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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Polizei, NRW ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 13:28
Mord verjährt nicht.

Erstmalig in Deutschland wird eine BAO (Besonderen AufbauOrganisation) für Cold Cases eingerichtet, die dem Landeskriminalamt NRW untersteht. Das Besondere an der BAO ist, dass sie sich aus pensionierten Ermittlern zusammensetzt.

Ich zitiere die Presseerklärung von vor einem Jahr, in der die jeweiligen Aufgaben ausführlich dargelegt sind:
Das Ministerium des Innern teilt mit:

23 ehemalige Polizeibeamte und eine Polizeibeamtin kümmern sich ab sofort um ungeklärte Mord- und Tötungsdelikte aus den vergangenen 50 Jahren, sogenannte Cold Cases. Am Montag begrüßte Innenminister Herbert Reul die neuen Alt-Ermittler im nordrhein-westfälischen Landeskriminalamt (LKA). "Sie versprühen einen ungeheuren Willen, die alten Fälle neu aufzurollen", sagte Reul.

Die Ermittler gehören einer deutschlandweit einzigartigen Organisationseinheit für Cold Cases an; mit ihr will das Innenministerium die Aufarbeitung ungelöster Fälle systematisieren, verbessern und beschleunigen. Im Juli hatte das LKA begonnen, nach pensionierten Polizisten zu suchen, um die Ermittlungen von ungeklärten Tötungsdelikten neu aufzustellen und in einer Besonderen Aufbauorganisation (BAO) zu bearbeiten. 24 der 28 Stellen sind nun vergeben, die übrigen vier werden bis zum 1. Dezember 2021 besetzt. Bevor es an die Akten ging, hatten die Neulinge eine vom LKA konzipierte Auffrischungswoche durchlaufen. In dieser wurden sie über neue Ermittlungsmethoden unterrichtet und in die Bearbeitungsstruktur eingewiesen.

Die Ermittler und die Ermittlerin (erst seit 1982 ist die Polizei in allen Bereichen für Frauen zugänglich) sind zwischen 62 und 65 Jahre alt und haben unterschiedliche Hintergründe. Unter ihnen sind ehemalige Todesermittler, Kommissariatsleiter, Vermisstensachbearbeiter und Experten aus der Kriminaltechnik. Reul: "Sie alle haben jahrzehntelange Erfahrung. Rechnet man jeweils 40 Dienstjahre mal bald 28 Ermittler, dann kommt man auf mehr als 1000 Jahre Erfahrung - das ist Wahnsinn! Und genauso wichtig ist: dass Sie bis in den letzten Zeh voller Ermittlerdrang sind. Die Energie, die ich hier heute spüre, haut mich wirklich um und ich bin zuversichtlich, dass Sie die Fälle beherzt anpacken werden."

Die Aufgaben der neuen Alt-Ermittler: sich einen Überblick über den aktuellen Sachstand verschaffen, Akten digitalisieren, Asservate begutachten, Aufklärungschancen erkennen und Ermittlungskonzepte erarbeiten. Sofern sich neue Ermittlungsansätze ergeben, übernimmt die örtlich zuständige Kriminalpolizei die weitere Fallbearbeitung und schließlich entscheidet die zuständige Staatsanwaltschaft über die weiteren Ermittlungen.

Innenminister Reul: "Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse oder neue Techniken, vielleicht auch neue Rechtsgrundlagen, weshalb es sich lohnt, einen Fall wieder aufzurollen. Schließlich haben die Angehörigen ein Recht darauf, dass diese Fälle aufgeklärt werden, wenn es eine neue Spur gibt. Wir suchen neue Chancen, nicht alte Fehler."

Auch der Chef des Landeskriminalamts, Ingo Wünsch, ist überzeugt: "Diese einmalige Ermittlungsgruppe hat die Zeit, sich intensiv und ausschließlich in die alten Fälle reinzuknien und damit unsere Mordermittler und Mordermittlerinnen in den Polizeibehörden zu unterstützen."

