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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

426 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Baby ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 01:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da hat ein "Regime" andere Quellen um an Geld zu kommen und ist nicht darauf angewiesen, über den halben Erdball hin mit Hilfe einer ominösen Mafia aus jungen Frauen im Flüchtlingsheim zehn Euro rauszupressen, selbst wenn man von diesen zehn Euro die Lebensmittel einer Familie für einen Monat kaufen könnte.
Da äußert sich aber der Artikel des bpb von @Papaya64 recht eindeutig:
Über die eingenommenen Beträge und ihren Verbleib ist wenig bekannt, da die Regierung keine Informationen über den Staatshaushalt und die Höhe der Steuerzahlungen veröffentlicht, aber Schätzungen zufolge stammt rund ein Drittel des eritreischen Haushalts allein aus der Diasporasteuer.
Quelle: s.o.

Ein Drittel des Staatshaushaltes ist auch bei einem kleinen Land wie Eritrea ein Wort. Dieses Land lässt junge Leute aus zwei Gründen ausreisen:

1. Sie scheiden als Opposition im Land aus.
2. Sie finanzieren mit ihrer Diasporasteuer einen großen Teil des Staatshaushalts.

Auch das findet man in den verlinkten Quellen.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 01:20
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ein Drittel des Staatshaushaltes ist auch bei einem kleinen Land wie Eritrea ein Wort. Dieses Land lässt junge Leute aus zwei Gründen ausreisen:
Reminder: Sie lebte in einer Flüchtlingsunterkunft. Sie hatte nicht etwa ein mehr oder weniger gut gehendes Geschäft (legaler oder illegaler Art) aufgebaut. Zudem hatte sie ein Baby, das sie betreuen musste.

Wovon bitte soll sie denn einen nennenswerten Beitrag zu dieser Steuer geleistet haben? Monopolygeld?

Gut, wenn Du jetzt sagst, dass der Staatshaushalt nach "Schätzungen" 30 Euro ausmacht, dann hat sie sicher ein Drittel davon bezahlt.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 03:06
Zitat von SichereBasisSichereBasis schrieb:Soweit ich es aber richtig verstanden habe, hat zumindest im ZDF-Beitrag nur der Beitrags-Sprecher gesagt: die Polizei wisse den Bahnhof Wabern als ‚sicheren‘ letzten Aufenthaltsort. Die Polizistin drückt sich hingegen etwas vorsichtiger aus: …“unsere Ermittlungen haben ergeben, dass Bisrat entweder in diesen oder jenen Zug gestiegen sein muss“ (a la: „Dieser Ermittlungsstand ist nicht der Weisheit letzter Schluss, wir haben aber keine anderen Hinweise.“). Restlos überzeugt, klingt für mich anders.
Von wem mag wohl der Sprecher seinen Text vorgegeben bekommen haben? Er hat ihn wohl kaum nach Studium der Akten selbst verfasst, oder was meinst du?
Wenn also gesagt wird, der Bahnhof ist der letzte sichere Aufenthaltsort, dann heißt das zunächst, wir haben keinen weiteren Aufenthaltsort, den wir als gesichert bezeichnen können. So wie die an
Wenn die Kommissarin weiter sagt, Bisrat muss in einen der beiden Züge eingestiegen sein, dann setzt das zwangsläufig voraus, dass sie auf dem Bahnhof auch sicher anwesend war. Und davon ist die Ermittlerin durchaus überzeugt, wie auch immer das für dich klingen mag.

Wenn du mich zitierst
emz schrieb:
… dann kann das eigentlich nur auf mehreren, derartigen Zeugenaussagen beruhen. Die Aussage des Bekannten allein hätte nie zu einem sicher gereicht.
dann aber Themen anfügst, die in keinerlei Zusammenhang mit dem stehen, worauf sich mein Satz bezog, dann habe ich das überhaupt nicht gerne. Denn das führt womöglich zu einer falschen Interpretation meiner Aussage.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Diese Berufstätigen pflegen immer mit dem gleichen Zug zu reisen, weil die Abfahrtzeiten dieses Zugs zu deren Bürozeiten passen. Ein solcher Berufstätiger hätte doch sicher aussagen können, dass eine junge Frau mit Kinderwagen in den Zug von 17:32 Uhr (oder 17:07) nach Kassel eingestiegen wäre. Der weiß doch genau in welchem Zug er sich befindet? Dass der unpünktliche Bahnhofsbegleiter das nicht genau weiß, kann man vielleicht noch nachvollziehen, aber jemand, der täglich mit dem gleichen Zug fährt, wird doch nicht die Uhrzeiten verwechseln?
Was die erwähnten Bürozeiten anbelangt, hier darf ich den Begriff Gleitzeit ins Feld werfen.


