2024 um 19:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 28.01.2024:Schau Dir mal den alten XY-Film an, da wird das recht genau gezeigt:

https://www.dailymotion.com/video/x8qva5d
"....Konrad Adenauer war noch Bundeskanzler."

Der Täter, wenn er noch lebt, muss jetzt weit über 80 sein. Aber, Mord verjährt nicht.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

06.02.2024 um 12:11
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb am 27.01.2024:Aber obwohl ich das Buch über ihn las, "Ich musste sie kaputtmachen" von Stephan Harbort, weiß ich gerade nicht, wie er immer in die verschiedenen Städte kam.
Buch liegt mir nicht mehr vor zum Nachlesen.
Joachim Kroll kommt eher nicht in Frage, obwohl er gerade zu dieser Zeit sehr umtriebig war und das Opfer auch in sein "Beuteschema" dieser Jahre gepasst hätte.

Er suchte seine Opfer immer auf Streifzügen im Ruhrgebiet, indem er mit der Bahn irgendwo hin fuhr und auf eine passende Gelegenheit wartete. Er ging regelrecht auf die Jagd und wartete auf eine Gelegenheit

Vor allem aber : Er ließ seine Opfer immer einfach liegen, zerrte sie höchstens mal zur Verdeckung in ein Maisfeld oder hinter ein Gebüsch.
Hier aber wurde die Leiche komplett vergraben.
Warum eigentlich, wenn sie denn von einer "Zufallsbekanntschaft" beim Trampen ermordet wurde?
DNA oder Ähnliches zur Identifizierung, war seinerzeit noch gänzlich unbekannt.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

06.02.2024 um 13:04
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er suchte seine Opfer immer auf Streifzügen im Ruhrgebiet
Hier muß ich widersprechen: es gab auch Opfer in Wuppertal, Hückeswagen ( Bergisches Land), Burscheid ( Rheinland, rheinisch-bergischer Kreis) und Voerde ( Niederrhein).
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:indem er mit der Bahn irgendwo hin fuhr und auf eine passende Gelegenheit wartete. Er ging regelrecht auf die Jagd und wartete auf eine Gelegenheit
Könnte er hier bekommen haben, wenn sich Lydia zum Beispiel von einer Mitfahrgelegenheit am Bahnhof hat absetzen lassen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hier aber wurde die Leiche komplett vergraben.
Warum eigentlich, wenn sie denn von einer "Zufallsbekanntschaft" beim Trampen ermordet wurde?
Das ist in der Tat eine gute Frage !


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

06.02.2024 um 14:16
@JestersTear
Kroll war in einem begrenzten Umkreis um seinen jeweiligen Wohnort tätig, weil er immer im Nahverkehr unterwegs war.
Ich weis nicht, ob man den Fundort da mit in Einklang bringen könnte.

Das eigentliche Ausschlußkriterium aber, das für Kroll vollkommen unübliche vergraben des Opfers.
Das hat er nie getan, sondern ist immer so schnell wie möglich weg vom Tatort.
Jemanden im Wald zu vergraben, hätte der schmächtige Mann ohne entsprechendes Werkzeug nicht bewerkstelligen können.
Deshalb halte ich ihn nicht für den Täter.

Das vergraben der Leiche deutet ja doch eher in Richtung Beziehungstat. Es muss einen Grund gegeben haben, warum der Täter nicht wollte, das sie entdeckt wird.
Kann ich mir bei einem "Anhaltermord" nicht so richtig vorstellen.


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Mordfall Lydia Schürmann (1962)

06.02.2024 um 15:35
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:@JestersTear
Kroll war in einem begrenzten Umkreis um seinen jeweiligen Wohnort tätig, weil er immer im Nahverkehr unterwegs war.
Ich weis nicht, ob man den Fundort da mit in Einklang bringen könnte.
Könnte man.

Duisburg ist deutlich näher an MG als z.B. Lüdinghausen im Münsterland, dem Schauplatz des Mordes von 1955 .
DU wird zwar immer im Sprachgebrauch mit dem Pott in Verbindung gebracht, liegt aber geographisch gesehen am Niederrhein.
Kerngebiet des Niederrheins sind die Kreise Kleve, Wesel und Viersen sowie die Städte Krefeld und Duisburg
Quelle: Wikipedia: Niederrhein (Region)

Du hast aber insofern recht, daß das Vergraben nicht unbedingt zu J.K. passt.

Theoretisch besteht aber auch hier immer noch die Möglichkeit, daß man nur die nicht vergrabenen Opfer gefunden hat und mancherorts in den Niederungen des Rheins bzw. Reviers noch von Kroll vergrabene Gebeine liegen.

Kroll ist trotzdem eher unwahrscheinlich
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das vergraben der Leiche deutet ja doch eher in Richtung Beziehungstat. Es muss einen Grund gegeben haben, warum der Täter nicht wollte, das sie entdeckt wird.
Kann ich mir bei einem "Anhaltermord" nicht so richtig vorstellen.
Es könnte jemand gewesen sein, der sich nicht sicher war, ob ihr Einsteigen in sein Auto beobachtet wurde und der deswegen kein Interesse daran hatte, daß aus dem Fall einer verschwundenen "Ausreisserin" ein Mordfall wird und deswegen meine, die Leiche verschwinden lassen zu müssen.


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