Seit 2017 baut das LKA eine Datenbank für ungeklärte Tötungsdelikte auf. In diese Cold Cases-Datenbank sollen alle ungelösten Tötungsdelikte aus den vergangenen 50 Jahren aufgenommen werden; das sind seit 1970 insgesamt 1.160 Fälle, die digital erfasst und anschließend von Fallanalytikern und den Cold Case-Ermittlern analysiert werden. Bislang wurden 261 Fälle in die Datenbank aufgenommen und 23 Fälle neu aufgerollt.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56636/5079917

In dem Thread soll es darum gehen, die Arbeit und die Erfolge der "Rentner-Cops" nachzuverfolgen.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 13:40
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/Vlothoer-Mordfall-Festnahme-8-Jahre-nach-der-Tat-100.html
Stand: 25.10.2022
2014 wurde die 84-jährige Agnes N. in Vlotho-Exter getötet. Ein Täter wurde nicht gefasst. Das könnte sich jetzt geändert haben.

... Jetzt erließ das Amtsgericht Bielefeld Haftbefehl gegen einen 38-jährigen Mann aus Herford. Er steht im dringenden Verdacht, das Opfer damals aus Habgier und auf heimtückische Art und Weise ermordet zu haben und wurde heute in Haft genommen.

Erster Ermittlungserfolg im Cold Case

Der Fall wurde jetzt im Rahmen der BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW neu untersucht. Diese ergab, dass nach der Tat gesicherte Mikrospurenfolien erfolgversprechend sein könnten.
Allerdings kann dieser Fall nun nicht mehr abgeschlossen werden.

https://www.hallo24.de/region/vlotho-mordfall-agnes-n-festnahme-selbstmord-2640286
Update: 31. Oktober. Zu dem Tatverdächtigen im Mordfall Agnes N. aus Vlotho-Exter liegen neue Informationen vor. Der 38-jährige Herforder verstarb in Folge eines Suizides, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag (31. Oktober) bekannt gaben.

Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt Bielefeld stellten am Freitag gegen 19.45 Uhr fest, dass sich der Mann versucht hatte in seiner Zelle umzubringen. Umgehend seien nach Angaben der Behörden notfallmedizinische Maßnahmen eingeleitet worden. Im Krankenhaus erlag der 38-Jährige am Samstag gegen 23.20 Uhr seinen schweren Verletzungen. "Bei seinem Haftantritt war keine Suizidgefahr bekannt", so die Polizei, die die Ermittlungen zur Klärung der genauen Todesumstände aufnahm. Hinweise, die auf ein Fremdverschulden hindeuten könnten, liegen derzeit nicht vor.



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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 13:51
@emz
Danke für die Anlage dieses Threads! Ich hatte tatsächlich schon überlegt, für dieses Thema hier einen eigenen Thread aufzumachen, in dem man dann die Ergebnisse dieser Ermittlungseinheit sammeln kann. Zu einigen der bearbeiteten Fälle gibt es noch kein eigenes Thema und manchmal lohnt es sich vielleicht auch nicht, dafür einen separaten Faden anzulegen, weil es nur ein oder zwei Pressemitteilungen dazu gibt. Deshalb finde ich die Idee für diesen Sammelthread sehr gut!

Und tatsächlich haben die Tatsächlich haben die "Rentner-Cops", wie sie in der Presse manchmal genannt werden, ja offenbar schon einige Erfolge erzielt.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 13:54
Auch dieser Fall wurde unter Mitholfe der BAO-Cold Cases NRW gelöst:

der Mord an Claudia Otto im Jahr 1987 in Lohmar

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5206100


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 13:58
Und auch die Aufklärung dieses versuchten Raubmordes aus dem Jahr 1987 ist der Arbeit der BAO Cold Cases zu verdanken. Gegen einen heute 56 Jahr alten Tatverdächtigen wurde ein Haftbefehl erlassen.

https://www.ksta.de/koeln/cold-case-in-koeln-ehrenfeld-1987-diese-indizien-sprechen-gegen-den-verdaechtigen-40000168?cb=1667393759185&


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

02.11.2022 um 16:01
Abwarten. Soweit ich den verlinkten Artikeln entnehmen konnte, ginge es hauptsächlich um DNA-Treffer. Das würde ich nicht überbewerten und abwarten, was passiert, ob noch zusätzliche Indizien vorhanden sind und und und...

Ein Vogel macht noch keinen Frühling.