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20.06.2022 um 11:04
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ein Drittel des Staatshaushaltes ist auch bei einem kleinen Land wie Eritrea ein Wort.
Dass staatliche Organe dieses Landes aber irgendwie mit ihrem Tod oder Verschwinden zu tun haben, erscheint schwer vorstellbar. Erstens, wie schon ausgeführt, würde man ja diese potenzielle Einnahmequelle schließen - das Gegenteil, von dem, was man möchte, nämlich die Expats melken. Zweitens, wir sprechen von 2 % Steuer. Das kann also nicht allzu viel sein, bezogen auf die Leistungen, die sie und ihr Kind erhalten. Dafür wird man sicher keinen diplomatischen Eklat riskieren. Drittens, diese Steuer betrifft dann auch andere Eritreer, die als Flüchtlinge hier sind. Das werden einige sein. Ein Verschwinden wurde bisher aber nie aktenkundig.

Man bedient sich weitaus geschickterer Methoden beim der Steuereintreibung. Man erhält z. B. seinen Pass nur verlängert oder andere Beglaubigungen und Dokumente durch die Botschaft nur dann, wenn die Steuer bezahlt ist. Auch Eigentumerwerb in Eritrea (vermute Immobilien/Land ist hier gemeint) ist an die Voraussetzung der Steuerzahlung geknüpft, wie aus dem verlinkten Bericht von @Papaya64 hervorgeht.


Viele Länder, wie auch Deutschland, knüpfen die Steuerpflicht an die Gebietsansässigkeit. Wer hier lebt und mehr als 182 Tage hier aufhältig ist, ist auch in Deutschland steuerpflichtig. Andere Länder wie Eritrea, aber auch die USA, tun das nicht (funfact: ein amerikanischer Staatsbürger ist z. B. auch dann in den USA steuerpflichtig, wenn er als Expat dauerhaft z. B. in Deutschland lebt, selbst dann wenn er nur in den USA geboren ist, weil seine Mutter ihn dort zur Welt gebracht und er ansonsten keinerlei Bezüge dorthin hat. Man bedient sich allerdings anderer Methoden, um das durchzusetzen. Und natürlich sind die Einnahmen daraus weit entfernt davon, 1/3 des Staatshaushalts auszumachen).


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20.06.2022 um 19:32
Zitat von emzemz schrieb:Wir wissen nicht, worauf sich diese Ermittlungen beziehen, weshalb deine nachfolgenden Überlegungen und deine Kritik an der Polizeiarbeit jeglicher Basis entbehren.
OdinAndy schrieb:
Wenn man die Diskussion verfolgt, wird deutlich, dass wir immer wieder an den Punkt kommen, an dem darauf hingewiesen wird, dass die Polizei ihren "Ermittlungen nach" davon ausgeht, dass Bisrat in den Zug nach Kassel gestiegen ist. Ich glaube auch nicht, dass man diese Aussagen der Polizei anzweifeln sollte. Sie werden verlässliche Quellen haben. Wenn die Polizei Zweifel hätte, wäre es wohl anders ausgedrückt worden. Denn durch diese "klare" Aussage, dass es eben Ermittlungen gibt, muss sie wohl wirklich ohne Handy und Papiere in den Zug gestiegen sein, auch wenn es schwer nachvollziehbar ist. Hätte es Zweifel daran gegen, hätte die Polizei dies deutlicher gemacht. Denn durch diese Einbahnstraße " Einstieg in den Zug" könnte man auch Zeugen verlieren, die sie eventuell noch zur angegebenen Zeit woanders gesehen haben wollen.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 19:42
Zitat von Julie82Julie82 schrieb:Denn durch diese Einbahnstraße " Einstieg in den Zug" könnte man auch Zeugen verlieren, die sie eventuell noch zur angegebenen Zeit woanders gesehen haben wollen.
Kann man auch genau andersherum sehen: "Halt, Moment mal, da war sie nicht, sondern..." (rein fiktiv), das ist gängige Praxis. Vorher wird natürlich geprüft, ob es weitere Zeugen gibt, die sie am/im Zug gesehen haben.

