Candykills schrieb:Wahn macht für Außenstehende normal keinen Sinn, für die Person, die ihn erlebt, aber total.
Die Wahninhalte des Familienvaters sind ansatzweise bekannt. Er fühlt eine Bedrohung für sich und vermutlich auch seine Familie, durch irgendwelche Personen oder Organisationen, die mit 9/11 im Zusammenhang stehen.
Sich dieser Bedrohung durch Flucht zu entziehen wäre nachvollziehbar und folgerichtig. Und so ist es häufig bei Menschen im Wahn, die Grundannahmen sind falsch bzw nicht real. Wenn man diese aber zu Grunde legt, ist das Handeln häufig nachvollziehbar.
Was hier aber absolut nicht passt, ist die hilflose Mutter zurückzulassen.
Selbst unter der Annahme, dass sie nicht bedroht wird, ist das nicht nachvollziehbar. Die Versorgung hätte sicher gestellt werden müssen.
Die Frau unversorgt zurückzulassen würde nur dann Sinn machen, wenn ihre Rolle im Wahnsystem die einer weiteren Gefährderin bzw Bedrohung wäre.
Halte ich für unwahrscheinlich.
Deleila schrieb:Inwieweit die Demenz fortgeschritten ist, geht aus den Quellen ja nicht hervor.
Sie musste 24/7 betreut werden und wurde verwirrt und orientierungslos aufgefunden.
Das klingt nicht so, als hätte man sie über einen längeren Zeitraum unversorgt sich selbst überlassen können. Und auch nicht so,als könnte man ihr die Versorgung der Haustiere übertragen.
Deshalb teile ich deine Überlegung, dass eventuell
Deleila schrieb:ursprünglich kein langes Fernbleiben geplant war?