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02.11.2022 um 16:15
Zitat von TombowTombow schrieb:Abwarten. Soweit ich den verlinkten Artikeln entnehmen konnte, ginge es hauptsächlich um DNA-Treffer. Das würde ich nicht überbewerten und abwarten, was passiert, ob noch zusätzliche Indizien vorhanden sind und und und...
Es wurden in allen drei Fällen Haftbefehle erlassen und vollstreckt. Damit ein Richter einen Haftbefehl erlässt, müssen schon sehr überzeugende Indizien für eine Täterschaft vorliegen, zumal in Anbetracht der seit der seit der Tat vergangenen Zeit keine akute Fluchtgefahr besteht, solange die Verdächtigen nichts von den Ermittlungen erfahren.

Im Fall Claudia Otto hat die Staatsanwaltschaft Anfang Oktober Anklage bereits Anklage erhoben. Hier ging es eben nicht einfach um einen DNA-Treffer, den hatte man zu dem Tatverdächtigen schon 2017, auch damals erging ein Haftbefehl. In diesem Fall hatte man aber an der Leiche des Opfers eine zweite DNA-Spur gefunden, so dass man dem TV die Tat nur über die DNA-Spur nicht eindeutig hätte nachweisen können. Die zweite Spur konnte nun als Verunreinigung ausgeschlossen werden, womit nur noch der DNA-Treffer auf den TV bleibt.

Natürlich ist ein DNA-Treffer allein nicht aussagekräftig, aber darüber lassen sich eben Personen identifizieren, die man sich dann genauer anschauen kann. Und dabei geht es eben darum, weitere Indizien zusammenzutragen.


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02.11.2022 um 16:25
Zitat von TombowTombow schrieb:Abwarten. Soweit ich den verlinkten Artikeln entnehmen konnte, ginge es hauptsächlich um DNA-Treffer. Das würde ich nicht überbewerten und abwarten, was passiert, ob noch zusätzliche Indizien vorhanden sind und und und...

Ein Vogel macht noch keinen Frühling.
Was das Abwarten anbelangt, da bin ich nicht unbedingt deiner Meinung.
Wir sollten hier durchaus auch Fälle diskutieren, wo es noch keinen endgültiger Abschluss gibt. Bei dieser BAO geht es darum, neue Aspekte zu finden und Cold Cases wiederzubeleben. Was dann Polizei, Staatsanwälte und Gerichte daraus machen, fällt letztendlich nicht mehr in den Aufgabenbereich der BAO.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

03.11.2022 um 10:45
Zitat von emzemz schrieb:Wir sollten hier durchaus auch Fälle diskutieren, wo es noch keinen endgültiger Abschluss gibt. Bei dieser BAO geht es darum, neue Aspekte zu finden und Cold Cases wiederzubeleben. Was dann Polizei, Staatsanwälte und Gerichte daraus machen, fällt letztendlich nicht mehr in den Aufgabenbereich der BAO.
Und ich denke, dass bis wir als "Öffentlichkeit" von Ergebnissen in diesen Fällen erfahren, sind die Ermittlungen eh schon recht weit fortgeschritten. Gerade in diesen älteren Fällen, die gar nicht meh rim Fokus der Öffentlichkeit stehen, geben die Ermittler ja nicht regelmäßig Zwischenmeldungen zum Ermittlungsstand.

Wenn also von solchen Fällen berichtet wird, dann sind die Ermittlungen wahrscheinlich schon auf der Zielgeraden.

Wie gesagt, in den drei hier bisher angesprochenen Fällen wurden bereits Haftbefehle erlassen, das bedeutet, dass aus Sicht von Ermittlern, Staatsanwaltschaft und vor allem einem Richter schon sehr überzeugende Indizien vorliegen.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

04.11.2022 um 16:23
Der Aufbau dieser BAO ist eine super Idee. Ich finde gut, dass die sogenannten "Rentner Cops" weiter ermitteln - und da ihnen nicht das Tagesgeschäft dazwischen kommt, können sie ganz konzentriert an den Fällen arbeiten.

Grundsätzlich fände ich es noch besser, wenn auch ein paar jüngere Beamte dabei wären. Denn ich finde, die Jungen können von den Alten was lernen, aber auch umgekehrt die Alten von den Jungen. Vielleicht gerade, wenn es in Richtung neue Techniken geht.