Vielleicht melden sich ja auch Zeugen, die die Sichtung bestätigen. Oder eben nicht. Dazu muss man aber diese Sichtung öffentlich machen. Geht nicht anders.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 19:47
Da kannst du Recht haben. Wenn ich aber als Zeugin den Beitrag gesehen hätte und eben Bisrat zu dem Zeitpunkt woanders, oder zumindest eine ähnlich aussehende Person, würde ich mich vielleicht nicht bei der Polizei melden, weil ich dann vermuten würde, mich geirrt zu haben.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 19:56
Zitat von Julie82Julie82 schrieb:Wenn ich aber als Zeugin den Beitrag gesehen hätte und eben Bisrat zu dem Zeitpunkt woanders, oder zumindest eine ähnlich aussehende Person, würde ich mich vielleicht nicht bei der Polizei melden, weil ich dann vermuten würde, mich geirrt zu haben.
Dann wärst du dir dessen aber auch nicht sicher. Wenn du sie sicher gesehen hättest, würde dich die Darstellung vermutlich nicht abschrecken, eine Aussage zu machen. Womöglich will man auch, nicht nur, aber eher, Personen ansprechen, die sie kennen, die also vielleicht sicher wissen, sie war hier oder dort.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 21:38
Das Problem ist, dass es wahrscheinlich niemanden gibt, der 100% aussagen kann, dass Bisrat in einen der beiden Züge eingestiegen ist (abgesehen von dem Bahnhofbegleiter, der sie zumindest (oberflächlich) kannte). Bisrat war eine ganz normale junge Frau, die mit einem Kinderwagen unterwegs war. Wer wird sich Tage oder Wochen später an so eine Frau in einem Zug erinnern? Die Aussagen von Personen, die sich damals am Bahnhof von Wabern befanden, sind wahrscheinlich genau so zuverlässig, wie die der schweizerischen Dame, die Bisrat in einem Supermarkt in Wabern bei Bern gesehen haben will.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 22:31
Zitat von birotorbirotor schrieb:Das Problem ist, dass es wahrscheinlich niemanden gibt, der 100% aussagen kann, dass Bisrat in einen der beiden Züge eingestiegen ist (abgesehen von dem Bahnhofbegleiter, der sie zumindest (oberflächlich) kannte). Bisrat war eine ganz normale junge Frau, die mit einem Kinderwagen unterwegs war. Wer wird sich Tage oder Wochen später an so eine Frau in einem Zug erinnern? Die Aussagen von Personen, die sich damals am Bahnhof von Wabern befanden, sind wahrscheinlich genau so zuverlässig, wie die der schweizerischen Dame, die Bisrat in einem Supermarkt in Wabern bei Bern gesehen haben will.
Es führt uns in der Diskussion nicht weiter, wenn wir Ermittlungsergebnisse der Polizei, die von ihr als gesichert angegeben werden, versuchen in Abrede zu stellen.
Laut Polizei ist es Fakt, dass Bisrat in einen der beiden Züge eingestiegen sein muss.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 22:39
Zitat von emzemz schrieb:Laut Polizei ist es Fakt, dass Bisrat in einen der beiden Züge eingestiegen sein muss.
Die Polizei würde wohl kaum nach Beobachtungen von Zeugen am Bahnhof Wabern fragen, wenn sie es denn sicher wüsste.

Die Polizei kann auch das, was ihr angetragen wurde, erstmal so zur Kenntnis nehmen und gewissermaßen "auf den Busch klopfen", um zu sehen, ob und was da ggf. dran ist.

Dass
Zitat von emzemz schrieb:wir Ermittlungsergebnisse der Polizei, die von ihr als gesichert angegeben werden, versuchen in Abrede zu stellen.
sehe ich nicht so.

Im Gegenteil: Ermittlerseitig so vorzugehen, ist eine übliche und sinnvolle Vorgehensweise.


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20.06.2022 um 22:59
Zitat von sören42sören42 schrieb:emz schrieb:
Laut Polizei ist es Fakt, dass Bisrat in einen der beiden Züge eingestiegen sein muss.

Die Polizei würde wohl kaum nach Beobachtungen von Zeugen am Bahnhof Wabern fragen, wenn sie es denn sicher wüsste.
Genau das weiß sie eben nicht, welcher Zug es war.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Im Gegenteil: Ermittlerseitig so vorzugehen, ist eine übliche und sinnvolle Vorgehensweise.
Die Unwahrheit zu sagen?
Ich vertraue unserer Polizei.


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20.06.2022 um 23:06
Zitat von emzemz schrieb:Die Unwahrheit zu sagen?
Bitte? Man kann doch nicht davon ausgehen, auch die Polizei nicht, dass der Bahnhofsbegleiter die Unwahrheit sagt. Oder meinetwegen weitere, von ihr nicht benannte Zeugen.

Man gibt an die Öffentlichkeit, was man gehört hat. Und schaut: Finden sich weitere Zeugen, die das bestätigen? Einer? Keiner? Oder sogar jemand der etwas anderes sagt? Dazu muss man nicht die Unwahrheit sagen. So einfach.
Zitat von emzemz schrieb:Ich vertraue unserer Polizei.
Ich auch.


