Nick Frischke in Kapstadt verschollen
28.02.2023 um 00:49Wenn er am Sentinel angegriffen wurde, ist es gut möglich, dass sie ihn von der Klippe geschubst haben, er im Wasser gelandet ist und so schnell nicht gefunden wird.
Vesuv schrieb:Wenn er am Sentinel angegriffen wurde, ist es gut möglich, dass sie ihn von der Klippe geschubst haben, er im Wasser gelandet ist und so schnell nicht gefunden wird.Da bin ich deiner Meinung.
h182 schrieb am 21.02.2023:Also ich hab leider die Quellen nicht mehr parat da ich es nur am Rande mitbekommen hatte, aber der Weg führt durch einen der gefährlichsten Vororte Kapstadts und es wird empfohlen nur mit lokalen Führern den Weg zu gehenDas habe ich in einem Bericht gesehen, wo eine RTL Reporterin dort gegangen ist, die dort wohl lebt und die sagte, wenn sie dort geht nur mit Pfefferspray. Ein Tourguide meinte, er verstünde nicht, warum man die Strecke alleine gehen will. Es wären auch überall Schilder, die auf die Gefahren aufmerksam machen.
Ich halte leider einen Überfall mit Anschließendem Totschlag (aus Versehen/verdeckung/Gegenwehr) für wahrscheinlich
Hijklmnop schrieb:Ich befürchte, dass gerade junge Erwachsene auf die guten Ratschläge von Eltern usw. nicht hören, weil sie meinen, es besser zu wissen und sich für unverwundbar halten, einfach denken, sie hätten das schon im Griff und könnten es einschätzen. Ich spreche da aus Erfahrung, wie bereits erwähnt, habe ich auch einen Sohn, der überwiegend allein reist, nach Kolumbien usw. Er sieht vieles locker, wo bei mir schon alle Alarmglocken schellen. Er hatte bisher Glück, aber genau die Geschichte von Nick ist das, vor was ich immer Angst habe. Aber in jungen Jahren ist man oft blauäugig und ich selbst war früher auch der Überzeugung, "mir passiert schon nichts." Von "selber Schuld" würde ich hier auch nicht sprechen, eher etwas blauäugig und dann einfach zum verkehrten Zeitpunkt am verkehrten Ort, einfach sehr, sehr tragisch.Da bin ich ganz bei Dir. Ich denke aber das würde nicht unbedingt was bringen, weil man in jungen Jahren auch ein ganzes Stück genau das erleben will: Freiheit, das Ungewisse ist reizvoll und die Risikobereitschaft auch noch ausgeprägter. Man will ja genau das nicht machen..alles planen etc. Was ich immer mache ist, das ich generell Alleinreisenden mit auf den Weg gebe, sich irgendwo kurz zu melden und einer Person zu sagen, wohin man unterwegs ist oder eine Notiz im Hotel, Hostel zu hinterlassen mit der Reiseroute. Besser wäre noch GPS um im Notfall Hilfe zu rufen, aber alles kann man eh nicht immer planen.
Vielleicht müsste man solche Fälle, wie die von Nick und anderen, mehr in die Öffentlichkeit bringen, damit es den ein oder anderen Alleinreisenden eventuell doch zum Nachdenken zwingt.
Einer der Angeklagten hat ausgesagt, den Deutschen mit seinen Kumpanen in dem Nationalpark am Rande Kapstadts überfallen zu haben. Der Mann behauptet, einer seiner Komplizen habe mit einem Küchenmesser auf den 22-Jährigen eingestochen.Quelle: https://m.bild.de/news/ausland/news-ausland/deutscher-22-in-suedafrika-verschwunden-drei-festnahmen-angeklagter-erzaehlt-von-83045450.bildMobile.html
Vesuv schrieb:Wenn er am Sentinel angegriffen wurde, ist es gut möglich, dass sie ihn von der Klippe geschubst haben, er im Wasser gelandet ist und so schnell nicht gefunden wird.Ich fürchte, dann wird man ihn gar nicht mehr finden. Rund um die Hout Bay wimmelt es vor Haien. Aber auch bei einem Liegeplatz am Karbonkelberg wird die Zeit langsam eng. Es ist warm, dazu die Tiere...
Stumpf schrieb:Hier noch ein kleines Video über die Community von Hangberg, die bei der Suche nach Nick hilft.Schön zu sehen, dass die Community die Suche so zahlreich mit unterstützt. Es wäre tatsächlich falsch, die ganze Hangberg-Anwohnerschaft pauschal zu verurteilen. Wie der Bergführer im Interview jedoch schon sagt, es ist vollkommen unverständlich, wieso Nick ohne Guide loszog. Am Tag zuvor war er jedenfalls noch mit einem unterwegs.
Auch der erfahrene Bergführer Brent Thomas (von Karbonkelberg Tourism) kommt zu Wort.
„Er war vorher mit einem Bergsteiger unterwegs, an dem Tag zog er aber alleine los“, sagt sein Bruder Tom Frischke zur B.Z.
Quelle: https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/deutscher-in-kapstadt-vermisst-stuerzte-nick-22-auf-einem-wanderweg-ab-82973514.bild.html
puhschrein schrieb:Könnte man die Hoffnung haben dass Nick in einem Krankenhaus liegt und man ihn aber nicht identifizieren konnte?Gänzlich ausschließen kann man da wohl gar nichts, aber üblicherweise informiert ein Krankenhaus die Polizei, wenn ein unbekanntes Opfer mit schweren Verletzungen einliegt und der Verdacht einer Straftat besteht. Bei dem seit Tagen gewaltigen Medien-Echo, auch in Südafrika, sehe ich die Chance nicht allzu groß, dass das an den Krankenhäusern tatsächlich vorbeigegangen ist.
Vesuv schrieb:Wenn ihn die Täter zur Klippe gejagt haben, kann es sein, dass sie vorhatten, ihn dort runterzuschubsen, um Spuren zu verwischen.Was ich so über vergleichbare Überfälle im Suchgebiet lese, geben sich die Täter in der Regel keine große Mühe, da irgendetwas zu verwischen. Aber wer weiß, was der Antrieb für den Überfall war, vielleicht gar nicht mal so sehr die Beute, sondern eher die Lust am Opfer verängstigen, hetzen und quälen - einfach aus reiner Langeweile im eher tristen Township-Alltag.
Hijklmnop schrieb:Die Theorie, dass er irgendwo gesundgepflegt wird, ist meiner Meinung nach Wunschdenken, was ich aber voll verstehe, weil man sich an jeden Strohhalm klammert.Ja, das ist eine schöne Vorstellung, die wohl aber eher dazu dient, nicht völlig verrückt vor Sorge zu werden.