Aber es ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

04.11.2022 um 17:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Grundsätzlich fände ich es noch besser, wenn auch ein paar jüngere Beamte dabei wären. Denn ich finde, die Jungen können von den Alten was lernen, aber auch umgekehrt die Alten von den Jungen. Vielleicht gerade, wenn es in Richtung neue Techniken geht.
Tatsächlich habe ich genau das auch gedacht.
Vielleicht sogar ganz junge angehende Polizist:innen/ Komissar:innen, die kurz vor ihrem Abschluss stehen oder gerade fertig sind.
Ich empfinde bei Berufsanfänger:innen mitunter so ein Feuer, Aufbruchsstimmung und eine bestimmte Art von erwartungsfreudigem Engagement.
Und dann brächten die eben auch die alleraktuellsten Entwicklungen und methodischen Herangehensweisen mit.
Könnte mir vorstellen, dass das in einer Zusammenarbeit auch nochmal einrn zusätzlichen Schub geben könnte.

Aber so, wie es jetzt ist, finde ich das Projekt auch prima.

Ich hatte davon vorher nichts gehört.
Danke für den Thread @emz


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

04.11.2022 um 18:00
Die BAO arbeitet lediglich die alten Akten, die inzwischen digitalisiert wurden, erneut durch, die sich daran anschließende Ermittlungsarbeit wird aber dann von der Polizei erledigt. Da denke ich doch, dass sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung zwangsläufig ergeben wird.


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

04.11.2022 um 18:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Grundsätzlich fände ich es noch besser, wenn auch ein paar jüngere Beamte dabei wären. Denn ich finde, die Jungen können von den Alten was lernen, aber auch umgekehrt die Alten von den Jungen. Vielleicht gerade, wenn es in Richtung neue Techniken geht.
Es ist ja nicht so, dass diese "Rentner-Cops" tatsächlich gemeinsam am Landeskriminalamt sitzen, dort in einem geschlossenen Zimmer vor sich hin arbeiten und somit eine geschlossene Komission darstellen. Sie suchen auch nicht einen Fall heraus, an dem dann die BAO-Mitarbeiter gemeinsam arbeiten.

Ihre Aufgabe war bisher eher die Sichtung der bisher ungeklärten Fälle, die Entscheidung, welche Akten digitalisiert werden sollen, damit zentral auf sie zugegriffen werden kann und dann die Auswahl einzelnen Fälle, bei denen sich in ihren Augen eine neue Analyse und neue Ermittlungen lohnen würden.
Viele der alten Akten liegen eben nur in Papierform und damit nur lokal vor. Nach der Diagitalisierung sind sie auch dezentral verfügbar und verschlagwortet, so dass sie viel leichter auf bestimmte Fragestellungen hin durchsuchbar sind.

Wenn die BAO ColdCases einen erfolgsversprechenden Ansatz bei einem Fall gefunden hat, wird dieser an die zuständige lokale Abteilung der Kriminalpolizei abgegeben, die dann die konkreten Ermittlungen durchführt.
Die Aufgaben der neuen Alt-Ermittler: sich einen Überblick über den aktuellen Sachstand verschaffen, Akten digitalisieren, Asservate begutachten, Aufklärungschancen erkennen und Ermittlungskonzepte erarbeiten. Sofern sich neue Ermittlungsansätze ergeben, übernimmt die örtlich zuständige Kriminalpolizei die weitere Fallbearbeitung und schließlich entscheidet die zuständige Staatsanwaltschaft über die weiteren Ermittlungen.
Quelle: https://www.im.nrw/cold-case-ermittler-beginnen-ihre-arbeit-0

Mit einem DNA-Treffer ist es ja nicht getan. Denn danach müssen bestimmte Personen aufgespürt und befragt werden, gglfs. Durchsuchungen durchgeführt und Beweismittel gesichert oder Alibis überprüft und weitere Zeugen gefunden werden.


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20.11.2022 um 18:15
https://www.mt.de/regionales/nrw/Koelner-Polizei-will-Cold-Case-von-1991-wieder-aufrollen-23406615.html

Um welchen Mordfall es sich hierbei handelt, wird allerdings nicht verraten:  
DNA-Spur
Kölner Polizei will «Cold Case» von 1991 wieder aufrollen
Update: 11.11.2022, 22:45 Uhr | Lesezeit 1 Min.

Mit einem DNA-Massentest will die Kölner Polizei einen «Cold Case» von 1991 wieder aufrollen. Damals war eine 16 Jahre alte Kölnerin vergewaltigt und erwürgt worden. Der Mörder wurde nie gefasst. Nun hätten Spezialisten eine neue DNA-Spur des Täters gesichert, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Im Laufe des kommenden Jahres sollen mehrere Hundert Männer, die damals in der Nähe des Tatorts gewohnt oder gearbeitet haben, einen Speicheltest machen. So hoffen die Ermittler, den Schuldigen doch noch zu überführen. Die «Bild»-Zeitung hatte über den Fall berichtet.