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20.06.2022 um 23:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Bitte? Man kann doch nicht davon ausgehen, auch die Polizei nicht, dass der Bahnhofsbegleiter die Unwahrheit sagt. Oder meinetwegen weitere, von ihr nicht benannte Zeugen.

Man gibt an die Öffentlichkeit, was man gehört hat. Und schaut: Finden sich weitere Zeugen, die das bestätigen? Einer? Keiner? Oder sogar jemand der etwas anderes sagt? Dazu muss man nicht die Unwahrheit sagen. So einfach.
Die Polizei sagt ja auch nicht, was sie gehört hat, sie spricht davon, was sie ermittelt hat und als sicher erachtet.
Und was der Bahnhofsbegleiter gesagt hat, ich weiß es nicht, darüber gibt's nur unbelegte Gerüchte.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

20.06.2022 um 23:25
Zitat von emzemz schrieb:Die Polizei sagt ja auch nicht, was sie gehört hat, sie spricht davon, was sie ermittelt hat und als sicher erachtet.
Es ist ja schon mal von zwei Zügen die Rede. Dieser oder jener. Also ganz genau ist es schon mal nicht bekannt. Es gibt auch keine Pressemeldung von Polizei oder Staatsanwaltschaft dazu, aus der man das so eindeutig entnehmen kann.


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20.06.2022 um 23:33
Die Polizei weiß schlicht und einfach nicht welchen Zug sie genommen hat. Die offiziellen Presseportal Meldungen der Polizei haben durchgehend "gegen 17:15 Uhr" als Zeitangabe.
Sie wurde zuletzt gegen 17:15 Uhr am Bahnhof Wabern gesehen, als sie einen Zug in Richtung Kassel bestie
Quelle: https://www.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/nav/494/4943059c-c99c-e771-d9df-9d45ea192de4&sel_uCon=47d400bf-8c92-0181-f9c2-0763057512ba&uTem=8ed702cd-aff2-3941-cd47-a0a30165474d.htm


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21.06.2022 um 12:02
Zeugen werden nicht verunglimpft.


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23.06.2022 um 21:21
Hallo zusammen, ich habe (noch) nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich wollte anmerken, dass ich es für eher unwahrscheinlich halte, dass sie freiwillig mit dem Zug in die Schweiz gefahren ist. Ich habe das bisher bei Zügen, die über Grenzen, auch im Schengen-Raum, immer so erlebt, dass nach der Grenze Polizisten durchlaufen und Leute kontrollieren, oft gezielt Leute, die nicht weiß sind. Vielleicht ist das nicht immer so und sie hatte Glück, aber nimmt man das Risiko auf sich? Sie hätte mMn ihre Papiere mitnehmen können, ohne Verdacht zu erwecken.

Außerdem kann ich mir schlecht vorstellen, dass man das schafft, ohne irgendeine Form von Spur zu hinterlassen, da sie ja auch ggf. mit Verwandten hätte Kontakt aufnehmen müssen und sich ja auch irgendwie ein Ticket kaufen müssen. Außerdem wäre noch fraglich, ob sie das zeitlich an dem Tag noch geschafft hätte, da es ja schon 17 Uhr war und die Fahrt dorthin dauert. Und sie hatte noch das Baby bei sich.

Sehr seltsam das Ganze. Aber irgendwie erscheint mir ein freiwilliges Untertauchen hier eher unwahrscheinlich.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

26.06.2022 um 00:40
Nur mal kurz ne Anmerkung zu den Papieren, viele Asylbewerber oä haben nur Kopien ihres Dokuments dabei, aus Angst, es geht verloren.


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Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

26.06.2022 um 09:46
Zitat von -nya--nya- schrieb:viele Asylbewerber oä haben nur Kopien ihres Dokuments dabei
Das klingt, wenn es sich so verhält, gut nachvollziehbar. Das ist ja auch z.B. bei gemieteten Fahrzeugen manchmal so, dass da eine Kopie der Zulassungsbescheinigung hinter der Sonnenblende klemmt. Man müsste dann noch wissen, ob jemand dadurch Nachteile zu befürchten hat, wenn er mit Kopien anstatt der Originale angetroffen und kontrolliert wird.

Bei Fahrzeugpapieren ist es aber empfehlenswert, eine Kopie deutlich als solche zu kennzeichnen, um nicht der Urkundenfälschung beschuldigt zu werden.

Es wäre demnach denkbar, dass die Vermisste eine Kopie ihrer Papiere bei sich führte. Andererseits müsste das ja dem Umfeld und damit den EB bekannt gewesen sein, wenn Bisrat diese Gewohnheit hatte.


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