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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

20.11.2022 um 19:04
Zitat von emzemz schrieb:Um welchen Mordfall es sich hierbei handelt, wird allerdings nicht verraten:  
DNA-Spur
ist der Fall Seckin Caglars


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

20.11.2022 um 19:27
Zitat von Hitman007Hitman007 schrieb:ist der Fall Seckin Caglars
Hier ein Artikel zur Information:

https://www.express.de/koeln/seckin-caglar-16-koelner-soko-cold-cases-plant-dna-tests-113029


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

20.11.2022 um 19:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 03.11.2022:Und ich denke, dass bis wir als "Öffentlichkeit" von Ergebnissen in diesen Fällen erfahren, sind die Ermittlungen eh schon recht weit fortgeschritten. Gerade in diesen älteren Fällen, die gar nicht meh rim Fokus der Öffentlichkeit stehen, geben die Ermittler ja nicht regelmäßig Zwischenmeldungen zum Ermittlungsstand.
Und man sollte auch nicht vergessen: Die Erfolge solcher Aktionen, Arbeitsgruppen, Sonderkommissionen oder wie auch immer man sie nennen mag, werden natürlich rauf und runter durch die Medien verbreitet, nicht zuletzt weil das "True Crime" Genre zur Zeit besonders floriert.

Aber die vielen Fälle, in denen man eben nicht weiterkommt, die werden wohl eher nicht so an die große Glocke gehängt. Von daher sollte man nicht allzuviel erwarten und denken, dass man jetzt irgendwann jeden alten Fall lösen wird mit einen bisschen Fallanalyse, etwas DNA und ein wenig Datenbank.

Wobei solche Projekte grundsätzlich natürlich richtig und wichtig sind!


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

16.12.2022 um 14:32
Im Podcast Licht ins Dunkel wird auf die BAO Cold Cases in NRW, die Cold Cases Datenbank und Fälle eingegangen, zB in Folge 2, 9,13.
In der aktuellen Folge 26 wird am Ende kurz ein Sachstand der Cold Case Einheit gegeben.

https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9wb2RjYXN0LmF1ZGlvY29uLmRlL3Jzcy8yMzBlNWMwYTk5YTNiM2RjMWM0MjdkN2VkY2NiZmE1NmJhZDJmOTJh?sa=X&ved=0CA0QlvsGahcKEwi48rCzjv77AhUAAAAAHQAAAAAQAQ&hl=de


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

16.12.2022 um 16:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 20.11.2022:Aber die vielen Fälle, in denen man eben nicht weiterkommt, die werden wohl eher nicht so an die große Glocke gehängt. Von daher sollte man nicht allzuviel erwarten und denken, dass man jetzt irgendwann jeden alten Fall lösen wird mit einen bisschen Fallanalyse, etwas DNA und ein wenig Datenbank.
Jede Auflösung, bzw. jedes Opfer ist wichtig !!

Es kann keine Rede sein von "ein bisschen Fallanalyse, usw."

Ich traue den Herren und Damen zu, dass diese ihre Arbeit ordentlich verrichten!

Warum diese durchaus wichtige BAO Cold Cases klein reden ??


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BAO Cold Cases des Landeskriminalamtes NRW

16.12.2022 um 17:31
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Ich traue den Herren und Damen zu, dass diese ihre Arbeit ordentlich verrichten!
Nur zur Klarstellung: Das war keine Kritik an den Leuten, die diese Fälle bearbeiten (wäre Dir auch klar geworden, wenn Du meinen Beitrag gelesen und drüber nachgedacht hättest).

Sondern nur der Hinweis, dass man es auch nicht überschätzen darf, wie das hier häufig geschieht. Wunder können nämlich auch die besten Experten und Expertinnen nicht vollbringen.

Das sollte man im Hinterkopf behalten und sich nicht auf irgendwelche Podcasts verlassen in denen mit Grabesstimme Mordfälle und deren Klärung nacherzählt werden und wo man so tut, als könnte man im Handumdrehen jeden Fall lösen, nur wenn man die richtigen Experten dransetzt.


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